Homosexualität und Christsein

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closs
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#761 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Do 12. Jan 2017, 15:57

Zeus hat geschrieben:HS ist kein frei gewählter Lebensstil sondern beruht auf genetischer Veranlagung von Menschen und anderen Tieren.
Sehe ich genauso - und jetzt?

Zeus hat geschrieben:Du aber wagst es, HS und Lügen, Stehlen etc. zur selben Kategorie zu zählen.
Oder Promiskuität - oder vom Partner Sex wollen, obwohl er nicht will - oder Sex ohne (prinzipiellen) Kinderwunsch zu haben - oder Pilze sammeln zu gehen, statt beim Partner zu bleiben, der einen gerade dringend brauchen würde - etc. ---- Die Kategorie "Sünde" ist unglaublich weit - insofern ist "zwei Bier zu viel trinken" dieselbe Kategorie wie "jemanden abstechen".

Vorsicht: "Dieselbe Kategorie" ist NICHT "dasselbe" - genauso wenig wie "HS" und "Stehlen" "dasselbe" ist - es ist aber dieselbe Kategorie des "Nicht-Gott-Gefällig-Sein" (so würden es Christen nennen).

Zeus hat geschrieben:Ein lustges Gemisch von Hypokrisie, Vorurteil und Unwissenheit.
Verstehe erst einmal, wovon ich spreche: Du wirst danach nicht mehr von einem "lustigen Gemisch" sprechen.

Pluto
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#762 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 12. Jan 2017, 16:07

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Vermutlich weil der Hintegrund ein frei erfundener Mythos ist.
Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man weltanschaulich woanders hin guckt.
Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
Wo bleibt deine Skepsis?

closs hat geschrieben:Die Trennung steht in der Genesis
Wo denn?
closs hat geschrieben:Wenn jemand Lungenkrebs hat und hustet, findet man im Wort "husten" auch keinen Hinweis auf "Lunge" - aber es kommt davon.
Schlechter Vergleich.
Wenn jemand hustet, kann dieses Symptom mehrere Ursachen haben.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist hegelsche Dialektik. Mit anderen Worten eine spät hinzugedichtete Erfindung. Auf keinen Fall ist das biblisch.
Doch. - Denn es ist keine "Er-Findung", sondern "Findung".
Gut. Dann bitte ich um das Bibelzitat wo auf die Dialektik hingewiesen wird.

closs hat geschrieben:Hegel erklärt etwas mit einem ausformulierten System ("Dialektik"), was es schon ewig gibt. - Die Schwerkraft gab es auch schon, bevor man sie physikalisch beschreiben konnte. Die Relativitäts-Theorie ist ebenfalls keine "Erfindung", sondern eine "Findung".
Man nennt diese Phänomene "intersubjektiv überprüfbare Entdeckungen".
Bei der Dialektik warten wir aber vergeblich auf die Überprüfbarkeit. Ist ja logisch, denn sie ist ein Hirngespinst von Hegel.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#763 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 16:12

SilverBullet hat geschrieben:Das Problem wird sich jedoch automatisch wieder ergeben, denn die „Gläubigen“ werden den Mund nicht halten können und ihren Vorurteile freien Lauf lassen. :-)

So wie bei Dir? :D

Pluto
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#764 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 12. Jan 2017, 16:15

closs hat geschrieben:Oder Promiskuität...
Promiskuität ist ebenfalls genetische Veranlagung.

closs hat geschrieben:oder vom Partner Sex wollen, obwohl er nicht will - oder Sex ohne (prinzipiellen) Kinderwunsch zu haben
Bei Tieren gibt es eine Korrelation zwischen Intelligenz und dem Wunsch nach spielerischem Sex.

closs hat geschrieben:Die Kategorie "Sünde" ist unglaublich weit - insofern ist "zwei Bier zu viel trinken" dieselbe Kategorie wie "jemanden abstechen".
Moral ist abhängig vom kulturellen Zeitgeist. Im römischen Reich galt es unter gut situierten Leuten als normal, Kinder als Sexsklaven zu halten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#765 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von R.F. » Do 12. Jan 2017, 16:21

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Vermutlich weil der Hintegrund ein frei erfundener Mythos ist.
Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man weltanschaulich woanders hin guckt.
Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
- - -
Aber Pluto, in rein biologischer Hinsicht kommt es immer wieder vor, dass Jungfrauen gebären. Das müsste zumindest Frauen-Ärzten bekannt sein...

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#766 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 12. Jan 2017, 16:34

R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, in rein biologischer Hinsicht kommt es immer wieder vor, dass Jungfrauen gebären. Das müsste zumindest Frauen-Ärzten bekannt sein...
Im Erwin'schen Märchenland vielleicht aber nicht auf unserer realen Erde.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#767 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von ThomasM » Do 12. Jan 2017, 16:48

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, in rein biologischer Hinsicht kommt es immer wieder vor, dass Jungfrauen gebären. Das müsste zumindest Frauen-Ärzten bekannt sein...
Im Erwin'schen Märchenland vielleicht aber nicht auf unserer realen Erde.
Mit in-vitro Fertilisation bekommt man das hin.
Vielleicht meint R.F aber auch die Knospung von Pflanzen oder das Teilen von Bakterien. Man weiß ja nie, was er denkt, was eine Jungfrau ist...
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Novas
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#768 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 17:20

Janina hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Die Pharisäer hatten tatsächlich fromme und ihrer Überzeugung nach gute Absichten, wie vermutlich auch Hemul. Das Problem ist eben - und das ist die entscheidende Offenbarung des Neuen Testaments - dass die ganzen Gesetze nichtig sind, wenn sie nicht ins Herz eingehen.
Und genau das macht beide zu den größten Schwachmaten.

Ja, ich würde es spirituelle Blindheit nennen. Oder Unwissenheit, wie Jesus. Daran kann man eigentlich ablesen ob jemand wirklich ein Nachfolger Jesu ist. Denn bei ihm ist ganz klar, dass er die Gnade über das Gesetz stellt. Niemand findet Liebe und Gnade in den Buchstaben des Gesetzes. Du kannst Wahrheit im Gesetz finden, aber ohne Gnade ist es eine kalte und brutale Wahrheit. Eine Wahrheit, die den Menschen eher hinrichtet als aufrichtet. Die Pharisäer kannten Gott als allmächtigen Gesetzgeber, aber nicht wirklich als Vater.

Bei Jesus ist Wahrheit befreiend und lebengebend, bei den Pharisäern raubt sie das Leben, führt zu einer sklavischen Abhängigkeit. Gehorche oder stirb, das ist die Mentalität. Bei Jesus Christus hingegen sind Wahrheit und Gnade eins, wie die Geschichte mit der Ehebrecherin zeigt.

Jesus vergibt der Ehebrecherin
1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie. 3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war, stießen sie in die Mitte 4 und sagten zu Jesus: "Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?" 6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde.Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: "Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!" 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9

Als die Menschen das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon - die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. 10 Da stand er auf und fragte sie: "Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?" 11 "Nein, Herr", antwortete sie. "Dann verurteile ich dich auch nicht", entgegnete ihr Jesus. "Geh, aber sündige nun nicht mehr!"
https://www.bibleserver.com/text/HFA/Johannes8

Die Wahrheit selbst kann auf eine lebengebende oder vernichtende Weise vorgetragen werden (das gilt auch für die Kritik von Atheisten, die sehr oft berechtigt ist, aber was bringt das, wenn sie vernichtend dargelegt wird...)

closs
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#769 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Do 12. Jan 2017, 17:21

Pluto hat geschrieben:Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
Ich bin da auch skeptisch - aber das sagt nichts darüber aus, ob es so war oder nicht. - Verständlich wäre es nichtsdestoweniger sehr wohl, wenn es so gewesen wäre.

Pluto hat geschrieben:Wo denn?
"Sündenfall".

Pluto hat geschrieben:Wenn jemand hustet, kann dieses Symptom mehrere Ursachen haben.
Ähm - ja - stimmt (ich habe bspw. einen Speiseröhren-Husten - nur nebenbei). - Aber selbe wenn der Husten von der Lunge kommt, klebt kein Schild auf dem Husten, wo "Lunge" drauf steht.

Pluto hat geschrieben:Gut. Dann bitte ich um das Bibelzitat wo auf die Dialektik hingewiesen wird.
Falls es zur Zeit der Neanderthaler schon die Gravitation gab, weise nach, dass sie damals schon die Relativitätstheorie kannten.

Pluto hat geschrieben:Man nennt diese Phänomene "intersubjektiv überprüfbare Entdeckungen". Bei der Dialektik warten wir aber vergeblich auf die Überprüfbarkeit.
Man kann bspw. intersubjektiv nachweisen, dass sich positive und negative Ladung neutralisieren - das ist physikalischer Ausdruck von "Aufhebung" im Sinne der Dialektik.

Pluto hat geschrieben:Promiskuität ist ebenfalls genetische Veranlagung.
Gut möglich. - Das ist doch der Gag an der sog. "Erbsünde": Der Mensch kann nichts dafür - "Erbsünde" ist eher mit einer Krankheit zu vergleichen als mit einer Entscheidung. - Nimm das Beispiel, dass man als Kind mit HIV geboren ist - das Kind kann nichts dafür, trotzdem ist es krank.

Pluto hat geschrieben:Moral ist abhängig vom kulturellen Zeitgeist.
So ist es - deshalb versteht sich die Bibel nur 3-rangig als "moralisches" Buch. - Ihr geht es um das Universale.

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#770 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 12. Jan 2017, 17:28

R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, in rein biologischer Hinsicht kommt es immer wieder vor, dass Jungfrauen gebären. Das müsste zumindest Frauen-Ärzten bekannt sein...
Ja - weil diese törichten Jungfrauen beim Petting nicht die notwendige Sorgfalt haben walten lassen. Passt man da nämlich nicht auf, kann man auch ohne Penetration zu einem Kind kommen. Bei der Gottesgebärerin Maria war das anders. Da waren ja angeblich keine Spermien im Spiel. Als transzendentes Geschöpf verfügt der "Heilige Geist" mit hoher Wahrscheinlichkeit über keine samenproduzierenden Hoden.

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