Hi Stromberg!
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Er tut das aus gutem Grund, denn es gibt keinen einzigen Hinweis für die Exisenz Gottes.
Doch: Logik. Der Glaube an eine Welt, die sich selbst erschaffen hat, ist unplausibel.
Das kommt dabei doch ganz darauf an wie logisch die Prozesse (natürlichen Gesetzmäßigkeiten) sind die genau dazu führten.
Welche Prozesse kannst du auf deiner Seite anführen?
Dieselben.
Eine Welt mit "natürlichen Gesetzmäßigkeiten" also mit Naturkonstanten, die so fein abgestimmt sind, dass Leben möglich ist (winzigste Abweichungen würden es unmöglich machen), weist auf Intention hin, auf Planung, auf Intelligenz. Atheisten begegnen diesem Argument, indem sie fast unendlich viele Paralleluniversen erfinden, um diesen gigantischen "Zufall" zu bagatellisieren. Für diese Paralleluniversen gibt es nun wirklich NULL Hinweise.
Der britische Philosoph Richard Swinburne dazu lapidar: "Eine Billion Billionen Universen zu postuilieren anstelle von einem Gott, um das Universum zu erklären, scheint der Gipfel der Irrationalität zu sein." (Is there a God? S.68)
Recht hat er!
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben:Ausserdem hat sich Gott ja offenbart.
Äh, das denke ich nicht nein.
Musst du auch nicht. Es ist bei dir, wie auch bei mir, eine Frage des Glaubens.
Jesus Christus ist eine historische Gestalt, die Bibel enthält eine Sammlung von Augenzeugenberichten über ihn, die auch außerbilbisch z.T. bestätigt werden. Nun glaub es oder glaub es nicht. Das kann dir niemand abnehmen.
Jedenfalls, zu sagen es gebe keinen einzigen Hinweis auf die Existenz Gottes, wie Pluto das tut, ist falsch. Es gibt keinen einzigen Hinweis für Paralleluniversen, das ist allerdings richtig.
Stromberg hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Wenn man in der Frage nach unserem Ursprung den methodischen Naturalismus anwendet, wird er zum ontologischen.
Warum genau soll er das werden?
Welches allgemein nachvollziehbare Kriterium hast du dafür anzubieten, weshalb er in dieser Frage zum ontologischen werden sollte?
Wenn die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Universums und des Menschen die Möglichkeit "Intelligenz" von vornherein ausschließt (methodischer Naturalismus), macht sie ihre Methode zum Maßstab dafür, was sein kann und was nicht. Und das ist dann Metaphysik, Ontologie.
Gruß Roland