Rembremerding hat geschrieben:Erich hat geschrieben:
1. Ich habe dazu einige Bibelstellen zitiert! - Verstehst Du sie nicht?
Gibt es für dich keinen Unterschied zwischen das Böse zulassen und das Böse tun oder schaffen?
Nochmal: Gott hat alles erschaffen: Das "Gute" und das "Böse"!
Hiob 2,10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden.
Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?
In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
Klagelieder 3,37 Wer darf denn sagen, dass solches geschieht ohne des Herrn Befehl
38 und dass nicht Böses und Gutes kommt aus dem Munde des Allerhöchsten?
Jes 45,6-7
6 Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr,
7 der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut.
Am 3,6 Bläst man etwa die Posaune in einer Stadt und das Volk entsetzt sich nicht? Ist etwa ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht tut?
Pred 7,14 Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.
Kurz gesagt: Wir empfangen von Gott Gutes und Böses. - Böses und Gutes kommt aus dem Munde des Allerhöchsten. - Der HERR macht das Licht und schafft die Finsternis, Er gibt Frieden und schafft das Unheil. - Gott schafft den guten Tag und den bösen Tag!
1Joh 3,8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an.
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Der Teufel sündigt von Anfang an!! - Es gab also keine Zeit, wo der, von Gott geschaffene, Teufel nicht gesündigt hätte!
Joh 8,44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
Der Teufel ist ein Mörder und Lügner von Anfang an!! - Es gab also keine Zeit, wo der Teufel kein Mörder und Lügner war!
Gott selbst tut nichts Böses, denn dazu hat er ja schließlich den großen Drachen, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, geschaffen. Er ist nur das Werkzeug Gottes
("Der Teufel ist nur Gottes Teufel"! - Luther) und dieser "Böse" wird von Gott so lange "zugelassen", so lange er ihn (und seine Dämonen) braucht!
Die Hl. Schrift gibt dem von Gott zugelassenen Bösen keinerlei eigene Macht.
Selbstverständlich hat(te) der Teufel Macht und Gewalt (so steht es in der Heiligen Schrift geschrieben), sonst hätte ihn ja Jesus nicht besiegen und entmachten müssen und auch wir bräuchten nicht mit dem Teufel und seinen Dämonen (bösen Geistern) ständig kämpfen.
Hebr 2,14-15
14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel,
15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
Wenn die Hl. Schrift Gott Böses sprechen lässt, dann geschieht dies ausschließlich dadurch, dass er zulässt, dass das Gute nicht durchbrechen darf. Er lässt den Menschen das Böse, damit sie sich selbst bestrafen oder damit sie daraus lernen hin zum Guten.
Gleich am Anfang der Bibel findest Du, dass Gott Himmel (also auch die Engel) gemacht hat und dann das Licht, das gut war. Erst das Licht (das ist der Wille Gottes und seine Liebe), das gut war, machte das Böse erkennbar, das nicht im Willen Gottes, nicht in der Liebe ist. Und darum schied Gott nun durch das Licht die Finsternis ab, damit das Gute und die Liebe ihren Freiraum erhält und dass gut und böse unterschieden werden kann im Lichte der Liebe. In Gen 1:4 ist der Fall der bösen Engel verborgen und damit die Entstehung des Bösen durch den Ungehorsam von Satan.
Deinen phantasiereichen Worten kann ich nicht Folge leisten! - Du denkst wohl, Du hast die Schöpfungsgeschichte verstanden?
Gott hat die Finsternis und das Licht geschaffen (s.o. Jes 45,7) und Gott schied/scheidet das Licht von der Finsternis (1.Mose 1,4).
Gott scheidet die Gerechten von den Ungerechten und die Gläubigen von den Ungläubigen - Gott scheidet die Böcke von den Schafen!
2.Kor 6,14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen.
Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit?
Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Im Grunde ist es doch ganz einfach:
Wenn Gott die Liebe ist, woher soll er dann die Ahnung vom Bösen haben, damit er es tatsächlich erschaffen kann?
Gott hat von ALLEM eine Ahnung! - Gott ist nicht nur die Liebe, sondern auch die Gerechtigkeit, die Wahrheit, das Leben, usw. usf!
Und Gott hat z.B. auch den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gepflanzt (wie sollte er das, wenn er keine Ahnung hätte?)!
Vielmehr ist das Böse die Folge der Freiheit, welche Liebe verlangt, damit sie wahre Liebe ist.
Ich verstehe Dich nicht! - Gott hat den Teufel, also den Bösen, erschaffen! - Der Teufel/Satan, die alte Schlange, war NIEMALS gut!
Also: Vielleicht verstehts Du die Bibelstellen nicht?
Und ich weiß, es braucht Mut eine vermeintliche Erkenntnis verwerfen zu müssen. Aber gerade das Wissen, dass Gott kein dualistischer Gott ist, der gut und böse erschaffen hat, sondern nur aus Liebe das gute Licht der Liebe, lässt einen das Buch der Bücher wirklich besser verstehen und der Ruf Gottes an einen selbst. Versuche es doch einmal!
Also, nix für ungut, aber ich denke dass Du die Bibelstellen (oben) noch nicht verstanden und somit auch nicht recht erkannt hast, wie man erkennen soll, und dass Dein Wissen deshalb erhebliche Mängel aufweist.
Denn Gott, der Allmächtige, hat ALLES erschaffen, und er ist (wie es schon sein Name sagt) über ALLES MÄCHTIG!!
Frage:
Bist Du dualistisch, wenn Du, z.B. als Töpfer, einen Topf machst und ihn zum Kochen für gutes Essen verwendest,
und dann machst Du einen anderen Topf, den Du dann für Kot und Urin als Nachttopf verwendest?
Dieses Zitat des Philosophen Robert Spaemann kann dir vielleicht dabei helfen:
Nur Liebe nimmt Liebe wahr.
Wo der Anspruch Jesu, der Anspruch der unbedingten Liebe nicht anerkannt wird, da muss er missverstanden werden: als Ausdruck einer persönlichen Anmaßung, als Ausdruck des Machtstrebens, als Ausdruck ebenjenes Geistes, der der Geist der Ankläger selbst ist. Quis cognoscit spiritum nisi ipse spiritus? - “Wer erkennt den Geist, wenn nicht der Geist selbst?†Nur Liebe nimmt Liebe als das wahr, was sie ist. Die in sich selbst verkrümmte Selbstbehauptung kann überall nur wieder Selbstbehauptung wahrnehmen und ist blind für das Göttliche, für die Liebe.
Ich glaube: "Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm"!
Ich glaube aber auch, dass Gott in seiner Liebe und Gerechtigkeit ALLES erschaffen hat!
Und ich glaube, dass Gott in seiner Weisheit alles so macht und schafft, nach seinem Willen und Ratschluß, wie es IHM wohl gefällt!
Röm 9,14-23
14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2.Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.«
18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.
19 Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?
20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?
21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,
23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.
Servus
