Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

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klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Agent Scullie
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#591 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Di 31. Jan 2017, 21:46

seeadler hat geschrieben:Mir geht es zunächst einmal um die bloße und somit ausschließliche Feststellung, dass ein SL dadurch gekennzeichnet sei, dass sein Radius durch die Formel Sr = 2 G m/c² gegeben ist.
Ein schwarzes Loch ist aber nicht dadurch gekennzeichnet. Ein ganz wichtigeres weiteres Kennzeichen ist, dass sein Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, und nicht etwa z.B. durch die FLRW-Metrik.

seeadler hat geschrieben:Punkt und nochmals Punkt!!!
Hinter eine falsche Behauptung kannst du noch so viele Punkte und Ausrufezeichen setzen, wie du willst, sie bleibt trotzdem falsch.

seeadler hat geschrieben:Und eine Masse von 10^52 kg hat nun mal einen Radius von 15,6 Milliarden Lichtjahre, ganz egal wie sich die Masse selbst darin verteilt.
Unter der Annahme, dass eine kugelsymmetrische Materieverteilung eine Gesamtmasse von 10^52 kg hat und ihr Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, hat sie einen Schwarzschildradius von 15,6 Mrd. Lichtjahren, das mag sein. Aber die Annahme, dass ihr Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, muss man ja nicht machen. Die Feldgleichungen der ART haben noch andere Lösungen. Z.B. die FLRW-Metrik.

seeadler hat geschrieben:Nach außen hin kann das Universum ein SL sein, unabhängig von seinem Aussehen, wie wir es wahrnehmen!

Und dies, lieber Halman, kann mir keiner widersprechen.
Doch, dies kann dir jemand widersprechen. Ich tue es gerade.

seeadler hat geschrieben:Denn wenn er dies tut, muss er in dem Moment das tun, was du gerade angesprochen hast, er muss irgend eine These aufstellen, die seine eigene Hypothese stützt.
Die ART ist eine gut belegte Theorie, und keineswegs nur eine Hypothese.

seeadler hat geschrieben:Doch dies ist kein Beweis, dass es dann auch wirklich so ist.
Wenn man den Anspruch erhebt, dem bisherigen Weltbild der Physik nicht zu widersprechen - und das tust du ja ständig - dann ist das durchaus ein Beweis. Denn es folgt nunmal aus der ART. Die einzige Möglichkeit, dem zu widersprechen, ist, der ART zu widersprechen, und folglich dem bisherigen Weltbild der Physik zu widersprechen.

Das kannst du natürlich tun, aber dann kannst du nicht mehr zugleich behaupten, du würdest dem bisherigen Weltbild der Physik nicht widersprchen.

seeadler hat geschrieben:Es wäre dann genauso legitim, wenn ich meinerseits behaupte, dass dies aber nach meiner Hypothese falsch sei.
Nicht solange du uns weismachen willst, du würdest dem bisherigen Weltbild der Physik nicht widersprechen.

Jene Physiker, die sich mit quantengravitativen Modellen für schwarze Löcher befassen, sagen auch ganz klipp und klar, dass sie, da sie von einer Theorie der Quantengravitation ausgehen, der ART widersprechen, indem sie darauf verweisen, dass die jeweils angedachte Theorie der Quantengravitation zwar einen ART-Grenzfall hat, außerhalb dieses Grenzfalls jedoch, z.B. bei hohen Dichten oder anderen Extremsituationen wie z.B. schwarzen Löchern, zu anderen Ergebnissen als die ART führt. Von denen würde keiner auf die Idee kommen, irgendwem erzählen zu wollen, er würde der ART gar nicht widerspechen.

seeadler hat geschrieben:Denn nach meiner Hypothese ist es zunächst vollkommen wurscht, wie ein SL im Innern aussieht.
Was jedoch gar nicht wurscht ist, ist, dass du mit dieser Hypothese deine so oft vorgebrachte Behauptung, du würdest den bisherigen Theorien der Physik nicht widersprechen, als Lüge entlarvst.
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#592 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mi 1. Feb 2017, 05:01

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Nach außen hin kann das Universum ein SL sein, unabhängig von seinem Aussehen, wie wir es wahrnehmen!

Und dies, lieber Halman, kann mir keiner widersprechen.
Doch, dies kann dir jemand widersprechen. Ich tue es gerade.

Nein, genau das kannst und tust du nicht! Siehe deine Eigene Erklärung:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Und eine Masse von 10^52 kg hat nun mal einen Radius von 15,6 Milliarden Lichtjahre, ganz egal wie sich die Masse selbst darin verteilt.
Unter der Annahme, dass eine kugelsymmetrische Materieverteilung eine Gesamtmasse von 10^52 kg hat und ihr Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, hat sie einen Schwarzschildradius von 15,6 Mrd. Lichtjahren, das mag sein.

Entweder ein SL ist eines, oder es ist keines. Und dafür muss es ein nach außen hin einfaches Kriterium geben, das nicht davon abhängig ist, wie die inneren Kriterien geschaffen sein sollen. Ob nun FLRW oder Schwarzschildmatrik ist dabei zunächst einmal ohne Belang.

Wenn ich ein SL sichte, so tue ich dies nicht aufgrund jener unterschiedlichen Metriken in seinem Innern, sondern einfach nur, weil es nach dem Gesetz Sr = 2 G m / c² so ist.

Und dafür steht der Punkt :
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Punkt und nochmals Punkt!!!
Hinter eine falsche Behauptung kannst du noch so viele Punkte und Ausrufezeichen setzen, wie du willst, sie bleibt trotzdem falsch.

Oder willst du jetzt jenes einfache Unterscheidungsmerkmal ebenfalls - nur weil es vom Seeadler kommt - aus seinen Grundfesten entheben und für Null und Nichtig erklären lassen. Das wäre irgendwie albern!

Denn dieses hier:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Mir geht es zunächst einmal um die bloße und somit ausschließliche Feststellung, dass ein SL dadurch gekennzeichnet sei, dass sein Radius durch die Formel Sr = 2 G m/c² gegeben ist.
Ein schwarzes Loch ist aber nicht dadurch gekennzeichnet. Ein ganz wichtigeres weiteres Kennzeichen ist, dass sein Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, und nicht etwa z.B. durch die FLRW-Metrik.
spielt zunächst bei einer Entfernung von zum Beispiel 30.000 Lichtjahren wie im Falle des vermuteten SL innerhalb unserer Galaxie noch keine Rolle. Es spielt deshalb keine Rolle, weil es aus dieser Distanz zunächst einmal egal ist, ob ein solches SL eigentlich nicht schon bei 1,5 Sr. ein SL sein soll, weil bereits dort die Kreisbahngeschwindigkeit höher als c sein soll aufgrund jener ominösen Formel 1 / √ 1 - (rs/r)....

Agent Scullie hat geschrieben:Aber die Annahme, dass ihr Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, muss man ja nicht machen. Die Feldgleichungen der ART haben noch andere Lösungen. Z.B. die FLRW-Metrik.

Genau das habe ich bereits einige Male angesprochen: Es riecht ein bisschen nach einer Beliebigkeit, wenn ich je nachdem, ob ich die Gedanken und Ideen eines Gegenübers für unnütz und unbrauchbar erklären lassen will, ich daher gehe und zwischen den einzelnen gängigen bekannten Modellen hin und her switche. Und dies tust du leider!

Denn mein Modell sieht nach meinem bisherigen Verständnis jener Metriken eine Kombination dieser beiden Grundmodelle vor, also der FLRW und der Schwarzschildmetrik vor, keines von ihnen wird dabei wirklich favorisiert, aber genauso wenig negiert. Doch es ist nicht wirklich der Grund, lediglich auch nur eine Folge.

Die Lösung ist hier das, wofür ich ebenfalls auch schon von Pluto angegangen wurde : Die "kosmische Zellteilung"!. Nach dieser ist es so, dass bei einer fortlaufenden Kontraktion der Gesamtmasse es gleichzeitig zu einer Abstoßung zwischen den komprimierenden Massen kommt, und wenn jeweils für die Gesamtmasse der Sr erreicht ist, tritt jene Abstoßung ein, weil die nach außen wirkende Kraft genauso groß ist, wie die nach innen wirkende. Und durch jene Spaltung kann und wird sich die Gesamtmasse abermals verdichten können und dies auch wiederum bis zur nächsten Stufe, usw. um sich dann ebenfalls wieder zu spalten... usw. Eigentlich exakt das Bild, welches wir gegenwärtig im Universum überall sehen und verfolgen können : Kontraktion und Teilung. Immer dann, wenn der Sr einer bestimmten Massenansammlung erreicht ist, kommt es dort zur Teilung der Gesamtmasse.

Der Grund dafür ist die hier im Forum meinerseits sehr oft angesprochene Expansionskraft, die in jeder beliebigen Masse wie auch dem Raum selbst vorliegt, die den Raum selbst, wie auch die Masse expandieren lässt, es sei denn, die Masse hat eine Möglichkeit "gefunden", dieser Expansionskraft zu entgehen, die sie unweigerlich nach dem Wortlaut der Bibel zu Staub zerfallen lassen würde, zu kosmischen Staub. Und das ist der "Gravitationseffekt", von dem ich hier seit Jahren spreche.

Im Sinne meines Modells, dem Gravitationseffekt gibt es keine aktive Gravitationskraft, sondern dieser wird als eine Reaktion bewirkt, aufgrund eines durch die Abgabe einer bestimmten Energie beinhaltenden Schubkraft, die einer Gravitation "gleich" kommt, aber keine ist.

Gibt es keine aktive Gravitation, so ist es naheliegend, dass dieser Gravitationseffekt an einem bestimmbaren Punkt gleich groß ist, wie die in jeder Masse wirkende Expansion. Das heißt, ab diesem Punkt überwiegt die Teilung, und nicht mehr die Verdichtung. Diese kann erst wieder in Gang setzen, wenn es zu einer Teilung gekommen ist.

Es ist ausgerechnet die Planckkraft von c^4/G die diesem kritischen Punkt Rechnung trägt. also jene 1,214*10^44 N, die im Falle eines SL an dessen Rand erreicht werden. Hier ist die nach außen wirkende Expansionskraft genauso groß wie die nach innen wirkende Gravitation. Die Gravitation hat unmittelbar danach keine Wirkung mehr innerhalb des SL. Erst in dem Moment, wo sich die Masse als Ganzes geteilt hat, beginnt das "Spiel" von vorne. Auf diese Weise werden innerhalb eines SL unendlich viele SL geschaffen, die dann jedes für sich zwangsläufig weit weniger Raum einnehmen, als die Gesamtmasse. Ich hatte es hier schon vorgerechnet. Wenn sich die Gesamtmasse des Universums auf diese Weise spaltet, so entstehen lauter Planck-Schwarze-Löcher, deren gesamter Rauminhalt selbstredend so minimal ist, dass man hier ebenfalls von einer Singularität sprechen kann, wenn man sie zusammenfasst.

Wenn ich dabei das Planckvolumen als untere Grenze ansehe, bevor wir es mit der "Quantengravitation" zu tun haben, Und davon ausgehe, dass sich die gesamte Masse des Universums so weit gespalten und verdichtet hat, dass ich nur noch jene Planckgrößen vor mir habe, dann nimmt die Masse des Universums von 10^52 kg gerade mal den Raum von 10^52 kg * 4,22*10^-105 m³/ 2,2 *10^-8 kg = 1,918*10^-44 m³ ein, was etwa einem Radius von 1,66*10^-15 m entspricht, was die Hälfte des Schwarzschildradius eines Protons ausmacht.
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#593 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mi 1. Feb 2017, 07:06

Agent Scullie hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:
Denn nach meiner Hypothese ist es zunächst vollkommen wurscht, wie ein SL im Innern aussieht.

Was jedoch gar nicht wurscht ist, ist, dass du mit dieser Hypothese deine so oft vorgebrachte Behauptung, du würdest den bisherigen Theorien der Physik nicht widersprechen, als Lüge entlarvst.

Agent Scullie, nach dem mir unterbreiteten Verständnis auch durch die Forenmitglieder hier kann ich nur einer Hypothese oder Theorie wirklich widersprechen, wenn ich statt dessen ein komplettes in sich geschlossenes alternatives Angebot machen kann, also eine andere komplexe Lösung ein und der selben Sache.

Deshalb sehe ich es auch nicht wirklich als einen Widerspruch, wenn du zum Beispiel sagst, dass entweder die Schwarzschildmetrik oder die FLRW_Metrik in Frage käme, wo doch beide keine wirklich komplette widerspruchsfreie Lösung anbieten.

Ich selbst sehe mich dazu nicht imstande und liefere deshalb lediglich Anregungen. mehr nicht! Ich kann also nicht widersprechen, sondern hier lediglich Denkanstöße geben, eventuell in eine andere Richtung zu gehen.
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#594 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 09:18

seeadler hat geschrieben:Agent Scullie, nach dem mir unterbreiteten Verständnis auch durch die Forenmitglieder hier kann ich nur einer Hypothese oder Theorie wirklich widersprechen, wenn ich statt dessen ein komplettes in sich geschlossenes alternatives Angebot machen kann, also eine andere komplexe Lösung ein und der selben Sache.

Deshalb sehe ich es auch nicht wirklich als einen Widerspruch, wenn du zum Beispiel sagst, dass entweder die Schwarzschildmetrik oder die FLRW_Metrik in Frage käme, wo doch beide keine wirklich komplette widerspruchsfreie Lösung anbieten.
Letztenendes ist Physik eine empirische Wissenschaft; d.h. sie beruht auf Beobachtungen in der Natur.

Wir wissen nicht, wie es in einem Schwarzen Loch aussieht; wir können nur mutmaßen. Nach der Schwarzschild-Metrik sähe es so aus, nach der Kerr-Metrik so, und nach FLRW (Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker)-Metrik wiederum so.

Nun willst du nach deiner (seeadler'schen) Metrik, dass ein S/L aussieht wie unser Universum.
Wie sieht denn deine dazugehörende Metrik aus?

seeadler hat geschrieben:Ich selbst sehe mich dazu nicht imstande und liefere deshalb lediglich Anregungen. mehr nicht! Ich kann also nicht widersprechen, sondern hier lediglich Denkanstöße geben, eventuell in eine andere Richtung zu gehen.
Dann solltest du nicht auf deine Thesen bestehen wollen, wenn Fachleute dir die "Schlaglöcher" in deinen Thesen aufzeigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#595 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mi 1. Feb 2017, 09:24

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich selbst sehe mich dazu nicht imstande und liefere deshalb lediglich Anregungen. mehr nicht! Ich kann also nicht widersprechen, sondern hier lediglich Denkanstöße geben, eventuell in eine andere Richtung zu gehen.
Dann solltest du nicht auf deine Thesen bestehen wollen, wenn Fachleute dir die "Schlaglöcher" in deinen Thesen aufzeigen.

Sorry, aber die "Schlaglöcher" wirst du in allen Theorien finden, die sich eben nicht auf Beobachtung stützen können, sondern lediglich Modellvorstellungen sind.

Jedoch, lieber Pluto, bei mir ist es umgekehrt, ich stütze mich auf das, was jeder beobachten kann, und nicht was lediglich einem Modell entspringt. ;)

Ich würde hier doch nicht gegen eine Elite antreten wollen, wenn ich nicht die sichtbare erfassbare Welt an meiner Seite hätte! Ich mache es umgekehrt, ich forme meine Theorien aus alltäglich beobachtbaren und nicht aus Konstruktionen am mathematischen Reißbrett.
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#596 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mi 1. Feb 2017, 09:30

Pluto hat geschrieben:Nun willst du nach deiner (seeadler'schen) Metrik, dass ein S/L aussieht wie unser Universum.
Wie sieht denn deine dazugehörende Metrik aus?

Um eine Idee, und somit den Ansatz für eine andere Hypothese vorzustellen muss ich nicht ein Mathematiker sein! Dies überlasse ich gerne denen, die das können, die somit Mathematik und Physik miteinander verknüpfen können.

Doch du drehst den Spieß um. du erwartest ausgerechnet von mir, um überhaupt ernst genommen werden zu können, sollte ich etwas können, was hier die meisten ganz sicher nicht beherrschen, und sich dabei lediglich auf bereits bestehende Modelle berufen, die - so wage ich zu mutmaßen - wiederum von vielen nicht wirklich verstanden werden. Auf etwas verweisen ist eine Sache - damit kann ich jeden Mundtot machen - doch dieses auch zu beherrschen, worauf ich verweise ist wiederum etwas vollkommen anderes.
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#597 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 09:32

seeadler hat geschrieben:Jedoch, lieber Pluto, bei mir ist es umgekehrt, ich stütze mich auf das, was jeder beobachten kann, und nicht was lediglich einem Modell entspringt. ;)
Das richtige Vorgehen ist, auf Grund von Beobachtungen, Modelle zu erstellen die überprüfbare Vorhersagen machen, und die dann bestätigt werden. (So schließt sich der Kreis.)

seeadler hat geschrieben:Ich würde hier doch nicht gegen eine Elite antreten wollen, wenn ich nicht die sichtbare erfassbare Welt an meiner Seite hätte!
Die hast du aber nicht!

seeadler hat geschrieben:Ich mache es umgekehrt, ich forme meine Theorien aus alltäglich beobachtbaren und nicht aus Konstruktionen am mathematischen Reißbrett.
Also, für mich ist gar nicht so klar, dass wir im Inneren eines S/L leben. Was macht dich denn so sicher?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#598 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 09:34

seeadler hat geschrieben:Doch du drehst den Spieß um. du erwartest ausgerechnet von mir, um überhaupt ernst genommen werden zu können, sollte ich etwas können, was hier die meisten ganz sicher nicht beherrschen, und sich dabei lediglich auf bereits bestehende Modelle berufen, die - so wage ich zu mutmaßen - wiederum von vielen nicht wirklich verstanden werden. Auf etwas verweisen ist eine Sache - damit kann ich jeden Mundtot machen - doch dieses auch zu beherrschen, worauf ich verweise ist wiederum etwas vollkommen anderes.
Der Unterschied ist, ich behaupte nicht, dass wir in einem S/L leben; du aber schon.
Wie sagte Carl Sagan?
  • Außergewöhnliche Behauptungen erfordern ebenso außergewöhnliche Belege.
Dass dir die Grundlagen dazu fehlen, ist kein Grund, Dinge zu behaupten, die du nicht belegen kannst. Es ist eher ein Grund, auf solche spekulativen Behauptungen ganz zu verzichten, und es denjenigen zu überlassen, die sich auskennen.
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#599 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mi 1. Feb 2017, 12:18

Pluto hat geschrieben:Dass dir die Grundlagen dazu fehlen, ist kein Grund, Dinge zu behaupten, die du nicht belegen kannst. Es ist eher ein Grund, auf solche spekulativen Behauptungen ganz zu verzichten, und es denjenigen zu überlassen, die sich auskennen.

Also mit der Aussage wäre ich denn doch etwas zurückhaltender. Denn es bestehen lediglich hypothetische Modelle über das Innere eines SL, nicht aber falsivizierte oder gar verifizierte wissenschaftlich absolute Aussagen dazu!

Momentan gibt es hier viele, die Spekulationen als Tatsachen verkaufen möchten, um damit andere Spekulationen in die Schranken weisen zu wollen.

Warten wir´s also ab! Was meine Hypothese dazu angeht, so muss ich feststellen, dass ja noch nicht einmal die Grundidee an sich verstanden worden ist. Diese beinhaltet schlicht und einfach, dass die Gravitation keine wirkliche aktive Kraft, sondern lediglich ein Effekt ist. Und gerade das Schwarze Loch basiert ja auf die richtige Erkenntnis über die Gravitation. Wenn es sich also hier nicht wirklich um eine aktive Kraft handelt, dann kann ich doch nicht behaupten, innerhalb des SL würde nur noch die Gravitation vorherrschen. Zumal es mittlerweile genügend Theorien dagegen gibt - worüber wir hier ebenfalls schon in verschiedenen Threads diskutiert haben.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#600 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Mi 1. Feb 2017, 12:39

seeadler hat geschrieben:Entweder ein SL ist eines, oder es ist keines. Und dafür muss es ein nach außen hin einfaches Kriterium geben, das nicht davon abhängig ist, wie die inneren Kriterien geschaffen sein sollen. Ob nun FLRW oder Schwarzschildmatrik ist dabei zunächst einmal ohne Belang.

Wenn ich ein SL sichte, so tue ich dies nicht aufgrund jener unterschiedlichen Metriken in seinem Innern
Die Schwarzschildmetrik beschreibt aber nicht nur das Gravitationsfeld im Inneren des schwarzen Loches, sondern auch das Gravitationsfeld in der Umgebung des schwarzen Loches. Mehr noch: um ein überhaupt ein von außen anwendbares Kriterium fordern zu können, musst du voraussetzen, dass überhaupt eine Betrachtung von außen, also die Existenz eines außerhalb gelegenen Standpunktes, möglich ist. Und damit hast du die FLRW-Metrik bereits von vorneherein ausgeschlossen, die nämlich genau das nicht zulässt. Du setzt damit unweigerlich voraus, dass eine räumlich begrenzte Materieverteilung gegeben ist, die von leerem Raum umgeben ist - damit hast du eigentlich schon vorausgesetzt, dass die Schwarzschildmetrik gegeben ist.

seeadler hat geschrieben:sondern einfach nur, weil es nach dem Gesetz Sr = 2 G m / c² so ist.
Dieses "Gesetz" basiert jedoch auf der Schwarzschildmetrik. Es hat einen Grund, dass der Schwazschildradius rs Schwarzschildradius heißt: er ist wie die Schwarzschildmetrik nach Karl Schwarzschild benannt. Der hat 1917 die Schwarzschildlösung gefunden, und ist dabei u.a. auf den Schwarzschildradius gestoßen.

Wenn du also davon ausgehst, dass das "Gesetz" rs = 2 G M / c² gilt, dann gehst du unweigerlich davon aus, dass das betreffende Gravitationsfeld durch die Schwarschildmetrik beschrieben wird. Und dann ist nichts mehr mit "Ob nun FLRW oder Schwarzschildmatrik ist dabei zunächst einmal ohne Belang" oder solchen Gefasel!

seeadler hat geschrieben:Und dafür steht der Punkt :
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Punkt und nochmals Punkt!!!
Hinter eine falsche Behauptung kannst du noch so viele Punkte und Ausrufezeichen setzen, wie du willst, sie bleibt trotzdem falsch.

Oder willst du jetzt jenes einfache Unterscheidungsmerkmal ebenfalls - nur weil es vom Seeadler kommt - aus seinen Grundfesten entheben und für Null und Nichtig erklären lassen.
Dass es für die auf der Schwarzschildmetrik basierende Beziehung rs = 2 G M / c² ohne Belang sei, ob FLRW-Metrik oder Schwarzschildmetrik, das will ich für null und nichtig erklären, allerdings! Da diese Beziehung aus der Schwarzschildlösung abgeleitet ist, setzt sie logisch zwingend die Schwarzschildmetrik voraus. Aber mit dem logischen Denken hast du es ja eh nicht so.

seeadler hat geschrieben:Das wäre irgendwie albern!
Dass du logisch zwingende Konsequenzen für albern hältst, ist mir auch schon aufgefallen.

seeadler hat geschrieben:Denn dieses hier:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Mir geht es zunächst einmal um die bloße und somit ausschließliche Feststellung, dass ein SL dadurch gekennzeichnet sei, dass sein Radius durch die Formel Sr = 2 G m/c² gegeben ist.
Ein schwarzes Loch ist aber nicht dadurch gekennzeichnet. Ein ganz wichtigeres weiteres Kennzeichen ist, dass sein Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, und nicht etwa z.B. durch die FLRW-Metrik.
spielt zunächst bei einer Entfernung von zum Beispiel 30.000 Lichtjahren wie im Falle des vermuteten SL innerhalb unserer Galaxie noch keine Rolle. Es spielt deshalb keine Rolle, weil es aus dieser Distanz zunächst einmal egal ist
Die Tatsache, dass eine solche Distanz überhaupt angebbar ist, impliziert bereits, dass wir es mit der Schwarzschildmetrik zu tun haben und nicht etwa mit der FLRW-Metrik. Bei der FLRW-Metrik gibt keinen außerhalb gelegenen Standort, dem man eine Distanz zu einem Zentrum zuschreiben könnte.

seeadler hat geschrieben:ob ein solches SL eigentlich nicht schon bei 1,5 Sr. ein SL sein soll
Es hat nie jemand behauptet, dass ein schwarzes Loch schon bei r = 1.5 rs ein schwarzes Loch sei. Das schwarze Loch beginnt erst bei r = rs. Vorausgesetzt natürlich, die Schwarzschildmetrik ist gegeben.

seeadler hat geschrieben:weil bereits dort die Kreisbahngeschwindigkeit höher als c sein soll
Dass die Kreisbahngeschwindigkeit bereits bei r = 1.5 rs die Lichtgeschwindigkeit, bedeutet nicht, dass dort bereits das schwarze Loch beginnen würde. Das schwarze Loch beginnt erst bei r = rs. Aus dem Bereich rs < r < 1.5 rs können Signale nach außen gelangen, folgt liegt dieser Bereich noch außerhalb des schwarzen Loches. Auch wenn dort keine stabilen Umlaufbahnen mehr möglich sind.

seeadler hat geschrieben:aufgrund jener ominösen Formel 1 / √ 1 - (rs/r)....
Also ominös ist an der Formel für vb gar nichts, die kann man genauso wie die Formel rs = 2 G M / c² aus der Schwarzschildmetrik ableiten. Natürlich muss man dabei für beide Formeln die Schwarzschildmetrik voraussetzen, also nichts mit "Ob nun FLRW oder Schwarzschildmatrik ist dabei zunächst einmal ohne Belang"-Geschwafel.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Aber die Annahme, dass ihr Gravitationsfeld durch die Schwarzschildmetrik beschrieben wird, muss man ja nicht machen. Die Feldgleichungen der ART haben noch andere Lösungen. Z.B. die FLRW-Metrik.

Genau das habe ich bereits einige Male angesprochen: Es riecht ein bisschen nach einer Beliebigkeit, wenn ich je nachdem, ob ich die Gedanken und Ideen eines Gegenübers für unnütz und unbrauchbar erklären lassen will, ich daher gehe und zwischen den einzelnen gängigen bekannten Modellen hin und her switche.
Es ist nun einmal so, dass die Feldgleichungen der ART unterschiedliche Lösungen für das Gravitationsfeld zulassen. Eine davon ist die Schwarzschildmetrik, eine andere die FLRW-Metrik. Das Universum als Ganzes wird durch die FLRW-Metrik beschrieben, das Gravitationsfeld eines einzelnen Himmelskörpers durch die Schwarzschildmetrik. Beliebig ist daran gar nichts. Ein einzelner Himmelskörper erfüllt nunmal sehr gut die Prämisse der Schwarzschildmetrik, das Universum als Ganzes dagegen eher die Prämisse der FLRW-Metrik.

seeadler hat geschrieben:Und dies tust du leider!
Nein, du bildest dir das ein. Weil du 1. keine Ahnung hast und 2. trotzdem der Meinung bist, alles selbst am besten zu wissen.

seeadler hat geschrieben:Denn mein Modell sieht nach meinem bisherigen Verständnis jener Metriken eine Kombination dieser beiden Grundmodelle vor, also der FLRW und der Schwarzschildmetrik vor
Also neben den logischen Inkonsistenzen, die schon dadurch gegeben sind, dass du Newton und die SRT mixt und überdies ART und SRT "nicht trennen" willst, noch eine weitere logische Inkonsistenz. Was kommt als nächstes, willst du vielleicht noch das geozentrische und heliozentrische Weltbild kombinieren oder die Vorstellung einer scheibenförmigen Erde mit der einer kugelförmigen Erde? Ich mach dir einen Vorschlag: kombiniere doch einfach mal das Modell des Apfels mit dem der Birne.

Oder mach doch mal folgendes: nimm doch Umlaufbahnen einfach mal als eckig statt rund an. Eckige Bahnen sind doch viel interessanter! Der Widerspruch zur Beobachtung, dass Umlaufbahnen rund sind, fällt bei den zahllosen Widersprüchen deines Modells eh nicht mehr ins Gewicht.
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