Pluto hat geschrieben:Andreas hat geschrieben:Jetzt behauptet er wieder frech, dass kein Christ an die Tiere denkt. Dabei weiß er ganz genau, dass das nicht stimmt.
Natürlich stimmt das so nicht.
Dennoch, es sind gerade die Christen die sich moralisch über den Tieren wähnen... Steht ja sogar in der Bibel unter
1,Mose 1,28
Dabei sind wir doch allesamt auch Tiere.

Nein, nicht gem. allgemeiner Konvention.
Schaue doch bitte in
§ 90a Tiere. Ich habe einen juristisch geprägten Beruf gelernt und sage Dir, dass damit keine Menschen gemeint sind. Die juristische Sprache ist der allgemeinen Konvention unseres Sprachgebrauchs entlehnt. Die biologische Fachsprache gehört nicht zum allgemein üblichen Sprachgebrauch.
Dessenungeachtet stimme ich Andreas weitesgehend zu. Sein "Aikido" mit @Zeus ist ja auch dadurch motiviert, dass behauptet wird, den Christen hier im Forum würde das Leid der Tiere nicht interessieren.
Darf ich mal
ironisch werden? Vermutlich gilt dies dann insbesondere für
Magdalena61.
Wie kann ein liebender Gott zuschauen, wie ein Kind an Leukämie stirbt oder die Mutter einer kinderreichen Familie bei einem Autounfall getötet wird? Wie kann Er zuschauen, wenn jährlich Hunderttausende ungeborener Babys abgetrieben und Tiere herzlos gequält und ausgebeutet werden?
Ja, so sieht wohl unkritisches Desinteresse aus.
(Ich hoffe, Du missverstehst mich mich, liebe Marion.)
Auch hatte ich wohl nie Interesse an diesem Thema (denn Zeus kann ja nicht irren), wie folgende Verweise belegen:
Mo 3. Nov 2014, 20:06
Ach-ja, mit diesem Beitrag hatte ich erklärt, wie 1,Mose 1,28 tatsächlich zu verstehen ist. Es fehlt nur die Bereitschaft etwas aus meinen Beiträgen zu lernen. Warum eigentlich?
Schauen wir weiter, wie desinteressiert ich am Leid der Tiere war:
In der theologischen Abfolge (vom Chaos hin zum „[Schatten]Bild Gottes“) der Schöpfungswerke werden diese „Lichter“ noch vor den Fischen und Vögeln genannt. Damit wird verkündet, dass die Tiere als lebende Seelen Gott näher sind, als die leblosen Lichter Sonne, Mond und Sterne.
Do 23. Apr 2015, 18:48
Stimmt, damit drückte ich natürlich Verachtung für die Tiere aus.
In der Bibel ist das Leben heilig, auch das von Tieren. Wäre dem nicht so, würden Tieropfer keine religiöse Bedeutung haben.
Im Übrigen ist in der Bibel eine ethisch-moralische Evoution zu erkennen, bis hin zur Abschaffung der Tierfopfer.
Mi 10. Jun 2015, 15:53
Andreas wird sicherlich spätestens jetzt auffallen, dass meine Zitate großteils einer Diskussion mit Zeus entnommen sind. Deshalb weiß er auch nicht, dass Christen kein Interresse an Tieren haben. Vermutlich denkt er, dass ich Buddhist bin.
Di 9. Jun 2015, 21:52
Nein, in o.g. Beitrag verwies ich nicht auf
Luk 14:5.
Da Leben heilig ist, darf es nicht einfach ohne Grund getötet werden. Gem. dem noahischen Bund war es dem Menschen gestattet, zur Ernährung Tiere zu essen. Doch sollten Tiere nicht aus Sport gejagd werden.
Ein Beispiel: Die indianische Büffeljagd wäre also legitim und im Einklang mit den biblischen Grundsätzen. Die Abschlachtung der Büffeherden durch Weiße ist illegitim und missachtet die Heiligkeit des tierischen Lebens und darüber hinaus natürlich die Leben der von ihnen abhängigen Menschen.
Do 11. Jun 2015, 00:53
Nach neoatheistischer Lesart hatte ich kein Interesse am Leid der Tiere bekundet. Was mich zu der Frage führt, wie man dies denn bekundet?
Da ich ein Christ bin, weiß ich das ja nicht.
Es ist nicht Sinn und Zweck der Evangelien den Tierschutz zu fokussieren, sondern eine gute Heilsbotschaft für die Menschen zu verkünden. Dabei knüpft sie an den Tanach an, der auch außführlicher auf die Tiere bezug nimmt, sei es die Rettung die Tiere in der Arche, oder die jesajanische Prophezeiung über den Tierfrieden im Paradies.
Do 11. Jun 2015, 15:03
Besser hätte ich mein Desinteresse an den Tieren wohl nicht zum Ausdruck bringen können. Bekomme ich jetzt einen Preis?
Die Frage lautet: In welchem Sinne sollten sich die Menschen die Erde untertan machen? Gem.
Genesis 2:15 sollte der Mensch den Garten Eden bestellen und behüten. Laut der Elberfelder heißt es dort::
15 Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Der Mensch sollte die Schöpfung also behüten und bewahren und keinen Raubbau an ihr betreiben.
Warum übersehen die Menschen, die sich auf Gen 1:28 berufen, diesen Vers? Warum übersehen sie die Bewahrung der Tiere in der Arche? Die
Arche symbolisiert (sofern ich mich nicht sehr täusche) gem. der Exegese die
Kirche und so sollte es unser jüdisch-christlicher oder "kirchlicher" Auftrag sein, die Schöpfung zu bewahren und nicht zu zerstören. Was ist das eigentlich für ein Arroganz, wenn sich angeblich Gläubige Menschen auf Mose beziehen und Raubbau an der Schöpfung Gottes betreiben? Da passt m. E.
Off 11:18:
... daß du die verdirbst, welche die Erde verderben!
Wenn wir uns nicht am Riemen reißen, wird die Natur dies für Gott erledigen. Gott übertrug denn Menschen die Verantwortung über die irdische Schöpfung, damit diese sie bebauen und bewahren.
Diese Sichtweise bestätigte mir auch die jüdische Religionswissenschaftlerin und Historikerin Prof. Ruth Lapide, wie ich vor einiger Zeit als interessierter Zuschauer in einer Sendung
"Die Bibel aus jüdischer Sicht" in Bibel TV von ihr selbst gehört hatte. Folgendes Zitat von Pfr. Heinz Janssen kann ich daher guten Gewissens bestätigen:
Zitat aus einer
Predigt von Pfr. Heinz Janssen:
III.
...
"pfleglich und weise" soll der Mensch mit der ihm anvertrauten Erde umgehen – so die Übersetzung der jüdischen Theologin Ruth Lapide.
Mo 22. Jun 2015, 19:39
In meinem Eigenzitat ist das Wort
Raubbau zu lesen. Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Aufruf zum Raubbau an der Tierwelt.
Und in diesem
Beitrag sprach ich mich vermutlich für das brutale Schlachten und das Schächten aus.
@Andreas
Tja, Andreas. Leider hatte ich null Belege dafür, dass ich mich für Tiere jemals interessiert hätte. Falls Du anderer Meinung bist, dann kann ich gem. neoathestischer Unlogik kein Christ sein, weil ja Christen - Du weiß schon.
Ich hoffe, es hat Dir gefallen.