"Warum gibt es Etwas und nicht Nichts?"
Ich würde sagen:
es besteht die Gefahr, dass es keine sinnvolle Frage ist
Zunächst einmal ist es eine Frage, die vollständig aus den Zusammenhängen der Wahrnehmung besteht, wobei es in genau dieser Wahrnehmung keine Zusammenhänge gibt, wie die Wahrnehmung funktioniert bzw. hergestellt wird.
Sich vor diesem Hintergrund die Fähigkeit zu geben, kurzer hand alles überblicken zu können und die Möglichkeiten des „es gibt etwas“
neben die Möglichkeit „es gibt nichts“ zu stellen, sollte dem jeweiligen Sprecher zumindest eine extreme Sturmfrisur verpassen
Der Umstand, dass Wahrnehmung nicht Existenz ist und nicht 1:1 an Existenz herankommt, wirkt sich auch hier wieder aus:
Wahrnehmung besteht aus Zusammenhängen, die sich aus Existenzkonstellationen ergeben.
=> Mit einem, von Existenz abhängigen und für Existenz entstandenem „Werkzeug“ die Frage klären zu wollen, warum es Existenzen gibt, muss nun nicht gerade „zwingend“ ein sinnvoller Vorgang sein
