Jesus Christus - Damals und Heute

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Kingdom
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#11 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Kingdom » So 19. Feb 2017, 17:42

Pluto hat geschrieben: Verbindlich wissen wir nur, dass er ein Wanderprediger war.
Alles andere (Sohn Gottes, Auferstehung, Himmelfahrt, usw) wurde im Laufe der letzten 2000 Jahre hinzugedichtet.

Seit 2000 Jahren versucht man in klein zu reden. Ganze Relgionen wurden gegründet um sein Werk zu verleugnen, trotzdem seine Verheissungen erfüllen sich noch heute.

Lau Bibel hat er ihn adoptiert!

Er hat ja gesagt zu Maria und dem Kind und somit galt Jesus als sein Sohn.

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Pluto
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#12 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Pluto » So 19. Feb 2017, 17:47

Kingdom hat geschrieben:Ganze Relgionen wurden gegründet um sein Werk zu verleugnen, trotzdem seine Verheissungen erfüllen sich noch heute.
Von welchen Verheißungen sprichst du?

Kingdom hat geschrieben:
Laut Bibel hat er ihn adoptiert!
Er hat ja gesagt zu Maria und dem Kind und somit galt Jesus als sein Sohn.
Mag sein, dass Jesus de jure Josephs Sohn war. Aber war er auch sein leiblicher Vater?
(Für ein Geschlechtsregister ist die Blut-Linie ausschlaggebend.)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Flavius
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#13 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Flavius » Mo 20. Feb 2017, 08:08

Laut Cicero kommt "Religion" von lateinisch re-legere = etwas immer wieder tun.
Ich kenn das so : re-legio = "zu den Wurzeln zurückkehren"; wird oft auch mit beachten oder "Achtsam-sein" übersetzt.

Jesus menschliche Herkunft ist wohl nicht die Hauptsache bei der Sache, sondern das was er lehrte.
z.B. die Botschaft von Frieden und des "Auch-mal-Nachgeben"-Lernen" .. Wäre das mehr beachtet worden, hätten Aber-Millionen von unschuldigen Opfern von sinnlosen Kriegen nicht leiden müssen, oder es gäb weniger der großen und kleinen Machtkämpfe oder Quereleien. Würde diese Botschaft verinnerlicht, umfassender aufgegriffen und konsequenter umgesetzt werden, würde wäre viel, viel Leid erspart geblieben. (Bob Dylan: "when will they ever learn?")

DAS alleine schon war eine gute Botschaft _ die auch jeden Einzelnen von uns betrifft.

Das "Halte die Wange dem hin, der Dir ..." . ist recht gut auch für den Hausgebrauch! Sicher nicht einfach, aber eine gute Übung mal dem eigenem, inneren Schweinhund Paroli zu bieten. - (Klar auch: Nicht immer ist es gut, sich genau soo zu verhalten, .. aber vielleicht immer öfters ? -:).
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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Zeus
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#14 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Zeus » Mo 20. Feb 2017, 11:23

Flavius hat geschrieben: z.B. die Botschaft von Frieden und des "Auch-mal-Nachgeben"-Lernen" .. Wäre das mehr beachtet worden, hätten Aber-Millionen von unschuldigen Opfern von sinnlosen Kriegen nicht leiden müssen, oder es gäb weniger der großen und kleinen Machtkämpfe oder Quereleien. Würde diese Botschaft verinnerlicht, umfassender aufgegriffen und konsequenter umgesetzt werden, würde wäre viel, viel Leid erspart geblieben. (Bob Dylan: "when will they ever learn?")

DAS alleine schon war eine gute Botschaft _ die auch jeden Einzelnen von uns betrifft.

Das "Halte die Wange dem hin, der Dir ..." . ist recht gut auch für den Hausgebrauch! Sicher nicht einfach, aber eine gute Übung mal dem eigenem, inneren Schweinhund Paroli zu bieten. - (Klar auch: Nicht immer ist es gut, sich genau soo zu verhalten, .. aber vielleicht immer öfters ? -:).

Von Jesus finden wir nicht nur versöhnliche und barmherzige Sprüchlein. Hier ein paar Beispiele, die einen hassenden und unversöhnlichen Jesus zeigen:

(Mt 10,34-35): "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter."

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Nicht weit von der Bergpredigt entfernt lesen wir unter anderem auch Jesus' hasserfüllte Verfluchung dreier Städte, die seiner Lehre nicht zujubeln wollten (Mt 11,23): "Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden." Ist die Feindesliebe also nur eine nette Floskel, um schwache und ängstliche Schäfchen zu gewinnen?

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Jesus, das sanfte Lamm Gottes, sprach zu seinen Jüngern (Mt 13,41-42): "Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht (früher hieß es an dieser Stelle: "das Gesetz Gottes nicht") tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein."

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Als eine Frau Jesus um Hilfe bat, wies er sie barsch ab (Mt 15,24): "Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." Fremden zu helfen, war also nicht sein Sinn. Erst als die Frau ihn ein zweites Mal unterwürfig ("hündisch") anbettelt, erfüllt er ihre Bitte.

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Wer gegen ihn war, dem wünschte er, (Mt 18,6): "daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist." Wo spricht hier Jesus' angebliche Feindes- und Nächstenliebe?

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Jesus beschimpft die Schriftgelehrten als (Mt. 23,33) "Schlangen, Narrengezücht", obwohl er immer wieder mahnte: (Lk 6,37) "Verdammt nicht!" und (Mt 7,1) "Richtet nicht!"

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Den Juden wünschte Jesus Tod und Verderben (Mt 23,35): "... damit über euch komme all das gerechte Blut."

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Mit harten Worten verkünden die Evangelisten, wie Jesus die Ungläubigen bestrafen, verbrennen, vernichten, in Stücke hauen oder in den Feuerofen werfen wird (Mt 25,41): "Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel."

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Auch Tieren gegenüber kannte Jesus keine Rücksicht. In einer Geschichte ließ er Dämonen in eine (Mk 5,11) "Herde Säue" fahren, die sich daraufhin ersäufte.

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Jesus empfahl auch (Mk 9,43): "Wenn dich deine Hand zum Abfall (Vom Glauben abfallen) verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, daß du verkrüppelt zum Leben eingehst (stirbst), als daß du zwei Hände hast und fährst in die Hölle."

+

(Mk 16,16): "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." Warum nur diese Angst vor den Ungläubigen, ist man doch im Besitz der selig machenden Wahrheit?

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Jesus erregte Aufsehen durch verbale Kraftmeierei und Hetzparolen (Lk 11,23): "Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich."

+

Im Lukasevangelium instruierte Jesus zweiundsiebzig Jünger über das Vorgehen bei der Missionierung. Punkt für Punkt zählte Jesus auf, wie sie sich zu benehmen hätten. Unter anderem riet er ihnen, niemanden zu grüßen (Lk, 10,4): "Tragt keinen Geldbeutel bei euch (…) und grüßt niemanden unterwegs."

Sollten die Jünger in eine Stadt kommen, die sie nicht aufnehmen will, sollten die Jünger nicht etwa die Bewohner mit Argumenten, guten Taten oder eindrücklichen Argumenten überzeugen. Nein, sie sollten der ganzen Stadt mit Tod und Untergang drohen und sie beschimpfen (Lk 10,11): "Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsre Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt.

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Jesus sagte ganz klar, warum er hier war (Lk 12,49): "Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als dass es schon brennte!"

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Warum werden die Menschen verpflichtet und nicht überzeugt? (Lk 12,5): "Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch."

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(Lk 19,27): "Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder." Das hört sich ja gar nicht so schlimm an, werden Sie jetzt vielleicht denken. Niedermachen bedeutet sicher Niederwerfen. In der Lutherfassung von 1940 steht aber noch unversöhnlich: "... und erwürgt sie vor mir."

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Obwohl Jesus gelegentlich gegen die Benutzung von Waffen aufrief, forderte er dennoch, jeder seiner Jünger (Lk 22,36) "verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert." Waffengewalt war ihm also Recht, wenn es um die Durchsetzung seiner persönlichen Interessen ging.

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Nächstenliebe? Weltliebe? Menschenliebe? Das waren angeblich nicht Jesus' Forderungen. Johannes schreibt (1. Jh 2,15): "Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters."

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(Hebr 10,31): "Der Herr wird sein Volk richten. Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen."

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Jesus verlangte immer wieder Feindesliebe. Aber nirgends wird berichtet, dass er seinen Gegnern und Feinden jemals etwas verziehen hat.

Quelle
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#15 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Flavius » Mo 20. Feb 2017, 11:42

Ja, Jesus war kein Weichling (und bei allem auch Mensch). Und ich verstehe diese "andere" Seite.
Wenn man sich reinversetzt in das was da damals "abging". Schon alleine die ständig-lauernden, am Ende tödlichen Angriffe von Seiten derer, die um ihre Macht fürchteten !! Unsereins hätte das sehr bald zum Aufgeben und Schweigen gebracht. Jesus machte weiter. (Dazu noch ein Kampf mit inneren und äusseren Dämonen).
- Ein Wunder, dass Jesus überhaupt solange durchhielt und so selten "ausrastete".

Die Friedensbotschaft an alle die guten Willens (u. guter Vernunft) sind, halte ich für etwas Wertvolles. Bleibt zu hoffen, dass sie sich die Botschaft durchsetzt.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 20. Feb 2017, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#16 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Pluto » Mo 20. Feb 2017, 13:38

Was sind Dämonen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#17 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Novas » Mo 20. Feb 2017, 15:29

Pluto hat geschrieben:Was sind Dämonen?

Negative Entitäten in der geistigen Welt. Das heißt, in einem stofflichen Sinne existieren sie nicht, dergleichen behauptet die Bibel aber auch gar nicht. Sehr wohl gibt es lebensfreundliche und lebensfeindliche Gedanken, die als teuflisch oder himmlisch bezeichnet werden können. Je nachdem, welche Information durch sie transportiert wird ;)
Zuletzt geändert von Novas am Mo 20. Feb 2017, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.

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#18 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Flavius » Mo 20. Feb 2017, 15:38

Fragst Du aus Interesse ?

Ich glaube sicher an ein Weiterbestehen nach dem Tode. Nicht nur aufgrund der Berichte (Kübler-Ross u.a.) Du hast ja mein intensives, persönliches Erlebnis gehört.
Und das war nur eines von mehreren "Merkwürdigkeiten". Ich habe oft Intuitionen. Meine Mutter hatte spätabends -in einem Urlaub im Tessin - den Drang, nochmals nach dem Auto zu sehen. Sie bedrängte meinen Vater mit zu kommen und fanden im Auto einen Dieb vor der gerade die Zündung kurzschloss. Der Dieb flüchtete. Ein etwas sonst vermasselter Urlaub konnte verhindert werden. Merkwürdig..
z.B. Blieb auch zwei Jahre lang die Uhr am Todestag meiner Großmutter - ziemlich genau auf die Minute ihres TodesZeitpunkts - stehen. Zufall ..

Es gibt Hinweise, dass manche Verstorbene, die nicht zur Ruhe kommen, weiter "rumgeistern". Manche noch harmlos, andere schon bösartig, manche besitzergreifend.
-
Das das Eine. Ob es "handfeste Belege dafür gibt, dass es verschied. Wesen gibt, die keinen materiellen Körper haben, aber doch da od. irgendwo sind, kann man sich genauer anschauen. Tun ja auch genügend Leute .. Darüber gibt es Forschungen, verschied. Meinungen..
-
Wo die Grenze von psychisch gestört zu anderen Störungen ist, kann ich nicht sagen.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 20. Feb 2017, 15:55, insgesamt 3-mal geändert.
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#19 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von Scrypton » Mo 20. Feb 2017, 15:45

Kingdom hat geschrieben:Ganze Relgionen wurden gegründet um sein Werk zu verleugnen
Welche Religion wurde denn gegründet mit dem Ziel, "das Werk Jesu" zu verleugnen? Kannst du nur eine einzige benennen oder darf ich davon ausgehen, dich nicht ernst nehmen zu müssen?

Kingdom hat geschrieben:trotzdem seine Verheissungen erfüllen sich noch heute.
Ähm nein, das denke ich nicht.

ThomasM
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#20 Re: Jesus Christus - Damals und Heute

Beitrag von ThomasM » Mo 20. Feb 2017, 17:16

Stromberg hat geschrieben: Welche Religion wurde denn gegründet mit dem Ziel, "das Werk Jesu" zu verleugnen? Kannst du nur eine einzige benennen oder darf ich davon ausgehen, dich nicht ernst nehmen zu müssen?
Kingdom hat es mit seiner Art ziemlich fromm ausgedrückt, aber tatsächlich sind die Entstehung sowohl des Islam als aus der Religion der Sikhs eine Reaktion auf das Vorhandensein der christlichen Religion mit ihren Ansprüchen.

Der Islam wendete sich primär gegen das Heidentum mit der Vielgötterei, die Menschen dort sahen sich aber nicht in der Lage das sehr präsente Judentum bzw. das Christentum als Vertreter eines Monotheismus zu übernehmen.
Die Sikhs hatten ihren Ursprung in der Überlegung "Wenn die anderen Religionen heilige Bücher haben, dann können wir das auch"
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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