Pluto hat geschrieben:das ist kein Argument sondern eine ausweichende Antwort.
Meine Antwort hat sich an Dich als Naturwissenschaftler gerichtet. - Was könntest Du sonst noch hören wollen? - Vielleicht, dass "Gott" der Ursprung dessen ist, aus dem die Vielfalt der Arten entsteht. - Führt Dich das weiter?
Pluto hat geschrieben:Was setzt Naturwissenschaft?
Das war schon eine Antwort. - Vielleicht kommt Dir folgendes gelegener: Naturwissenschaft setzt, dass ihre Antworten auf Fragen experimentéll überprüfbar und diese Experimente wiederholbar sein müssen.
Das ist methodisch super, beschränkt sich aber auf das von dem, was der Fall sein kann, was experimentéll überprüfbar wiederholbar ist. - Für die Sicherheit der eigenen Erkenntnisse ist das gut - aber es schließt das aus, dass damit nicht gefasst werden kann. - Achso: Und Naturwissenschaft setzt ohnehin, dass unsere (wissenschaftliche) Wahrnehmung das authentisch abbildet, was man untersucht.
Nochmal: "Setzung" ist, wenn es gut gemacht ist, eine positive Sache. - Kritisch wird es erst, wenn man daraus eine Philosophie/Weltanschauung macht - wie etwa den Naturalismus oder gar Physikalismus, der aus der METHODISCHEN Grundlage der Wissenschaft (= gut) schließt, es könne auch eine PHILOSOPHISCHE Grundlage sein (= schlecht), die für das, was der Fall ist, verbindlich sei.
Für Geisteswissenschaften gilt dies noch vielmehr. - Was da an "Fakten" postuliert wird, nur weil etwas methodisch konform ermittelt wird, ist geradezu tragisch. - Konkret zum Thread-Titel:
Biologisch/naturwissenschaftlich ist unser gemeinsamer Urururur ... meinetwegen irgendein erstes Molekül, das meinetwegen abiogenetisch entstanden ist. - Und biologisch/naturwissenschaftlich sind wir Trockennasenaffen. - Das sind wissenschaftliche Sachaussagen im Sinne einer wissenschaftlichen Disziplin.
Aber dies sagt überhaupt nichts über den existentiellen Ursprung des Menschen aus. - Es wäre überhaupt kein Widerspruch, wenn Gott der exsitentielle Ursprung des Menschen und dessen Bewusstsein wäre - auch dann wäre die Aussage "Wir sind Trockennasenaffen" naturwissenschaftlich richtig.