Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#231 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Mo 20. Feb 2017, 20:15

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wozu braucht es einen Schöpfer? Kann man nicht sagen, der Kosmos sei ewig, und es dabei belassen?
Ja natürlich Pluto, das kann man. Auch ein Abbruch des Verfahrens, wie ich gerade oben schrieb. Obwohl die Wissenschaft ja was anderes sagt, sie sieht da schon einen Anfang und ein Ende dieses Universums.
Da irrst du...
Es gibt viele Modelle die davon ausgehen, dass der Kosmos ewig ist.
Selbst wenn es einen Schöpfer gab ist er für Gläubige noch ein langer, steiniger Weg vom Deismus zum theistischen Glauben Abrahams oder Noahs.
Die Frage bleibt: Wie kommt man dazu, anzunehmen, es sei derselbe Gott?

Roland hat geschrieben:Aber man kann es trotzdem glauben: Der Kosmos ist ewig, wir sind eine kleine Episode darin, es gibt keinen Gott, keine objektive Gerechtigkeit, keinen Sinn.
Allerdings ist der Ursprung des Kosmos nicht das Thema dieses Threads. Es geht hier um die sehr viel bodenständige Herkunft der Vielfalt des Lebens.

  • Wer in der heutigen Zeit daran zweifelt, dass die Vielfalt des Lebens durch einen langsamen Prozess der Evolution entstand, ist ignorant, unverzeilich ignorant.
    [Daniel Dennett - Darwins gefährliches Erbe - 1995]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Tyrion
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#232 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Tyrion » Mo 20. Feb 2017, 21:14

Roland hat geschrieben:Aber man kann es trotzdem glauben: Der Kosmos ist ewig, wir sind eine kleine Episode darin, es gibt keinen Gott, keine objektive Gerechtigkeit, keinen Sinn.

Wie kommst du darauf, dass es ohne Gott keinen Sinn gibt? Und was bitte hat Gerechtigkeit mit einem imaginären Frend zu tun, den man sich einbildet, an den man glaubt? Nur weil du keinen Sinn ohne deinen imaginären Freund erkennen kannst, kannst du diesen doch nicht allgemein negieren. Genauso, was Gerechtigkeit betrifft.

Mit dem körperlichen Tod hören alle Menschen endgültig auf zu existieren. Sie müssen danach keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen.
Das kann man glauben, wenn man will.

Danke, zumindest darf man das. Ist ja schon was. 8-)

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#233 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » Mo 20. Feb 2017, 22:36

Stromberg hat geschrieben:Oder wird nun die EINE Setzung erweitert zu: "Materie kommt von >>einem<< Gott und der ist >>allmächtig<<"?
ICh habe mir mal die Mühe gemacht, dié Frage dialektisch zu klären, welche Eigenschaften "das Höchste" haben muss - also nicht verschiedene "Höchste", sondern nur einer (sonst wäre es ja nicht DER/DAS "Höchste").

Das Ergebnis war, dass dabei die Dialektik selbst aufgehoben werden muss. - Insofern würde ich DEFINIEREN (nicht setzen), dass das Höchste dialektisch-logisch erschlossen áls "Gott" zu definieren ist (wir können uns auch auf das Wort "Prumpf" einigen - es ist egal).

Insofern ist "das Höchste" das, aus dem alle Ableitungen davon kommen (= Tautologie) - und dass es keine Ableitungengeben kann, die nicht vom "Höchsten" kommen (= etwas schwieriger, aber letztlich auch eine Tautologie). - Jetzt muss man diesem Höchsten nur noch ein Wort geben - das ist üblicherweise "Gott" - es kann aber auch "Prumpf" oder "Mutschelputsch" sein.

Insofern revidiere ich mich: Geist muss nicht Gott sein, muss aber eine Ableitung von Gott sein. - Wenn also Materie Ableitung von Geist ist (= einzige Setzung), ist Geist eine Ableitung von"Gott"/"Prumpf"/"Mutschelputsch" oder "Gott"/"Prumpf"/"Mutschelputsch" selbst.

Stromberg hat geschrieben:Wenn du es tust ist das auf jeden Fall eine weitere Setzung.
Wenn ich es tue, dann aus dialektischen Schlussfolgerungen: "Welche Eigenschaften müsste Jesus haben, um wesensmäßig Teil Gottes zu sein?" - Das ist keine Setzung, sondern ein induktiver/hermeneutischer Prozess mit dem Mittel der Dialektik.

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#234 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Scrypton » Mo 20. Feb 2017, 23:16

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Oder wird nun die EINE Setzung erweitert zu: "Materie kommt von >>einem<< Gott und der ist >>allmächtig<<"?
ICh habe mir mal die Mühe gemacht, dié Frage dialektisch zu klären, welche Eigenschaften "das Höchste" haben muss
In diesem Moment setzt du also, dass es "das Höchste" gibt. Wie auch immer wir es bezeichnen, ob Gott oder "Prumpf".

closs hat geschrieben:Das Ergebnis war, dass dabei die Dialektik selbst aufgehoben werden muss.
Zu diesem Ergebnis komme ich nicht.
Kannst du das absolut logisch begründen oder ist das letztlich doch nur wieder eine Setzung?

closs hat geschrieben:Insofern ist "das Höchste" das, aus dem alle Ableitungen davon kommen (= Tautologie)
In diesem Moment tritt keine Tautologie zu Tage, was ja nämlich eine Aussage wäre die unabhängig jedweder Annahme wahr wäre. Hier aber stellst du einfach die Annahme ein, von diesem "Höchsten", das du vorher gesetzt hast, würde sich alles andere, was es gibt, ableiten lassen.

closs hat geschrieben:und dass es keine Ableitungengeben kann, die nicht vom "Höchsten" kommen
Auch wenn es dann nicht nach Hegel verläuft, doch aber nach der Dialektik könnte man das in einen Gegensatz stellen und sagen: Doch, andere Dinge leiten sich vom "Tiefsten" ab.

closs hat geschrieben:Insofern revidiere ich mich: Geist muss nicht Gott sein, muss aber eine Ableitung von Gott sein.
In einer dialektisch bis zum Ende geführten Aufhebung in diesem Sinne würde Gott am Ende aufgelöst, also "nichts" sein, sozusagen die absolute Neutralität.
Nicht nur die Liebe, die Macht, die Güte (...) bekommt ein "All-" vorran gestellt, sondern auch der Hass, die Gier, der Zorn, der Neid (...).

closs hat geschrieben:Wenn also Materie Ableitung von Geist ist (= einzige Setzung), ist Geist eine Ableitung von"Gott"
Du setzt gemäß deinem Beitrag nicht nur dass Materie eine Ableitung von Geist ist sondern auch, dass Geist eine von Gott ist. Du könntest das auch weiterhin verkürzen dass du setzt, Materie wäre eine Ableitung von Gott, weiterhin setzt du aber so oder so noch, dass dieser Gott/Geist eine Persönlichkeit besitzt und auch Eigenschaften, die gemeinhein Menschen zugeschrieben werden (siehe oben).

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Wenn du es tust ist das auf jeden Fall eine weitere Setzung.
Wenn ich es tue, dann aus dialektischen Schlussfolgerungen: "Welche Eigenschaften müsste Jesus haben, um wesensmäßig Teil Gottes zu sein?"
Es geht nicht um diese Frage, welche er dann hätte sondern um die Frage, ob er "Gott" ist.
Das ist dann auch keine Schlussfolgerung mehr, nein ganz gewiss nicht.

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#235 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » Mo 20. Feb 2017, 23:40

Stromberg hat geschrieben:Wie auch immer wir es bezeichnen, ob Gott oder "Prumpf".
Genau.

Stromberg hat geschrieben:Kannst du das absolut logisch begründen oder ist das letztlich doch nur wieder eine Setzung?
Das kann man schon logisch begründen - es ist sogar aus meiner Sicht logisch zwingend. - Da müssten wir aber etwas tiefer reingehen - und ich in meinem Sediment rumwühlen, wo ich dazu noch Texte oder sonst was habe.

Stromberg hat geschrieben:Hier aber stellst du einfach die Annahme ein, von diesem "Höchsten", das du vorher gesetzt hast, würde sich alles andere, was es gibt, ableiten lassen.
Dialektisch zwingend. - Natürlich kann es "Höheres" (man beachte den Komparativ) geben, das sich sozusagen nicht nach unten/ableitend "vermehrt" - aber beim "Höchsten" geht das nicht.

Stromberg hat geschrieben:In einer dialektisch bis zum Ende geführten Aufhebung in diesem Sinne würde Gott am Ende aufgelöst, also "nichts" sein, sozusagen die absolute Neutralität.
Nein - es gäbe ganz im Gegenteil ein "Alles in Einem" - auch in der Dialektik geht nichts verloren.

Stromberg hat geschrieben: weiterhin setzt du aber so oder so noch, dass dieser Gott/Geist eine Persönlichkeit besitzt und auch Eigenschaften, die gemeinhein Menschen zugeschrieben werden
Keine SETZUNG, sondern logische Folge davon, dass das Aufhebende mindestens die Eigenschaften dessen hat, das es aufhebt.

Mit anderen Worten: Wenn Du "Cogito, ergo sum" bewusst sagen kannst (= Ich-Bewusstsein) UND nicht das Höchste bist, hat das Dich Aufhebende das "Cogito, ergo sum" (in höherer Dimension) in sich, hat also "Persönlichkeit". - Das ist keine Setzung.

Stromberg hat geschrieben:Es geht nicht um diese Frage, welche er dann hätte sondern um die Frage, ob er "Gott" ist.
Auf unserem Wahrnehmungs-Niveau nicht sicher ermittelbar. - Genau deshalb muss man sich der Frage ja suchend nähern: "Wenn ich vermute, dass Jesus Gott ist: Was müsste dann im Rahmen des oben angedeuteten dialektischen Szenarios in der Bibel stehen?" - Das ist jetzt etwas zu einfach formuliert - aber vielleicht verstehst Du es ja.

Roland
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#236 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Roland » Di 21. Feb 2017, 14:14

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Aber irgendwo muss sie ja herkommen, die Materie. Nun kann man sagen, sie sei schon immer da gewesen. Dann bricht man aber das Verfahren AUCH mit einem nicht beweisbaren Dogma ab.
Es ist aber erheblich naheliegender, denn man stützt sich dabei auf etwas das nachweislich existiert. Nämlich die Materie.
So gesehen wäre das gemäß des Münchhausen-Trilemmas nun der logische Zirkel. Materie existiert, weil Materie existiert.

Stromberg hat geschrieben: Eine intelligente und unsichtbare Entität gehört da aber nicht dazu und stellt den Höhepunkt jeglicher Irrationalität dar.
Komisch, dass für euch Naturalisten Intelligenz den Höhepunkt jeglicher Irrationalität darstellt.
Wie widersinnig ist das denn?

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Es gibt eben Dinge, die die Wissenschaft nie herausfinden wird.
Bist du Hellseher oder woher willst du das wissen?
Könnte ich dich auch fragen, der du die Prophetie aufzustellen scheinst, menschliche Wissenschaft werde irgendwann ALLES herausfinden und die ganze Welt, die wir um uns herum vorfinden, in all ihrer Fülle und mit all ihren verborgenen Ursachen, werde irgendwann in das Volumen ausgerechnet unseres Gehirns hineinpassen.
Das ist anthropozentrischer Größenwahn.

Stromberg hat geschrieben: Du Argumentierst auf fehlendem Wissen, auf fehlender Erkenntnis und wettest darauf, dass es bei diesem bleiben wird. Das ist nicht nur sehr vermessen sondern auch ebenso unbegründet.
Sehr begründet sogar. Wissenschaft stößt längst, überall dort, wo sie dem bloßen Augenschein auf den Grund geht, an die Grenzen des Vorstellbaren. Ob im Mikro- oder im Makrokosmos.
Außerdem ist klar, dass wir begrenzte Wesen sind. Der Philosoph Richard David Precht hat es mal so ausgedrückt: "Wir sind Höhlenbewohner, gefangen durch die Möglichkeiten, die uns unsere Sinne bereitstellen, große Dimensionen der Wirklichkeit bleiben uns verborgen."
Und es ist die Wissenschaft, die uns die Gewähr gibt, dass es sich so verhält.

Stromberg hat geschrieben: Ein autonomer als auch ein instinktiver Prozess, der für uns "scheinbar" vorausschauend wirkt ist noch lange kein Prozess, der tatsächlich vorausschaut. Du lässt dich hier vielmehr in die Irre führen und natürlich bleibt die Annahme einer unsichtbaren Entität und eine Intelligenz ohne Gehirn noch immer höchst unplausibel.
Hier drehen wir uns im Kreis und du stellst einfach Behauptungen auf.
Diese Welt erscheint nicht so, dass sie auf blinde, nichtrationale und geistlose Faktoren zurückzuführen ist, sondern sie erscheint so, dass sie ihr Dasein einer äußerst rationalen, geistigen Instanz zu verdanken hat, die überall in der Natur sichtbar wird.

Stromberg hat geschrieben: Viele neue Arten können auch durch Adaptive Radiation entstehen.
Das wird überhaupt nicht bestritten. Im Gegenteil, es ist gerade Teil der Schöpfungsvorstellung, nach der Gott polyvalente Grundformen erschuf und sich diese mikroevolutiv in Arten, Unterarten, Unter-unter-Arten usw. aufgespalten haben. Das ist adaptive Radiation.

Stromberg hat geschrieben: Rudimente lassen sich damit erklären, dass sie Überbleibsel einer anderen Spezies sind. So haben Menschen ein Steißbein, aufgebaut aus Wirbelknochen genau da, wo bei anderen Primaten ein Schwanz sitzt. Dass wir von Lebewesen mit einem Schwanz abstammen ist hier sehr naheliegend.
Nö. Das menschl. Steißbein ist notwendig zur Befestigung versch. Muskelanteile und Bänder des Beckenbodens und der Hüftgelenke, welche die inneren Organe des kleinen Beckens tragen und für den aufrechten Gang unabdingbar sind.

Stromberg hat geschrieben: Aber genug der Reden und noch ein weiteres Beispiel. Es gibt so viele, aber das ist eigentlich das bekannteste: Das E.coli-Langzeitexperiment von Lenski
Das Bakterium hat gelernt Zitronensäure (Citrat) als Kohlenstoffquelle zu nutzen. Die enzymatische Ausstattung dazu hatte E.coli schon vorher, nur konnte es in Gegenwart von Sauerstoff kein Citrat aus der Umgebung in die Zelle transportieren.
Also nach zig-Tausend Generationen nur ein Anpassungs- bzw. Optimierungsvorgang auf der Basis eines bereits vorher vorhandenen Stoffwechselweges.

Hatte weiter oben in Zusammenhang mit Nylonase schon gesagt, dass es bezeichnend ist, dass das Maximale, was man an "Neuerungen" aus der experimentellen Biologie vorweisen kann, 150 Jahre nach Darwin, die Erweiterung des Speisezettels bei Bakterien ist. Das hat mit Makroevolution nicht das Geringste zu tun.

Stromberg hat geschrieben: Von den "historischen Ereignissen" betreffend Jesus jedenfalls gibt es, entgegen deiner Äußerungen dazu nichts außerbiblisch belegtes.
Es ist vielmehr so, dass man große Teile des Lebens Jesu von Nazaret ALLEIN aus nichtchristlichen, antiken Quellen rekonstruieren könnte. Ich empfehle nochmal diesen Artikel im Professorenforum.

SilverBullet hat geschrieben: Mir ist vollkommen schleierhaft, wie du bei dieser Situation auf die Idee kommst, du könntest ein „Es-Muss-Doch-Hergestellt-Sein“-Urteil fällen -> Ich kann dieses Urteil nicht aufstellen.
Dass Materie eigentlich gar nicht "ist" sondern eher "geschieht", also gewissermaßen aus Wechselwirkung besteht, ist mir schon klar. Aber auch deren Existenz verlangt doch nach einer Erklärung. Warum ist das so und warum würden winzigste Abweichungen der Werte dieser Wechselwirkungen die Existenz von Materie unmöglich machen? Dass Materie nicht "ist" sondern "geschieht" sehe ich als Bestätigung dessen, was die Bibel über Jesus sagt:" ER ist vor allem und es besteht alles in ihm" (Kolosser 1,17).

SilverBullet hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Dann bricht man aber das Verfahren AUCH mit einem nicht beweisbaren Dogma ab.
Aus dem Münchhausen-Trilemma gibt es kein Entkommen.
Das „Verfahren“, das du ansprichst, ist „deine“ Erfindung.
Zu viel der Ehre. Es ist ein philosophisches Problem, das schon die alten Griechen kannten.
SilverBullet hat geschrieben: Als „Ausweg“ bietest du die Erfindung (eher Suggestion) eines "neuen Weltkonzeptes" an, zu dem du jedoch nicht einen einzigen Zusammenhang liefern kannst.
Der Versuch einer Letztbegründung endet immer im Ungewissen. Was uns bleibt ist der Glaube. Der Glaube entweder an einen ewigen Kosmos, mit Naturgesetzen, die einfach schon immer da waren (oder auch einen Kosmos, der zufällig mit einem Knall entstand) und in dem wir eine kleine, sinnlose Episode sind. Oder daran, dass sich jemand was dabei gedacht hat. Dass wir von einer Intelligenz geschaffen wurden. Dafür gibt es gute Gründe, denn diese Intelligenz ist Mensch geworden. Dass wir dieses Jahr "2017" nennen, hat mit dem Zeitpunkt zu tun, da dies geschehen ist!

Pluto hat geschrieben: Selbst wenn es einen Schöpfer gab ist er für Gläubige noch ein langer, steiniger Weg vom Deismus zum theistischen Glauben Abrahams oder Noahs.
Die Frage bleibt: Wie kommt man dazu, anzunehmen, es sei derselbe Gott?
In meinen Augen zwangsläufig. Denn wenn es einen Gott gibt, der ein Wesen schafft, dass sich Gedanken machen kann und über ein Bewußtsein verfügt, dann wäre es verwunderlich, wenn er sich diesem Wesen nicht offenbaren würde.
Und wenn ich mich nun umsehe, unter den "Gottesoffenbarungen" dieser Welt, dann gibt es nichts, was an Jesus Christus herranreicht. Nichts was auch nur in seine Nähe käme. Er offenbart den Gott der Liebe. Und Liebe ist es, wonach sich jeder Mensch sehnt.

Tyrion hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass es ohne Gott keinen Sinn gibt?
Wenn es keinen Gott gibt, bleibt nur die finale Nichtigkeit der menschlichen Existenz.

Tyrion hat geschrieben: Und was bitte hat Gerechtigkeit mit einem imaginären Frend zu tun,
Wenn es keinen Gott gibt und der Mensch mit dem Tod endgültig zu existieren aufhört, dann konnte sich Hitler davon machen, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Es gibt keine letzte Gerechtigkeit. Eine grausige Vorstellung.

Tyrion hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Mit dem körperlichen Tod hören alle Menschen endgültig auf zu existieren. Sie müssen danach keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen.
Das kann man glauben, wenn man will.
Danke, zumindest darf man das. Ist ja schon was.
Nie was anderes behauptet.
Jeder muss das selbst wissen und dann ggf. auch verantworten.
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#237 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Di 21. Feb 2017, 18:22

Roland hat geschrieben:Könnte ich dich auch fragen, der du die Prophetie aufzustellen scheinst, menschliche Wissenschaft werde irgendwann ALLES herausfinden und die ganze Welt, die wir um uns herum vorfinden, in all ihrer Fülle und mit all ihren verborgenen Ursachen, werde irgendwann in das Volumen ausgerechnet unseres Gehirns hineinpassen.
Also... das glaube ich nicht. Es gibt bestimmt Fragen, die ohne Antwort bleiben werden.

Roland hat geschrieben:Das ist anthropozentrischer Größenwahn.
Du unterstellst es zwar, aber glücklicherweise behauptet Keiner hier, dass der Mensch ALLES wissen kann.

Roland hat geschrieben:Sehr begründet sogar. Wissenschaft stößt längst, überall dort, wo sie dem bloßen Augenschein auf den Grund geht, an die Grenzen des Vorstellbaren. Ob im Mikro- oder im Makrokosmos.
Das war in der Wissenschaft schon immer so.

Der große Astronom Ptolemäus bemerkte einst, "Wenn ich in den Nachthimmel schaue, wähne ich mich in der Gegenwart von Zeus, dem Allmächtigen."
Als Issac Newton die Planetenbahnen berechnete, wusste er das sie instabil waren. Damals glaubte er, Gott würde ihnen von Zeit zu Zeit einen Schubs geben, damit sie im Orbit blieben.

Mit anderen Worten, dort wo das gegenwärtige Wissen aufhört, nahm man an, beginnt Gott. Doch all das hat Wissenschaftler nicht daran gehindert ständig Mehr und Neues über die Welt zu erfahren. Wir wissen heute mehr als vor einem Jahr, und sehr viel mehr als vor 10, 100 oder gar 2000 Jahren.
Das bedeutet, das Gottes Einflussbereich immer kleiner wird. Das Ergebnis: Ein Lückenbüsser-Gott.

Damit ist deine Unterstellung, Wissenschaft glaubt eines Tages Alles zu wissen, widerlegt.
q.e.d.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#238 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von SilverBullet » Di 21. Feb 2017, 18:38

Roland hat geschrieben:Dass Materie eigentlich gar nicht "ist" sondern eher "geschieht", also gewissermaßen aus Wechselwirkung besteht, ist mir schon klar.
Wenn ich die Physiker richtig verstanden habe, ist da gar nichts „klar“.
Wieso ist das bei dir anders und warum darfst du von Wechselbeziehung sprechen, wenn dies (für uns erkennbar) doch nur zwischen „Materieformationen“ vorkommt?

Roland hat geschrieben:Aber auch deren Existenz verlangt doch nach einer Erklärung.
Warum?
Nochmal: du hast in deinem ganzen Leben noch nie beobachten können, dass Existenz „erschaffen“ wurde, sondern nur dass die Anordnung von Materie verändert wurde.

Wieso darfst du dann aber so tun, als wäre deine „Erklärungsforderung“ das Ergebnis einer nachvollziehbaren Schlussfolgerung?

Roland hat geschrieben:Warum ist das so und warum würden winzigste Abweichungen der Werte dieser Wechselwirkungen die Existenz von Materie unmöglich machen?
Wer sagt das – Leute, die das Wetter noch nicht einmal für drei Tage vorausberechnen können?
Manche Dichter und Denker „ziehen halt nun mal schneller als ihr Schatten“ :-)

Roland hat geschrieben:Dass Materie nicht "ist" sondern "geschieht" sehe ich als Bestätigung dessen, was die Bibel über Jesus sagt:" ER ist vor allem und es besteht alles in ihm" (Kolosser 1,17).
Wow, das, was du nicht weist, ist jetzt plötzlich die Bestätigung für ein antikes Geschreibsel von Unbekannten.

Warum gehst du so vor?

Roland hat geschrieben:Der Versuch einer Letztbegründung endet immer im Ungewissen.
Das ist das Schicksal aller philosophischen Fragen, die auf falschen Voraussetzungen beruhen.
=> „Eine Runde Mitleid“ – aber mehr auch nicht.

Roland hat geschrieben:Was uns bleibt ist der Glaube. Der Glaube entweder an einen ewigen Kosmos, mit Naturgesetzen, die einfach schon immer da waren (oder auch einen Kosmos, der zufällig mit einem Knall entstand) und in dem wir eine kleine, sinnlose Episode sind. Oder daran, dass sich jemand was dabei gedacht hat. Dass wir von einer Intelligenz geschaffen wurden. Dafür gibt es gute Gründe, denn diese Intelligenz ist Mensch geworden. Dass wir dieses Jahr "2017" nennen, hat mit dem Zeitpunkt zu tun, da dies geschehen ist!
Das ist eine hübsche Propagandarede.
Dein Problem besteht aber offensichtlich darin, dass du dich nicht um Voraussetzungen kümmern möchtest, sondern lieber deinem Denken (vor allem deinem Wunsch) von vorn herein eine umfassende Gültigkeit andichtest.

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#239 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Scrypton » Di 21. Feb 2017, 18:44

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Aber irgendwo muss sie ja herkommen, die Materie. Nun kann man sagen, sie sei schon immer da gewesen. Dann bricht man aber das Verfahren AUCH mit einem nicht beweisbaren Dogma ab.
Es ist aber erheblich naheliegender, denn man stützt sich dabei auf etwas das nachweislich existiert. Nämlich die Materie.
So gesehen wäre das gemäß des Münchhausen-Trilemmas nun der logische Zirkel. Materie existiert, weil Materie existiert.
Ganz genau. Und wie wir wissen existiert Materie.
Von Gott aber wissen wir nichts, ein Dogma par excellence also.

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Eine intelligente und unsichtbare Entität gehört da aber nicht dazu und stellt den Höhepunkt jeglicher Irrationalität dar.
Komisch, dass für euch Naturalisten Intelligenz den Höhepunkt jeglicher Irrationalität darstellt.
Tut sie nicht.
Das tut sie erst wenn diese Intelligenz im Zuge einer Behauptung in einer >>anderen<< und >>unsichtbaren<< Welt verortet wird, die dann auch kein neurolanes Netzwerk (Gehirn) benötigt. Das ist nämlich höchst unplausibel.

Roland hat geschrieben:Könnte ich dich auch fragen, der du die Prophetie aufzustellen scheinst, menschliche Wissenschaft werde irgendwann ALLES herausfinden
Du wirst >>nicht eine einzige<< Aussage von mir finden die das so wiedergeben würde. Deinen Vorwurf weise ich damit als untauglich zurück.

Also: Bist du Hellseher oder woher willst du das wissen?
Schließlich hast du behauptet es gäbe Dinge, die die Wissenschaft nie herausfinden wird. Woher willst du das wissen und noch wichtiger: Welche Dinge sollen das sein, die nie herauszufinden sind?

Sogar >>noch<< wichtiger, was schlägst du hinsichtlich dieser Dinge vor: Die Forschung zu diesen Dingen einstellen, weil, bringt ja eh nichts?

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Du Argumentierst auf fehlendem Wissen, auf fehlender Erkenntnis und wettest darauf, dass es bei diesem bleiben wird. Das ist nicht nur sehr vermessen sondern auch ebenso unbegründet.
Sehr begründet sogar.
So wie Einstein damals begründete dass wir niemals die Möglichkeit haben werden die von ihm durch die RT vorhergesagten Gravitationswellen festzustellen? So wie Comte damals begründete, dass wir niemals die Zusammensetzung von den Sternen analysieren werden können?
Ja, sehr begründet. Nämlich genau >>gar nicht<<, es sind einfach nur persönliche Annahmen unter Ausschluss sämtlicher zukünftiger wissenschaftlicher Fortschritte und neuen, heute noch unbekannten Untersuchungsverfahren für, ja, nicht nur für tausende oder hundert tausende von Jahren sondern für immer.

Noch unbegründeter geht kaum mehr.

Roland hat geschrieben:Wissenschaft stößt längst, überall dort, wo sie dem bloßen Augenschein auf den Grund geht, an die Grenzen des Vorstellbaren. Ob im Mikro- oder im Makrokosmos.
Ähm, nein das ist falsch.
Es gibt immer Grenzen, ja, doch die verschieben sich auch mit jedem weiteren Fortschritt. Damals dachte man, das Atom wäre das Kleinstmögliche und deshalb auch unteilbar. Später dachte man, dass die Teilchen aus denen die Atome bestehen das Kleinstmögliche wäre. Heute weiß man, ein Irrtum in beiden Fällen. Unsere Grenzen schwimmen heute in der Welt der Quanten, aber merke:
Der Status quo ist eben nur das, nämlich der status quo.

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Ein autonomer als auch ein instinktiver Prozess, der für uns "scheinbar" vorausschauend wirkt ist noch lange kein Prozess, der tatsächlich vorausschaut. Du lässt dich hier vielmehr in die Irre führen und natürlich bleibt die Annahme einer unsichtbaren Entität und eine Intelligenz ohne Gehirn noch immer höchst unplausibel.
Hier drehen wir uns im Kreis
Hier muss ich zustimmen weil du weiterhin auf deinen Irrtümer bestehst, doch an meiner Aussage ist inhaltlich kein Fehler zu finden:
Ein autonomer als auch ein instinktiver Prozess, der für uns "scheinbar" vorausschauend wirkt ist noch lange kein Prozess, der tatsächlich vorausschaut.

Oder anders: Wasser sucht sich immer den kürzesten Weg nach unten und elektrische Spannung über dessen Potentialgefälle den Weg des geringsten Widerstands.
Es wäre aber wie auch in deinem Raupen-Beispiel ebenso albern zu behaupten, das Wasser würde aufgrund einer Intelligenz den kürzersten Weg finden. Das Beispiel der Raupe ist einfach nur etwas komplexer, aber effektiv und "bewusst" ebenso wenig vorausschauend, planend, entscheidend.

Roland hat geschrieben:sondern sie erscheint so, dass sie ihr Dasein einer äußerst rationalen, geistigen Instanz zu verdanken hat, die überall in der Natur sichtbar wird.
Dein Aberglaube ist dein Aberglaube aber gewiss kein Argument.

Roland hat geschrieben:Im Gegenteil, es ist gerade Teil der Schöpfungsvorstellung, nach der Gott polyvalente Grundformen erschuf
Es gab keine Zeit, in der plötzlich mir nichts dir nichts irgendwelche fertigen "Grundformen" auftauchten. Diese Zeit ist in der Erdgeschichte nicht zu finden, was aber in der Erdgeschichte zu finden ist sind viele Entwicklungsreihen, die vorher gemachte Vorhersagen bestätigten. Wichtige gemachte Vorhersagen der Evolutionstheorie wurden auch in anderen Bereichen (beispielsweise der Genetik) bestätigt, viele Jahre nachdem die Vorhersagen getätigt wurden.
Natürlich alles Zufall, schließlich darf nicht sein was nicht sein darf.
Ignorierend, dass bereits ein Fossil von millionen die ganze Evolutionstheorie ins wanken hätte bringen können. Das ist aber nicht passiert, weil sich in Wahrheit ein Fund mit allen anderen deckt und ergänzt.

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Rudimente lassen sich damit erklären, dass sie Überbleibsel einer anderen Spezies sind. So haben Menschen ein Steißbein, aufgebaut aus Wirbelknochen genau da, wo bei anderen Primaten ein Schwanz sitzt. Dass wir von Lebewesen mit einem Schwanz abstammen ist hier sehr naheliegend.
Nö.
Doch.

Roland hat geschrieben:Das menschl. Steißbein ist notwendig zur Befestigung versch. Muskelanteile und Bänder des Beckenbodens und der Hüftgelenke
Ein erneuter Irrtum von dir, der auf Augenscheinlichkeiten beruht. Ja am Steißbein sind Muskelbänder (usw.), es ist aber dafür nicht notwendig. Die Muskelbänder sind am Steißbein deshalb, weil das Steißbein dafür (noch?!) zur Verfügung steht.

Das Steißbein selbst ist mittlerweile aber völlig überflüssig und außerdem verletzungsanfällig.

Ein anderes Beispiel: Es gibt in Höhlen lebende Tiere (z.B. den Blindfisch), die ihre Sehkraft völlig verloren haben aber dennoch verkümmerte Augen besitzen. Auch die Flügelstummel von flugunfähigen Insekten zählen zu den Rudimenten. Selbst unser Wurmfortsatz und unsere Ohrmuskeln sind solche.

Kleine Information: Nur etwa ein oder zwei Prozent aller Naturwissenschaftler weltweit, ich müsste mich nochmal für genaue Zahlen erkundigen sprechen sich gegen "Intelligent Design" aus und das bedeuted gleichzeitig natürlich >>nicht<<, dass der andere große Teil nur aus Menschen bestehen würde die nicht an Gott glauben.
Sie erkennen einfach nur die Fehler, die Strohmänner, die Ignoranz und auch die Unwissenschaftlichkeit im kreationistischen Denken als auch den kreationistischen Begründungsversuchen. Aber natürlich darf das so nicht sein.
:D

Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Aber genug der Reden und noch ein weiteres Beispiel. Es gibt so viele, aber das ist eigentlich das bekannteste: Das E.coli-Langzeitexperiment von Lenski
Das Bakterium hat gelernt Zitronensäure (Citrat) als Kohlenstoffquelle zu nutzen. Die enzymatische Ausstattung dazu hatte E.coli schon vorher
Das ist >>falsch<<.

Eines der eindeutigsten Merkmale zum Nachweis von E.coli ist jenes, dass alle E.coli-Stämme der Welt unfähig sind, Citrat als Kohlenstoffquelle zu nutzen und abzubauen (also auf einem Citrat-Reinmedium zu wachsen). Dieses Nachweiskriterium wird seit über hundert Jahren im klinischen Bereich erfolgreich angewendet.

Erst die durch Mutation neu entstandene Funktion ermöglichte es, Citrat umzusetzen.

Roland hat geschrieben:Das hat mit Makroevolution nicht das Geringste zu tun.
Das sagen Kreationisten immer, wenn ihnen Beispiele von Makroevolution vorgelegt werden. Diese unzutreffende Ausrede kümmert mich deshalb wenig denn falsch ist sie ja trotzdem.
Ich habe dir neben dem E.coli außerdem noch zwei weitere Beispiele geliefert.

Neue, vorher nicht vorhandene (also nicht nur "deaktivierte") Funktionen liegen vor.
Oder wäre dir ein durch Mutation >>neuer<< Phänotyp lieber? :)

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#240 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Janina » Di 21. Feb 2017, 19:12

Roland hat geschrieben:Wenn es keinen Gott gibt und der Mensch mit dem Tod endgültig zu existieren aufhört, dann konnte sich Hitler davon machen, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Es gibt keine letzte Gerechtigkeit.
So ist es. Der Traum von Rache ist eine menschliche Schwäche.
Komisch, als Christ behauptest du, dich auf den zu berufen, der der Rache entsagt. Ist es da schon vorbei mit dem Lippenbekenntnis?

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