Wie meinen?Helmuth hat geschrieben:Typisch feministischer Einfluss.Magdalena61 hat geschrieben:Nein, das hat Er nicht.Mimi hat geschrieben:Der Bereich der sogenannten "Unterordnung" jedoch wird von vielen auch
über die eigene Ehe!!! hinaus unbotmäßig ausgeweitet.
Nach der Schrift hat Jesus selbst solches niemals angeordnet.

Ist dir der Name Larry Christenson ein Begriff? Lutherischer Pastor aus den USA, ein Pionier der charismatischen Bewegung, bereits um 1960 herum oder so, aber stock- konservativ, und den Stock meine ich buchstäblich.
Er sagt beispielsweise, wer sich scheiden ließe, habe aufgehört, Christ zu sein... ("Die christliche Familie")-- das Buch habe ich mehrmals gelesen... ich habe auch noch andere Literatur von Christenson. Dieser Pfarrer ist ein sehr engagierter Autor, der Gott SEHR ernst nimmt, tiefgründig schreibt und ziemlich streng ist insgesamt. Von Feminismus hält er vermutlich--- nichts. Denke ich mal.
Vom Niveau her kann man ihn neben David Wilkerson stellen. (Nein, ich bin kein Pfingstler, noch nie gewesen.)
Und was sagt er zur Unterordnung der Frau unter ihren Ehemann und über die Pflichten ihres Hauptes?
Das ist der springende Punkt. In vielen Fällen.Larry Christenson hat geschrieben:Der Mann lebt unter der Autorität Christi. Er ist IHM verantwortlich für die Leitung und Sorge um seine Familie.
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Jede Abweichung von dem, was SEIN Wille angeordnet hat, hat eine entstellte Kontur des Familienlebens zur Folge. Für diese gibt es keine Heilung, wenn man nicht zu Gottes ursprünglicher Ordnung zurückkehrt.
Eigenwille, Ungehorsam, den Willen Gottes bezüglich bestimmter Inhalte gering schätzen oder ignorieren.
Wenn Mann oder Frau nicht ihren "Part" erfüllen, entsteht eine Schieflage in der Partnerschaft, mit Folgen. Und diese wird so lange anhalten und sich möglicherweise erheblich verschlechtern, bis der Verursacher oder die Verursacherin von Herzen Buße getan haben. Es nützt nichts, vom Partner ein bibelkonformes Benehmen einzufordern, wenn man sich selbst nicht an die Vorgaben Gottes hält.
Für die Folgen dieser mißbrauchenden Auslegungen, die dem Mann eine "erhöhte" Position und eine gewisse Narrenfreiheit einräumen, die er von der Schrift her gesehen gar nicht HAT, gibt es keine Heilung- wenn nicht Buße getan wird.
Mit einem solchen Mann ... wenn er auch nur ansatzweise so lebt, wie Christenson das skizziert... also, eine Frau, die sich gegen treue, fürsorgliche, selbstlose Liebe auflehnt, (wenn diese auch nicht vollkommen sein kann oder muß)... die hat einen an der Waffel; sie ist nicht geistlich gesinnt.Larry Christenson hat geschrieben:Wie übt sich der Mann in diese Verantwortung ein? Etwa, dass er seine Frau beherrscht? Indem er ihr Anweisungen gibt und darauf sieht, dass sie diese auch ausführt? Indem er ihr Vorlesungen über geistliches Leben und Prinzipien hält? Nein!
Er gibt sich selbst für sie. Das heißt, er geht den Weg des Kreuzes ihr voran. Er zeigt am praktischen Beispiel, was es heißt, seinem Ich zu sterben.
...
Kurz gesagt: Er treibt und führt sie nicht im gewöhnlichen Sinn. Vielmehr zieht er sie in Christus hinein, wie er selbst dem Kreuz erlaubt, sein Werk in seinem eigenen Leben zu tun."
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Jesus den Pharisäern, die ihre Frauen schlecht behandelten, einige sehr ernste Worte gesagt.Brauchte Jesus auch nicht weiter lehren, weil es zu seiner Zeit in der jüdischen Gesellschaft noch selbstverständlich war.
Die Heidenchristen brauchten Richtlinien, dagegen sagt doch keiner etwas. Aber man sollte, wenn man auslegt, halt nicht die Bibel zum Handlanger der eigenen Wünsche machen, das ist Frevel.Aber schon in den ersten Gemeinden mit neu hinzukommenden Heiden stellte Paulus das wieder richtig, ebenso Petrus.
? Inwiefern haben Frauen mehr Rechte als Männer?Helmuth hat geschrieben:Wenn Männer das missbrauchen, so hebelt das nicht das Gesetz aus. Dass es heute gekippt ist und Frauen mehr Rechten in der Ehe eingräumt werden als Männern, wird niemand zugeben, ist aber so.
"Emanzipation" wird von einigen "bibeltreuen" Christen ja gerne als Schimpfwort verwendet. War es auch unbiblische "Emanzipation vom Gesetz" und Sünde, als der Norden der USA die Sklaverei abschaffte und den Süden mit Waffengewalt dazu zwang, die Vorgaben des Nordens zu übernehmen?Helmuth hat geschrieben: Ist das Ergebnis der Emanzipation.
Bis zu diesem Bruderkrieg waren viele gläubige Plantagenbesitzer des Südens der aufrichtigen Meinung gewesen, Sklaverei sei in Ordnung, wenn man die Sklaven einigermaßen gut behandelte, und es sei der Wille Gottes, dass sie, die Weißen, als Herrenmenschen geboren wurden und über die schwarze Rasse herrschen sollten. Sonst hätten sie nicht ihre Söhne in diesen fürchterlichen Krieg und damit reihenweise in den Tod geschickt, in einen Krieg, der die alten Rechte und Ordnungen verteidigen sollte.
Wenn man, nach vielen Jahren Bibelstudium, an den theologischen Säulen der Christen mit Herrenmenschenmentalität wackelt und diverse (vermeintliche) Privilegien in Frage stellt, ist das aber kein MißbrauchHelmuth hat geschrieben: Frauen missbrauche es nun heute ebenso.

Kränkende Wertungen habe ich bei 2jesus genügend eingefahren, wenn ich mit "Männern Gottes" über das Thema stritt. Man unterstellte mir alles Mögliche an Unsachlichkeiten. Sorry, aber aufgrund dieser von "bibeltreuen Christen" erfahrenen Polemik stelle ich seither das Christsein und damit auch die Errettung bestimmter Kontrahenten in Frage, und zwar begründet. Ein guter Baum trägt keine faulen Früchte.Helmuth hat geschrieben: So tickt eben die Welt.

Man kann anderer Meinung sein, man kann die Bibel völlig anders verstehen als ich schreibe... aber man kann--- freundlich und
sachlich bleiben. Und wer's nicht kann, der sollte daran arbeiten. Ansonsten stimmt etwas nicht mit dem Geist, der ihn treibt.

Echte, beständige Harmonie kann nur auf dem Boden der Fairness gedeihen. Anderer Begriff: Nächstenliebe, Gerechtigkeit.Helmuth hat geschrieben:Ich kenne aber Gottlob in Gemeinden einige Ehepaar in der diese Harmonie der Ordnung Gottes wunderbar vorhanden ist und nicht einmal diskutiert werden muss.
Man merkt es, wenn jemand darum ringt, gerecht zu agieren. Man spürt es ihm ab.
LG