Während nahezu alles "plausibel naturalistisch" erklärt werden kann, kann "Kreationistisch" eigentlich gar nichts erklärt werden sondern umso mehr behauptet.Roland hat geschrieben:Solche Design-Indizien kann man entkräften, indem man sie plausibel naturalistisch erklärt.Pluto hat geschrieben: Das bedeutet, das Gottes Einflussbereich immer kleiner wird. Das Ergebnis: Ein Lückenbüsser-Gott.
Bereits der Standpunkt überhaupt irgendein Lebewesen könne als Design-Indiz herhalten ist an Unplausibilität kaum zu übertreffen, denn nie wurde gesehen wie eine Art durch "Design" in seine Existenz kam und auch vom Designer selbst fehlt jede überprüfbare Spur.
Du gibst wirklich alles um deinen Glauben aufrecht erhalten zu können. Verfolgen wir deine "Erkenntnis" mal weiter dann kommt dabei unter der Prämisse, dass es Gott gibt folgendes raus: Nur weil man mithilfte der Naturgesetze erklären kann wie sich die Lebewesen im Sinne der Evolutionstheorie entwickelt haben und nur weil das zutreffend ist, ist es nicht weniger Gottes Schöpfung.Roland hat geschrieben:Nur weil man etwas mithilfe der Naturgesetze erklären kann, ist es nicht weniger Gottes Schöpfung.
Nun scheinst du diesen Schritt aber nicht zu gehen weil dieser Schritt bedeuten würde deinen Glaube über Gott, vielmehr eigentlich "nur" deinen Glaube an die Art, >>wie<< Gott schuf aufgeben zu müssen. Irgendwie scheinst du zu meinen, diesen Teil deines Glaubens aufzugeben würde unweigerlich auch bedeuten, deinen Glaube an Gott selbst aufzugeben.
Frage: Kannst du nicht differenzieren?
Ähm, nein und ich denke dass Pluto selbst des Lesens fähig ist. Ich gehe davon aus dass er das nicht so sieht wie du. Woran also liegt es, dass du alles falsch interpretierst?Roland hat geschrieben:Ist nicht meine Unterstellung. Stromberg war es, der bezweifelte, dass es Dinge gibt, die die Wissenschaft nie herausfinden wird.Pluto hat geschrieben: Damit ist deine Unterstellung, Wissenschaft glaubt eines Tages Alles zu wissen, widerlegt.

Durch die noch nachlesbare Ausgangslage unserer Diskussion hast du dich mit diesen "Dingen", die die Wissenschaft nie heraus finden wird unter anderem auch auf das Leben selbst und die Entwicklung des Lebens bezogen.Roland hat geschrieben:Ob ich Hellseher sei, fragte er, woher ich das wissen wolle. Indem er das bezweifelt, behauptet er im Umkehrschluss, dass es solche Dinge seiner Meinung nach nicht gibt und die Wissenschaft irgendwann alles herausfinden wird.
Du kannst deine Aussage ja konkretisieren und diese "Dinge" eindeutig benennen, die wohl niemals herauszufinden wären, welche sind das denn? Diese Frage macht auch die Antwort erforderlich weshalb diese Dinge niemals herauszufinden sind?
Mir würden nur Fragen einfallen die sich auf ein "vor dem Urknall" beziehen, aber sonst?
Ähm nein, ist sie nicht. Sie ist völlig unplausibel.Roland hat geschrieben:Weil sie es ist.SilverBullet hat geschrieben:Warum?
Nochmal: du hast in deinem ganzen Leben noch nie beobachten können, dass Existenz „erschaffen“ wurde, sondern nur dass die Anordnung von Materie verändert wurde.
Wieso darfst du dann aber so tun, als wäre deine „Erklärungsforderung“ das Ergebnis einer nachvollziehbaren Schlussfolgerung?
Dass "Existenz erschaffen" wird oder überhaupt erschaffen werden kann ist eine unplausible Spekulation und die Tatsache eines ebenfalls unbekannten unsichtbaren Schöpfers dazu treibt das in unglaublichen Maße weiter an. Maximiert wird die Unplausibilität dann letztlich darin, dass diese unsichtbare angeblich allmächtige Entität durch >>Gedankenkraft<< respektive durch Wunsch|Wille alles erdenkliche erst in die Existenz bringt.
Woohuu, der geht ja ab gell?
Komplexe Fragen einfach mit "Gott hats gemacht" zu beantworten entspricht sicherlich voll und ganz einem "Kopf-in-den-Sand" stecken.Roland hat geschrieben:Die "Warum-gibt-es-Alles-und-nicht-Nichts-Frage" lässt sich nicht durch "Kopf-in-den-Sand" lösen.
Warum gibt es xy, wie ist es zu xy gekommen?
Gott wars, hör auf zu forschen und die Ergebnisse, die meiner Antwort widersprechen gehören in den Mülleimer.
Super toll, Roland.
Frage: Wie viel Sand befindet sich bereits in deinen Ohren?
Der Wunschgedanke an eine substanzlose Intelligenz eines feinstofflichen unsichtbaren Wesens das auch noch allmächtig sein und uns alle erschaffen habe ist vieles aber weder logisch begründbar noch eine Voraussetzung.Roland hat geschrieben:Es sind alle möglichen Voraussetzungen enthaltenSilverBullet hat geschrieben:Das ist eine hübsche Propagandarede.
Dein Problem besteht aber offensichtlich darin, dass du dich nicht um Voraussetzungen kümmern möchtest, sondern lieber deinem Denken (vor allem deinem Wunsch) von vorn herein eine umfassende Gültigkeit andichtest.
Was genau ist daran weshalb naheliegend?Roland hat geschrieben:Für mich weist die Existenz menschlicher Intelligenz naheliegenderweise auf eine höhere Intelligenz hinStromberg hat geschrieben:Tut sie nicht.
Das tut sie erst wenn diese Intelligenz im Zuge einer Behauptung in einer >>anderen<< und >>unsichtbaren<< Welt verortet wird, die dann auch kein neurolanes Netzwerk (Gehirn) benötigt. Das ist nämlich höchst unplausibel.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Intelligenz ist natürlich steigernd möglich, die Frage ist also nicht so zu interpretieren dass ich es für >>unmöglich<< halte dass es eine höhere Intelligenz geben >>könnte<<. Intelligentere Lebewesen in den Weiten des Universums könnte ich mir durchaus vorstellen.
Doch die Existenz unserer Intelligenz macht es ja deshalb nicht naheliegend, >>dass<< es eine höhere Intelligenz gibt und noch weniger ist es naheliegend (nämlich gleich gar nicht), dass diese Intelligenz für unsere Intelligenz verantwortlich wäre oder sie gar erschaffen hätte.
Selbst wenn wir außerdem auch diesen Gedanken weiter verfolgen wirst du abermals die nötigen Schritte nicht gehen. Denn wenn dein geäußerter Gedanke >>das<< Kriterium schlechthin wäre, so würde diese "höhere Intelligenz" eine abermals "höhere Intelligenz" nahelegen.
Dass das nicht so sein soll liegt wieder nur daran dass es nicht so sein darf, denn auch hier würde dieser Schritt ja erneut zu einer Teilrevidierung deines Glaubens führen.
Nein, du interpretierst in meine Kritik Dinge hinein, die ich so niemals äußerte.Roland hat geschrieben:DochStromberg hat geschrieben:Du wirst >>nicht eine einzige<< Aussage von mir finden die das so wiedergeben würde. Deinen Vorwurf weise ich damit als untauglich zurück.
Das ist alles.
Es geht dir also hier überhaupt nicht um eventuell zukünftige Erkenntnisse und Methoden hinsichtlich der Evolutionstheorie sondern nur um die Ursache des Universums?Roland hat geschrieben:Wir können nicht außerhalb des Universums forschen.Stromberg hat geschrieben:Sogar >>noch<< wichtiger, was schlägst du hinsichtlich dieser Dinge vor: Die Forschung zu diesen Dingen einstellen, weil, bringt ja eh nichts?
Dann kann das abgehakt werden.
Das ist ja alles schön und gut, die Wirklichkeit enthält aber nun keine unendliche Fülle davon und das, was uns nicht zugänglich ist wird mit jeder Entdeckung weniger und weniger.Roland hat geschrieben:Wir wissen, dass der Welt eine Fülle von Qualitäten zukommt, die für uns nicht zugänglich sind. Und zwar wissen wir das, weil wir in einigen Fällen indirekt auf das Vorhandensein solcher Qualitäten schließen können. Im Mittelalter haben die Menschen nichts von Röntgenstrahlen, Radiowellen, vom Endoplasmatischen Retikulum und von tausend anderen Dingen gewusst und doch existierte all das.
Was >>wissen<< wir heute und was können wir heute erklären im Vergleich zu vor 100, oder vor 200 Jahren? Wir wussten äußerst lange fast nichts, die Forschung und damit auch die Naturwissenschaft ist ziemlich jung und die Kurve seit dem geht steil nach oben.
Ob von dieser Fülle also in tausenden oder hunderttausenden von Jahren überhaupt noch Unzugängliches gibt kann ich nicht beurteilen. Ausgehend vom aktuellen Kenntnisstand würde ich sagen ja, aber der aktuelle Kenntnisstand darf hier gleichzeitig kein Kriterium sein.
Das ist albern und zwar inhaltlich als auch formal.Roland hat geschrieben:Dennoch wird in der Natur Verstand sichtbar.Stromberg hat geschrieben:Ein autonomer als auch ein instinktiver Prozess, der für uns "scheinbar" vorausschauend wirkt ist noch lange kein Prozess, der tatsächlich vorausschaut.
Verstand ist niemals sichtbar, er kann sich nur äußern. In der Natur äußert er sich nur durch Lebewesen und dort, wo du sonst noch Verstand zu sehen vermagst liegt das alleine an deinen unbegründeten Interpretationen, in Augenscheinlichkeiten.