Wenn die rkK bloß die Evolutionstheorie akzeptieren würde, anstatt sie mit eigenen Märchengeschichten zu schmücken, würde das sogar stimmen.closs hat geschrieben:Da lobe ich die RKK: Aus ihrer Sicht ist die natürliche Welt einserseits von Gott geschaffen, andererseits ist das Vehikel dazu die Evolution. - Beides schließt sich also nicht aus.
Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
#291 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#292 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
In der Frage nach unserem Ursprung ist das kaum möglich, dort gibt es Überlappungen. Ist der Schluss-Satz des evolutionskritischen Lehrbuchs nicht richtig?closs hat geschrieben: Viele Diskussionen wären schnell beendet und geklärt, wenn einvernehmlich verstanden werden würde, was eigentlich "WIssenschaft" und was eigentlich "Weltanschauung" ist. - Wenn beides seriös und diszipliniert besetzt wird, gibt es keine Streitpunkte zwischen (Natur-)Wissenschaft und Weltanschauung.
Eine Grundentscheidung ist der Naturalismus, eine andere ist eine anfängliche Schöpfung. Beides wirft unterschiedliche Fragestellungen auf und die Daten werden unterschiedlich interpretiert. Was sich durchaus befruchtend auf den Erkenntnisfortschritt auswirken kann."Zwangsläufig setzen wir weltanschauliche Grundentscheidungen voraus, wenn wir nach dem Ursprung der Welt, des Lebens, unserer Spezies und uns selbst fragen. Niemand kann über diese Fragen nachsinnen, ohne zu glauben – und jeder wird wählen müssen, was er glauben will. Wenn dieses Buch dazu beigetragen hat, die Unumgänglichkeit dieser Wahl (neu) bewusst zu machen, hat es seinen Zweck erfüllt."
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker
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#293 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Es ist gut, dass „Gaßner“ sein „Materie besteht nicht …“ in Anführungszeichen gesetzt hat, denn selbstverständlich besteht die Zusammenhangsmenge, für die wir den Begriff „Materie“ einsetzen, aus Zusammenhängen, die dies auch rechtfertigen.Roland hat geschrieben:"Materie besteht nicht aus Materie" so Josef M. Gaßner und Harald Lesch in ihrem Buch "Urknall, Weltall und das Leben". Und in einem Interview mit Gaßner fällt folgender Satz: "Aus der Summe von Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld, der Bewegungsenergie der Teilchen und der Beachtung einiger quantenmechanischer Regeln entsteht der Eindruck einer festen Materie."
Des Weiteren versucht er „Grundlagen der Wechselwirkung“ zu nennen, wobei die Begriffe „Teilchen“ und „quantenmechanische Regeln“ genau für die „Unklarheit“ stehen, die ich genannt habe.
Es ist sicherlich schön, dass „da Regeln sind“, aber „wie sind denn da Regeln“?
Das könnte die (von mir angesprochene) Grenze sein, ab der ein Reaktionssystem keine Zusammenhänge mehr aufbauen kann, weil letztlich nur noch „einheitliche Existenz“(?) vorliegt.
Wie gesagt: Wahrnehmung kommt nicht 1:1 an Existenz heran.
Mit deiner Frage „woher Materie kommt“ vertrittst du nichts weniger als die waghalsige Behauptung, dass du 1:1 an Existenz herankommen kannst.
Sorry, nicht mit einem Reaktionssystem (Gehirn), das „nur“ Zusammenhänge aufbauen kann.
Ãch habe diese „Schlussfolgerung“ nicht gezogen, sondern ich sage, dass es keinen Hinweis für eine Übertragungserlaubnis unseres Verständnisses von „Erschaffen“ (Anordnen von Materie) auf die Notwendigkeit eines „Herstellen von Materie“ gibt – genau um diese Erlaubnis kümmerst du dich nicht, sondern du übergehst es einfach.Roland hat geschrieben:Weil sie es ist. Denn die Schlussfolgerung "ich habe Schöpfung von Materie noch nie beobachtet, also wurde sie auch nicht erschaffen" ist viel weniger nachvollziehbar, sondern kurzschlüssig.SilverBullet hat geschrieben:Wieso darfst du dann aber so tun, als wäre deine „Erklärungsforderung“ das Ergebnis einer nachvollziehbaren Schlussfolgerung?
Philosophische Fragen zeichnen sich doch (in der Regel) gerade dadurch aus, dass die Aktiven ihren Schädel in einen besonderen „Wunschsand“ hineinstecken.Roland hat geschrieben:Die "Warum-gibt-es-Alles-und-nicht-Nichts-Frage" lässt sich nicht durch "Kopf-in-den-Sand" lösen.
Indem man ernsthaft zu klären versucht, was ein Mensch ist, wie er funktioniert und was er kann und nicht kann, bekommt „der Kopf“ zum ersten Mal die Freiheit sich „in Richtung Korrektheit zu bewegen“.
Wenn ich mich richtig beobachtet habe, stelle ich eher die Gültigkeit des menschlichen Wahrnehmungssystems („Denkens“) in Frage, wenn es um „Extrembelastungen“ unserer Umweltzusammenhänge geht.Roland hat geschrieben:Nun darfst du gern in deinem Denken (vor allem in deinem Wünschen) an ein Universum glauben, das auf blinde, nichtrationale und geistlose Faktoren zurückzuführen ist.
„Ursache von Existenz“,
„Ausdehnen/Krümmen des Raumes“,
„kein Raum, keine Zeit“
Wieso soll ein Mensch etwas sein, das hierzu eine sinnvolle Schlussfolgerung aufstellen kann?
Unser Reaktionssystem benötigt „die Grundlagen der Welt“, um überhaupt funktionieren zu können. Wie soll es dabei zu einer Fähigkeit kommen, um diese Basis zu „durchschauen“?
Du kümmerst dich nicht darum, sondern tust einfach so, als ob diese Unmöglichkeit gar nicht zählen würde.
#294 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Die Lücke wird bleiben, da wir nie alles wissen können. Was mich stört ist, dass diese Wissenslücke mit Theorien und Vermutungen gefüllt wird. Dies ist doch nichts anderes als glauben.Pluto hat geschrieben:Wissenschaft ist niemals gesichert, weshalb es auch keine Wahrheiten gibt. Was es gibt, ist tausend-(millionen-) fache Bestätigung einer Theorie. Sie wird mit der Zeit immer verlässlicher, bis man sie irgendwann "Fakt" nennen darf.
Doch, macht er, und doch vertrauen Menschen anderen Menschen.Deshalb ist es gut jeden Tag seine Hypothesen und sein Wissen zu hinterfragen. Oder glaubst du, der Mensch macht keine Fehler?
#295 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Tut sie doch.Pluto hat geschrieben:Wenn die rkK bloß die Evolutionstheorie akzeptieren würde
Nicht "anstatt". - Das Denken der RKK ersetzt nicht die ET - es ist ganz woanders angesiedelt, wo die ET überhaupt nicht zuständig ist.Pluto hat geschrieben:anstatt sie mit eigenen Märchengeschichten zu schmücken
Korrekt.Roland hat geschrieben:"Zwangsläufig setzen wir weltanschauliche Grundentscheidungen voraus, wenn wir nach dem Ursprung der Welt, des Lebens, unserer Spezies und uns selbst fragen".
Ebenfalls korrekt. - Aber die Evolutionstheorie ist keine Weltanschauung, sondern Wissenschaft. - Das Problem liegt beim Naturalismus, der wissenschaftliche Ergebnisse in eine Weltanschauung erhöht. - Konkret:Roland hat geschrieben:Eine Grundentscheidung ist der Naturalismus, eine andere ist eine anfängliche Schöpfung.
Die Wissenschaft ET sagt, wie sich das Leben vom biologischen Anfang an entwickelt hat - mehr nicht. - Der Naturalismus sagt, dies sei die ontologische Grundlage des Lebens - eine komplett andere Aussage als die der Wissenschaft - eine ganz andere Bewertung, für die sich Wissenschaft überhaupt nicht interessiert.
Das Christentum (oder große Teile davon) sagt: Die Evolutions-Theorie bildet das Prozedere der biologischen Schöpfung ab, die bspw. zum menschlichen Bewusstsein führt - umgekehrt: Ohne diese biologische Entwicklung kann ein Mensch auf Erden nicht bewusst auftreten. - Das Christentum fügt aber hinzu: Der Ursprung von all diesem ist Gott, der die Evolution überhaupt erst ermöglicht hat, weil aus ihm ("Geist") Materie wurde.
#296 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Es gibt keine Lücke. Wir wissen heute mehr als letztes Jahr, und sehr viel mehr als vor 10, 100 oder 2000 Jahren.Ska'ara hat geschrieben:Die Lücke wird bleiben, da wir nie alles wissen können.Pluto hat geschrieben:Wissenschaft ist niemals gesichert, weshalb es auch keine Wahrheiten gibt. Was es gibt, ist tausend-(millionen-) fache Bestätigung einer Theorie. Sie wird mit der Zeit immer verlässlicher, bis man sie irgendwann "Fakt" nennen darf.
Oder willst du das bestreiten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#297 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Es wird IMMER eine Lücke zwischen dem geben, was Naturwissenschaft auf ihrer Ebene kann, und dem, worum es hier geht. - Anders gesagt: Selbst wenn Gott der Schöpfer der Welt ist, ändert das NICHTS an der Naturwissenschaft. - Sie wird exakt dieselben Ergebnisse heute oder in 100 Jahren erzielen, als gäbe es Gott NICHT.Pluto hat geschrieben:Es gibt keine Lücke.
#298 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Und erst morgen wirst du mehr wissen ... und das ist die Lücke.Pluto hat geschrieben:Es gibt keine Lücke. Wir wissen heute mehr als letztes Jahr, und sehr viel mehr als vor 10, 100 oder 2000 Jahren.
Oder willst du das bestreiten?

#299 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Nein.Roland hat geschrieben:Solche sog. "Konstruktionsfehler" lassen sich nicht beweisen, denn man weiß nicht, welche Nachteile sich evt. eingestellt hätten, wenn die Konstruktion anders realisiert worden wäre.
Fantasie.Roland hat geschrieben:Außerdem gibt es genügend Beispiele, wo sich mit zunehmendem Wissen solche Argumente in Luft aufgelöst haben.
Tja, hättest du mal meinen Text gelesen....Roland hat geschrieben:Wir wissen, dass es eine wichtige Funktion hat. Alles weiter sind darwinistische Spekulationen, die durch nichts belegt sind. Genauso ist es beim Blinddarm.Pluto hat geschrieben: Das Steißbein ist ein Rudiment was Evolution belegt…

Ok, dann wohl doch letzteres.Roland hat geschrieben:Atavismen auf der einen Seite und andere Mißbildungen, wie etwa die Hasenscharte auf der anderen, kann man nur voneinander unterscheiden, indem man die ET voraussetzt...Janina hat geschrieben: Deutliche Grüße aus der Ahnenreihe Atavismen. Dazu hat der Kreationismus noch keine Texte abgesondert. Wahrscheinlich unmöglich, sich damit an der Evolution vorbei zu mogeln.

Roland hat geschrieben:Und das ist der Grund dafür, dass sie dermaßen sicher ausgeschlossen istJanina hat geschrieben: Reserve für die Zukunft? Das würde Vorausplanung bedeuten, und die ist theoretisch dermaßen sicher ausgeschlossen, dass mit der Entdeckung einer Vorausplanung die gesamte Theorie fallen würde.. Denn die Theorie darf natürlich nicht fallen.

Bitte nochmal zurück in die Grundschule...
#300 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Das, was er an Methodik nicht gelernt hat, ist das eine Problem. Schwerwiegender scheint mir, was er sich an Abwehrkonstruktionen so alles auf seinem Lebensweg zusammen gefriemelt hat.Janina hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Und das ist der Grund dafür, dass sie dermaßen sicher ausgeschlossen ist. Denn die Theorie darf natürlich nicht fallen.
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Bitte nochmal zurück in die Grundschule...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.