Das ist genau die Wahrheit der Exoduserzählung: Aus dem Paradigma, des Pharao, der eigenen Eltern, der kirchlichen Vorgaben, mental, geistlich ausziehen, was immer mit vielen Plagen auf beiden Seiten verbunden ist, den Rückholversuchen der alten Autoritäten am Schilfmeer entkommen, den eigenen Rückfällen in der Wüste trotzen - immer mit Gottes Hilfe - und das verheißene geistliche Land wo Milch und Honig fließen für sich erobern.Novalis hat geschrieben:Er sagt im Grunde: „Du kannst mir nur nachfolgen (der von sich selbst sagt „Ich bin die Auferstehung und das Leben“), wenn Du dein altes Leben los lässt. Jeder, der mir nachfolgt, wird neu geboren, ein neuer Mensch. Die Vergangenheit ist vergangen.
Jesus und der Schriftgelehrten Plagen in Jerusalem - der Exodus durch Exitus am Kreuz - ins verheißene Reich Gottes. Das ist die Wahrheit, die man mit den Ohren des Elia am Höhleneingang aus den Menschenworten der Erzählung des völkischen Gründungsmythos der Juden (Sturm, Beben, Feuer) als Christ herauslesen darf (das leise Säuseln von Gottes Wort). Nichts wird aufgelöst - alles mit Geist erfüllt - wenn man nicht nur wörtlich-historisch liest und das Gute vom Schlechten scheidet, wie wir es in Eden gelernt haben - schon dort ist das Thema Exodus eingeleitet.
Luther ist auch so ein Exodus Ding.