Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#131 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 19:36

Flavius hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nur Beobachtungen und Messungen haben die Aussagekraft, Modelle und Theorien entweder zu bestätigen oder zu widerlegen. Wenn eine Theorie bestätigt wird, heißt es noch lange nicht, dass sie richtig ist.

Lieber Pluto, beweis das mal .. -:)
Wie lange bist du schon dabei? Und hast immer noch nicht gelernt, dass es außerhalb der Mathematik und Logik keine Beweise gibt! (Münchhausen-Trilemma)

Flavius hat geschrieben:Die erste Aussage trifft sicher auf bestimmte Bereiche zu. - Du bewegst Dich sehr in einer eigenen, wissenschaftlichen Welt, die aber NICHT Alles erfasst/ nicht erfassen kann.
Kannst du erklären, was genau man mit der wissenschaftlichen Methode nicht erfassen kann.

Flavius hat geschrieben:(Und arbeitest "fast nur" mit deren Begriffen u. gedanklichen Herangehensweise - was sicher auch nicht immer falsch ist, aber einem doch auch einschränken kann. -),
Was erwartest du eigentlich? Wir diskutieren hier ein wissenschaftliches Thema.

Flavius hat geschrieben:Wann ist eine Theorie abgeschlossen?
Eine Theorie ist niemals abgeschlossen.
Doch irgendwann wird sie so oft bestätigt, dass sie quasi den Status eines Fakts erreicht.
Das was die Wissenschaft und ihre Theorien so glaubwürdig und plausibel macht, ist letztlich ihr Erfolg.

Beispiel:
Obwohl das Fliegen sich allein auf den Theorien der Aerodynamik stützt, haben wir nicht Angst, dass diese Gesetzmäßigkeiten zusammen brechen könnten, und so zum Absturz eines Flugzeugs führen könnte.

Flavius hat geschrieben:Es kamen in der Vergangenheit zu manchem Feststehendem einige überraschende Ergänzungen und Erweiterungen, die die Erst- Theorie aber nicht unbedingt falsch machten. z.B. das Atom-Modell.
Naja.... Das ist ein schlechtes Beispiel, weil das Bohr'sche Atommodell nicht erklären konnte, warum die Elektronen nicht in den Kern stürzen, bis Planck das mit seiner Quantelung der Energiezustände erklärte.

Flavius hat geschrieben:Gilt deine Aussage auch für Gefühle und Gefühlswelten?
Unsere Gefühlswelt ist von unserem Gehirn und den vielen Hormonen gesteuert. Warum schlägt dein Herz schneller, wenn du ein hübsches Mädchen ansiehst?

Flavius hat geschrieben:Ist der Mensch total entschlüsselbar?
Warum denn nicht?
Ja, ich denke der Mensch ist eine sehr komplexe Maschine von der wir noch viel zu wenig verstehen. Ob wir jemals alles entschlüsseln können, weiß ich nicht (vermutlich nie). Aber das ist für mich noch lange kein Grund, um einen imaginären Architekten herauf zu beschwören. Erst recht nicht, bei dem (seit Jahrtausenden) herrschenden Mangel an handfesten Evidenzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#132 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von JackSparrow » Mi 1. Feb 2017, 22:19

Flavius hat geschrieben:Du bewegst Dich sehr in einer eigenen, wissenschaftlichen Welt, die aber NICHT Alles erfasst/ nicht erfassen kann.
Wer gern über Dinge redet, die nicht erfassbar sind, wird eben religiöser Führer und nicht Wissenschaftler. Da kann er dann seiner Fantasie völlig freien Lauf lassen.

Jesus beging leider den Fehler, über Dinge zu sprechen, die eben doch erfassbar sind. Zum Beispiel die bedingungslose Wunscherfüllung oder die Größe von Senfkörnern. Solche Ausrutscher reduzieren zwangsläufig auch die sonstige Glaubwürdigkeit eines religiösen Führers.

closs
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#133 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von closs » Mi 1. Feb 2017, 22:30

Pluto hat geschrieben:Kannst du erklären, was genau man mit der wissenschaftlichen Methode nicht erfassen kann.
Alles, was jenseits dem Bereich der wissenschaftlichen Methodik Realität sein kann.

Pluto
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#134 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 22:50

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kannst du erklären, was genau man mit der wissenschaftlichen Methode nicht erfassen kann.
Alles, was jenseits dem Bereich der wissenschaftlichen Methodik Realität sein kann.
Zum Beispiel, was?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#135 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von closs » Do 2. Feb 2017, 00:02

Pluto hat geschrieben:Zum Beispiel, was?
Vollkommen egal. - "Gott" wäre EIN beliebiges Beispiel. Denn wie sollte man auf materialistischer Weise etwas nachweisen können, was nicht Teil der materialistischen Welt ist?

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#136 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Do 2. Feb 2017, 08:22

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Zum Beispiel, was?
Vollkommen egal.
Nein. Es ist nicht egal.
closs hat geschrieben:"Gott" wäre EIN beliebiges Beispiel.
Erst müsste man Gott definieren, bevor man ihn als Gegenstand untersuchen könnte.

closs hat geschrieben:Denn wie sollte man auf materialistischer Weise etwas nachweisen können, was nicht Teil der materialistischen Welt ist?
Grundlage der Wissenschaft ist die Empirie. Definiere ein Phänomen in der Welt und beschreibe das Phänomen. Falls es nicht eindeutig beschrieben und definiert werden kann, ist es nicht untersuchbar und bleibt beliebiges Wunschdenken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#137 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von JackSparrow » Do 2. Feb 2017, 08:39

closs hat geschrieben:Denn wie sollte man auf materialistischer Weise etwas nachweisen können, was nicht Teil der materialistischen Welt ist?
Man redet solange mit den Leuten, die es erfunden haben, bis sie sich in Widersprüche verstricken oder auf die materialistische Welt irgendwelche falschen Rückschlüsse ziehen.

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#138 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Do 2. Feb 2017, 10:29

What we cannot know - Was wir nicht wissen können...

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#139 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von closs » Do 2. Feb 2017, 10:54

Pluto hat geschrieben:Grundlage der Wissenschaft ist die Empirie. Definiere ein Phänomen in der Welt und beschreibe das Phänomen. Falls es nicht eindeutig beschrieben und definiert werden kann, ist es nicht untersuchbar und bleibt beliebiges Wunschdenken.
Irgendwie alles richtig - und trotzdem an der Sache vorbei - denn:

1) Wir können selbst nicht überprüfen, ob das, was wir als Empirie messen, Täuschung ist oder nicht ("descartscher Vorbehalt"). - Diese Feststellung spielt in der Praxis normalerweise keine Rolle, weist aber darauf hin, dass selbst Naturwissenschaft nur unter Setzungen ("Glaubensentscheid") funktioniert.

2) Es geht gar nicht darum, was wir wissen und was wir nicht wissen, sondern was "ist". - Mit anderen Worten: Wenn etwas "ist", was wir naturwissenschaftlich-empirisch nicht untersuchen können, ändert dies nichts daran, dass es "ist".

3) "Empirie" wird inzwischen kritisch-rational definiert. Dabei wird übersehen, dass Empirie (= "Erfahrung") auch nicht-intersubjektiv-nachweisbarer Qualität sein kann - es gibt also auch "individuelle Empirie" im Sinne von "Meine Erfahrung hat sich als sicher erwiesen, dass meine Frau mich liebt".

In anderen Worten: Deine Aussage ist richtig, wenn man die obigen 3 Punkte präjudizierend definiert hat. - Selbst wenn Deine Sprachregelung inzwischen normativen Charakter hat, ändert dies nichts an der Substanz dahinter.

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#140 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Do 2. Feb 2017, 12:27

closs hat geschrieben:Wir können selbst nicht überprüfen, ob das, was wir als Empirie messen, Täuschung ist oder nicht ("descartscher Vorbehalt"). - Diese Feststellung spielt in der Praxis normalerweise keine Rolle, weist aber darauf hin, dass selbst Naturwissenschaft nur unter Setzungen ("Glaubensentscheid") funktioniert.
Wieso Setzungen in der Mehrzahl?
Es gibt nur ein einziges Axiom der Wissenschaft: Dass die Welt untersuchbar ist.

closs hat geschrieben:2) Es geht gar nicht darum, was wir wissen und was wir nicht wissen, sondern was "ist". - Mit anderen Worten: Wenn etwas "ist", was wir naturwissenschaftlich-empirisch nicht untersuchen können, ändert dies nichts daran, dass es "ist".
Das ist dasselbe, wie das was prinzipiell untersuchbar ist.
Ich stelle fest, du konntest bisher kein einziges Gegenbeispiel nennen von etwas was nicht untersuchbar wäre.
Werde also konkret und beschreibe ein Phänomen; dann ist es garantiert auch untersuchbar.

closs hat geschrieben:3) "Empirie" wird inzwischen kritisch-rational definiert. Dabei wird übersehen, dass Empirie (= "Erfahrung") auch nicht-intersubjektiv-nachweisbarer Qualität sein kann - es gibt also auch "individuelle Empirie" im Sinne von "Meine Erfahrung hat sich als sicher erwiesen, dass meine Frau mich liebt".
Nein.
"Empirie" bedeutet seit jeher eine methodisch-systematische Sammlung von Daten über die Welt. Das hat mit Erfahrung nur am Rande etwas zu tun, in dem wir erfahren können, was in der Welt ist.

Schau dir dieses Video über das Wissen an. Es ist sehr aufschlussreich.

closs hat geschrieben:In anderen Worten: Deine Aussage ist richtig, wenn man die obigen 3 Punkte präjudizierend definiert hat.
Das beatwortet nicht meine Fragen nach der Untersuchbarkeit der Welt.

closs hat geschrieben:Selbst wenn Deine Sprachregelung inzwischen normativen Charakter hat, ändert dies nichts an der Substanz dahinter.
Es ist nicht meine Sprachregelung, die sich verändert hat. Sprache ist nur ein Konvention die zur Verständigung dient.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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