Trinität! - II

Themen des Neuen Testaments
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Münek
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#951 Re: Trinität! - II

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 16:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:Wer hat das behauptet? Ich?
Nein - meine Einschätzung war allgemein gemeint und hat nichts mit Dir zu tun..

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Halman
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#952 Re: Trinität! - II

Beitrag von Halman » Di 28. Feb 2017, 18:19

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Da unter anderem Jehovas Zeugen nicht unter dem Aberglauben leiden müssen, wurde der Name Gottes wieder an die Stellen gesetzt, wo er logischerweise hingehört.

Hallo Ziska,

und genau das ist meiner Meinung nach eine Fälschung der Schrift. Man kann gerne da, wo Kyrios steht eine Fußnote platzieren und diese dann weiter unten erläutern, dann wäre es für mich OK, so allerdings nicht. Die eigene Logik riecht oft nach dogmatischer Selbsttäuschung, nach Selbstzweck.
Deine Kritik kann ich mit Verweis auf die Treue zum Handschriftenbefund nachvollziehen. Ich wüsste gerne, welche der 237 Stellen, in denen der Gottesname in der NWÜ steht, auf LXX-Zitate im NT basieren und in welchen Stellen es nicht der Fall ist.
Im 1D Der göttliche Name in den Christlichen Griechischen Schriften wird erklärt:
Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts stand der Gottesname in deutschsprachigen Übersetzungen der Christlichen Griechischen Schriften. So erscheint „Jehova“ in dem Neuen Testament des evangelischen Theologen Johann Christoph Friedrich Schulz, das 1774 in Leipzig veröffentlicht wurde (nur Bd. 1: Die vier Evangelisten), wenigstens 20mal. Der reformierte Theologe Johann Jakob Stolz verwandte den Namen „Jehova[h]“ in der 1. Auflage seiner Übersetzung mindestens 23mal (Sämtliche Schriften des Neuen Testaments, zusammen mit Johann Kaspar Haefeli, Zürich 1781/82), in der 3. Auflage (Zürich und Leipzig 1798) sogar mindestens 108mal. Diesen häufigen Gebrauch des Namens Gottes behielt er auch bis in seine letzte Auflage (Hannover und Leipzig 1820) bei. Auch der katholische Theologe Sebastian Mutschelle, der in seiner Übersetzung (Die heiligen Schriften des neuen Testaments, München 1789/90) nicht namentlich genannt wird, gebrauchte den Gottesnamen „Jehova[h]“, und zwar wenigstens 18mal. Die katholischen Gelehrten Dominikus von Brentano (Die heilige Schrift des neuen Testaments, Kempten 1790/91) und Johann Babor (Uebersetzung des neuen Testaments, Wien 1805) nahmen den göttlichen Namen ebenfalls in ihre Übersetzungen auf. De Wette verwendete in seiner Übersetzung der Heiligen Schrift (Heidelberg 1858) ebenfalls den Gottesnamen, so in Luk 4:19. In der sogenannten Bonner Bibel (Bd. 2, 1932) gebraucht Professor Dr. P. Dausch den Namen „Jahve“ in Luk 20:37 und in seinen Erklärungen zu den Evangelien Matthäus, Markus und Lukas.

[...]

Um die Grenzen, die einem Übersetzer gesetzt sind, nicht zu überschreiten und um uns nicht in die Exegese zu begeben, waren wir äußerst vorsichtig, den göttlichen Namen in den Christlichen Griechischen Schriften wiederzugeben, und haben ständig mit Sorgfalt die Hebräischen Schriften als Grundlage herangezogen. Ebenso haben wir darauf geachtet, daß unsere Wiedergabe mit hebräischen Übersetzungen übereinstimmt und somit von ihnen bestätigt wird. Für alle 237 Stellen, an denen der Gottesname in den Christlichen Griechischen Schriften wiedereingeführt worden ist, haben wir eine solche Übereinstimmung mit hebräischen Übersetzungen gefunden.
Dies verstehe ich so, dass man primär den Zitaten aus dem LXX folgte (also, wo gem. dem LXX bzw. dem hebräischen Text des Tanach der Gottesnahme steht, wenn daraus im NT zitiert wird*) und an einigen Stellen anderen hebräischen Übersetzungen (s.o.) folgten, in denen der Gottesname eingefügt wurde. Wenn man also die NWÜ kritisiert, dann sollte man konsequenterweise auch die hebräischen Übersetzungen kritisieren, auf die sich das Übersetzungskommitee der WTG beruft.

* zum Beitrag
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Helmuth
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#953 Re: Trinität! - II

Beitrag von Helmuth » Di 28. Feb 2017, 19:53

Die ZJ haben im Dialog mit mir immer die Elberfelder Bibel zur Hand gehabt. Das zeigt mir, dass sie sich mit ihrer NWÜ gar nicht so sicher fühlen den absoluten Maßtab für das Wort Gottes in Händen gehalten zu haben, zumindest nicht die Basis.

Und das fand ich auch gut so. Sie sind dennoch in einigen Bereichen ebenso indoktriniert wie anderseits die Trinitarier. Ziska, das sei keine Kritik an dich persönlich, wohl aber an deiner Insitution. Sie wird es aushalten.

Theologie hatte immer schon die Tendenz das Wort Gottes zu verdrehen. Die Apostel sprachen daher nie von Theologie, sondern davon, den Blickpunkt auf Jesus zu richten, den Anfänger und Vollender unseres Glauben. Im Prinzip befinden wir uns alle, die an ihn glauben irgendwo auf einer Zwischenstation zwischen Hölle und Himmel. Diejenigen, die glauben, und zwar im Sinne Jesu, werden der Hölle einmal entkommen. Der Rest landet genau dort.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ziska_Deleted

#954 Re: Trinität! - II

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 28. Feb 2017, 20:17

Helmuth hat geschrieben:Die ZJ haben im Dialog mit mir immer die Elberfelder Bibel zur Hand gehabt. Das zeigt mir, dass sie sich mit ihrer NWÜ gar nicht so sicher fühlen den absoluten Maßtab für das Wort Gottes in Händen gehalten zu haben, zumindest nicht die Basis.

Und das fand ich auch gut so. Sie sind dennoch in einigen Bereichen ebenso indoktriniert wie anderseits die Trinitarier. Ziska, das sei keine Kritik an dich persönlich, wohl aber an deiner Insitution. Sie wird es aushalten.

Theologie hatte immer schon die Tendenz das Wort Gottes zu verdrehen. Die Apostel sprachen daher nie von Theologie, sondern davon, den Blickpunkt auf Jesus zu richten, den Anfänger und Vollender unseres Glauben. Im Prinzip befinden wir uns alle, die an ihn glauben irgendwo auf einer Zwischenstation zwischen Hölle und Himmel. Diejenigen, die glauben, und zwar im Sinne Jesu, werden der Hölle einmal entkommen. Der Rest landet genau dort.
Hallo!
Wie man es macht, ist es falsch... Schon sehr merkwürdig. :roll:

Kann es sein, dass du den ZJ gesagt hast, dass du die NWÜ als eine falsche Bibel ansiehst? Oder so was ähnliches.
Deswegen haben sie mit der Elberfelder Bibel argumentiert.

Wir vertrauen sehr wohl auf diese, mit am besten übersetzte heilige Schrift. Und nehmen zum Bibelstudium trotzdem immer wieder andere Übersetzungen.

Manche Menschen studieren die Bibel in den ersten Monaten nur mit ihrer eigen Übersetzung, der sie vertrauen. Paralel wird die NWÜ gelesen.

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Münek
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#955 Re: Trinität! - II

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 20:21

Helmuth hat geschrieben:Diejenigen, die glauben, und zwar im Sinne Jesu, werden der Hölle einmal entkommen. Der Rest landet genau dort.
Beim Cerberus - da wird sein Heulen und Zähneklappern. Dasselbe Schicksal wird auch den Tod und den Teufel ereilen. Auch diese beiden finsteren Gesellen werden im Höllenpfuhl bis in alle Ewigkeit mit ihren Gebissen klappern müssen. :devil:

Nur die Zahnlosen kommen ins Paradies.

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Erich
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#956 Re: Trinität! - II

Beitrag von Erich » Di 28. Feb 2017, 22:04

Liebe Leute!

Nix für ungut, aber im Neuen Testament steht kein einziges Mal "JHWH" geschrieben,
aber "Jesus" steht (je nach Übersetzung) ca. 800 bis ca. 1600 Mal im Neuen Testament geschrieben!

"Jesus" ist der Name über alle Namen im Himmel und auf Erden und unter der Erde! - So steht es geschrieben, und so wird es geglaubt!

Nur Ungläubige (die es gerne anders hätten) machen die Schreiber oder Abschreiber des Neuen Testamentes zu Lügnern!

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Ziska_Deleted

#957 Re: Trinität! - II

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 28. Feb 2017, 22:11

Hallo Erich,
Was sagst du zu Dr. Martin Luther?
Er hat in vielen Bibelstellen Gottes Name Jehova mit dem Wort HERR ersetzt. Schau dir meine Links an.
Somit hat er bewiesen, dass der Name Gottes auch im NT stand, bzw. steht.

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Andreas
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#958 Re: Trinität! - II

Beitrag von Andreas » Di 28. Feb 2017, 23:52

Ziska hat geschrieben:Somit hat er bewiesen, dass der Name Gottes auch im NT stand, bzw. steht.
Seit wann "beweisen" deutsche Übersetzer durch ihre Textinterpretationen, was in den griechischen Handschriften steht und was nicht? In den griechischen Handschriften des NT steht kyrios und kein einziges mal JHWH oder Jahwe und Jehova erst recht nicht. Also bitte, was soll das? Du kannst ja gerne deiner Neuen Welt Interpretation glauben, wenn du das willst, aber die alten Handschriften des NT "gehören" allen und bleiben auch von den Zeugen Jehovas unangetastet.

Hemul
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#959 Re: Trinität! - II

Beitrag von Hemul » Mi 1. Mär 2017, 00:58

Andreas hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Somit hat er bewiesen, dass der Name Gottes auch im NT stand, bzw. steht.
Seit wann "beweisen" deutsche Übersetzer durch ihre Textinterpretationen, was in den griechischen Handschriften steht und was nicht? In den griechischen Handschriften des NT steht kyrios und kein einziges mal JHWH oder Jahwe und Jehova erst recht nicht. Also bitte, was soll das?
Meine Güte? :roll: Als das NT geschrieben wurde standen den Schreibern damals doch nur das AT zur Verfügung. Nur auf diese 39 Buchrollen konnten sie zurückgreifen. Und dort kommt der Name Gottes tausendfach vor. Leider-leider gibt es heute aber nur noch Abschriften des NT deren Übersetzer den Gott der Bibel "JHWH" überwiegend in Rente geschickt haben. Bevor ich es vergesse. Nicht nur den Schreibern des NT-sondern auch den 1.Christen muss der heilige Name Gottes damals bekannt gewesen sein-wie das der User Al-Bundy nachfolgend unmissverständlich schon aufgezeigt hat:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p238620
Al Bundy hat geschrieben:Es existiert ein glaubwürdiger Quellenbeleg im Talmud (nicht gerade eine christenfreundliche Schrift der Juden), dass die ersten Christen sehr wohl den Namen Gottes benutzten (nicht nur den von Jesus):
Der Titel Kyrios ersetzte nachweislich erst viel später den heiligen Namen Gottes:
https://de.wikipedia.org/wiki/JHWH
Septuaginta
Die griechische Übersetzung des Tanach, die Septuaginta, gibt das Tetragramm in den ältesten Handschriften seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. nur mit althebräischen[57] oder aramäischen Buchstaben mitten im griechischen Text wieder. In einigen ist die Stelle heute leer (Papyrus Rylands 458), nur in einer Handschrift (4Q120) wird es mit den griechischen Buchstaben ΙΑΩ geschrieben. ......"Erst ab etwa 150 taucht in griechischen Bibelhandschriften stattdessen Kyrios (Herr) für den Gottesnamen auf.[58] Bis zum 9. Jahrhundert verdrängte dieser Titel den hebräischen Namen ganz"........
Und diese später abgeänderte Form der Septuaginta die statt "JHWH" dort den Titel "Kyrios" einsetzte war Grundlage für (fast) alle späteren Bibel-Übersetzer wie auch bei dem bekannten katholischen Kirchenvater Hieronymus:
http://dibb.de/hieronymus.php
Revision bzw. Neuübersetzung des Alten Testaments.
Die Bibelübersetzung des Hieronymus wird als Vulgata für die lateinische Kirche zum verbindlichen Werk. Hieronymus arbeitet an weiteren Übersetzungen und Schriften: Kirchengeschichte des Eusebios mit eigenen Ergänzungen, die Viten (Lebensläufe) der frühen Mönche und die Pachomiusregel, theologische Kommentare, Abhandlungen und Streitschriften
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#960 Re: Trinität! - II

Beitrag von Andreas » Mi 1. Mär 2017, 04:03

Hemul hat geschrieben:Leider-leider gibt es heute aber nur noch Abschriften des NT deren Übersetzer den Gott der Bibel "JHWH" überwiegend in Rente geschickt haben.
Macht nix - die paar Jahrhunderte sind doch Peanuts. Jesus Maria! Kann ja mal vorkommen. Schwamm drüber. Jetzt hat Jehova, Gott sei Dank, das Ruder wieder in die Hand genommen und ist endlich wieder HERR über einen treuen Sklaven der die geistige Speise vorbereitet und austeilt. Nur wo Jehova drauf steht, ist auch JHWH drin. Gelobt sei Michael Christus. In Ewigkeit. Amen.

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