Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
Lena
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#301 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Lena » Mo 6. Feb 2017, 20:27

Jedesmal wenn ich den Titel lese bin ich von dieser einfachen Frage tief berührt.

Ich stelle es mir so vor. Die Liebe bei uns Menschen hat meist mit leiden zu tun. Auch wenn wir uns Gott über allem erhaben vorstellen, so denke ich doch das es Gott nicht wirklich von ganzem Herzen, wenn man das so sagen darf, gut gehen kann, mit solchen Geschöpfen - auch Kinder genannt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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lovetrail
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#302 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Mo 6. Feb 2017, 20:32

Christian41285 hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Wir werden alle scheitern!
Sagt wer? Der Teufel?


Ich sag das..
Du erwähntest eine "Offenbarung".
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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lovetrail
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#303 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Mo 6. Feb 2017, 20:35

Hallo Lena!
Lena hat geschrieben:Jedesmal wenn ich den Titel lese bin ich von dieser einfachen Frage tief berührt.
:Herz:

Ich stelle es mir so vor. Die Liebe bei uns Menschen hat meist mit leiden zu tun. Auch wenn wir uns Gott über allem erhaben vorstellen, so denke ich doch das es Gott nicht wirklich von ganzem Herzen, wenn man das so sagen darf, gut gehen kann, mit solchen Geschöpfen - auch Kinder genannt.
Gott hat ja auch aus Liebe zur Welt seinen einziggeborenen Sohn gegeben. Das hat ihm viel gekostet.

LG lovetrail
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Andreas
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#304 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Mo 6. Feb 2017, 20:51

lovetrail hat geschrieben:Gott hat ja auch aus Liebe zur Welt seinen einziggeborenen Sohn gegeben. Das hat ihm viel gekostet.
Was ist denn das für eine schräge Logik? Mütter und Väter deren Söhne sich aus Liebe für Gott und Vaterland geopfert haben, wären froh, wenn sie ihre toten Kinder nach 3 Tagen wieder an ihrer Seite gehabt hätten.

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lovetrail
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#305 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Mo 6. Feb 2017, 20:54

Andreas hat geschrieben:Was ist denn das für eine schräge Logik? Mütter und Väter deren Söhne sich aus Liebe für Gott und Vaterland geopfert haben, wären froh, wenn sie ihre toten Kinder nach 3 Tagen wieder an ihrer Seite gehabt hätten.
Ob man das vergleichen kann?

Schließlich heisst es von Jesus, dass er das Lamm Gottes sei, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.

LG
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Andreas
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#306 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Mo 6. Feb 2017, 21:30

lovetrail hat geschrieben:Ob man das vergleichen kann?
Muss man wohl, wenn die Bibel gerade diese Bilder von Vater und Sohn verwendet.
lovetrail hat geschrieben:Schließlich heisst es von Jesus, dass er das Lamm Gottes sei, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Nun, ein Lamm für drei Tage zu "verlieren" wäre wohl noch weniger schwer zu ertragen.

Diese ganze Frage "Wie geht es Gott?" ist in meinen Ohren einigermaßen seltsam, so, als müssten wir durch unser Bekenntnis, durch unseren Glauben und/oder unsere Werke Gott retten. Die Macht- und Größenverhältnisse sind wohl eher umgekehrt zu deuten. Ich finde es auch immer merkwürdig, wenn gesagt wird, dass wir Gott ehren sollen. Hängen wir Gott neuerdings Orden um den Hals? Wir haben nichts, was wir Gott geben könnten, außer unserem Vertrauen und unserer Liebe.
Liebeskummer könnte Gott wegen unserem Unverständnis wohl haben - aber ich darf in meinem Vertrauen davon ausgehen, dass Gott wusste, was er tat, als er den Menschen so erschuf, wie er nun mal ist. Gott zu bemitleiden grenzt schon irgendwie an Größenwahnsinn - beim Menschensohn Jesus am Kreuz ist das etwas anderes - bei Christus wieder nicht - und den Heiligen Geist hat wohl noch niemand bemitleidet, denke ich. Irgendwas scheint mir da nicht so ganz "stimmig" zu sein.

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Christian41285
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#307 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Feb 2017, 05:30

Sein Wille geschieht!

Demnach müsste Gott grundsätzlich zufrieden sein denn alles läuft so wie er es will!

LG Christian K.

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#308 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Feb 2017, 05:40

lovetrail hat geschrieben:Hallo!

Heute hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Menschen, der auf Grund seines Lebenswandels seinen Eltern Kummer bereitet.

Und da kam mir der Gedanke, ob denn Gott bzw sein Sohn, Jesus Christus nicht auch Kummer haben, wenn die Menschen ihre eigenen Wege gehen.

Man liest ja auch im Neuen Testament vom Zorn Gottes. Aber dabei geht ein wenig unter, wie es Gott dabei geht. Man denkt sofort an das Gericht für bestimmte Menschen:

zB:
Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart (Römer 1, 18-19; Elb)

Gibt es abgesehen vom Zorn Gottes Bibelstellen, die zeigen, dass Gott leidet, dass es ihn schmerzt, wenn Menschen ungehorsam sind?

In einer Beziehung will man den anderen nicht verletzen. Und so könnte man ja auch sagen, man unterlässt bestimmte Sünden, bzw kehrt um davon, um Jesus nicht zu verletzen. Oder steht er da drüber? Ist Gott emotional beteiligt, oder ist er diesbezüglich unbeeindruckbar

Wie geht es Gott eigentlich??

Cool das du dir darüber Gedanken machst..wies Gott geht..

Aber ich hatte dir ja auch schon gesagt das mir deine Beiträge gefallen!

:thumbup: :Herz:

LG Christian K.

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#309 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Di 7. Feb 2017, 08:47

Andreas hat geschrieben: Diese ganze Frage "Wie geht es Gott?" ist in meinen Ohren einigermaßen seltsam, so, als müssten wir durch unser Bekenntnis, durch unseren Glauben und/oder unsere Werke Gott retten. Die Macht- und Größenverhältnisse sind wohl eher umgekehrt zu deuten. Ich finde es auch immer merkwürdig, wenn gesagt wird, dass wir Gott ehren sollen. Hängen wir Gott neuerdings Orden um den Hals? Wir haben nichts, was wir Gott geben könnten, außer unserem Vertrauen und unserer Liebe.
Liebeskummer könnte Gott wegen unserem Unverständnis wohl haben - aber ich darf in meinem Vertrauen davon ausgehen, dass Gott wusste, was er tat, als er den Menschen so erschuf, wie er nun mal ist. Gott zu bemitleiden grenzt schon irgendwie an Größenwahnsinn - beim Menschensohn Jesus am Kreuz ist das etwas anderes - bei Christus wieder nicht - und den Heiligen Geist hat wohl noch niemand bemitleidet, denke ich. Irgendwas scheint mir da nicht so ganz "stimmig" zu sein.
Lieber Andreas, du alter Provokateur ;-)

Ich will da kein neues Paradigma aufstellen, sondern einfach mal den Blick auf eine eher ungewohnte Sache richten.

Einerseits wird ja oft davon geredet, dass Gott in Jesus zu uns gekommen ist, dass er sich also erniedrigt hat und so seine Liebe zu seinen Geschöpfen offenbart hat, andererseits hängt man dann doch oft an einem einseitig transzendenten Gottesbild fest. Interessanterweise spiegelt sich diese Ambivalenz auch im Verständnis des Begriffs "ewig" wieder. Die immanente Abhängigkeit des "Ewigen" an der Beschaffenheit des jeweiligen "Aions" wird übersprungen. Das Ewige ist auf gnotische Weise jeglicher Daseinswahrnehmung entrückt. Und so auch der "ewige Gott". Dabei ist er als "ewiger" Gott gerade nicht nur der transzendente, sondern der alle Zeitalter hindurch für uns daseiende Gott. Also fortwährender immanenter Austrag des keimhaft Angelegten in der Zeit.

Gott leidet mit. Ich bemitleide nicht Gott, sondern richte mein Agenmerk auf die leidende Liebe Gottes. Ich stelle mir Jesus nicht vor wie eine dieser neumodischen Lachgranaten aus der charismatischen Szene, sondern ernst, leidend, mitfühlend. Er leidet wenn er abermals gekreuzigt wird (Heb.6,6), wenn sein Leib zerteilt ist, wenn seine Schafe gefoltert werden....Und der Vater liebt den Sohn und leidet mit.

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am Di 7. Feb 2017, 08:50, insgesamt 4-mal geändert.
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#310 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Di 7. Feb 2017, 08:48

Christian41285 hat geschrieben:
Cool das du dir darüber Gedanken machst..wies Gott geht..

Aber ich hatte dir ja auch schon gesagt das mir deine Beiträge gefallen!
Danke, freut mich :-)

LG lovetrail
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