Für eine Theorie reicht es nicht, kompliziert zu wirken. Man muss schon etwas aussagen wollen. Newton konnte seine Gravitationstheorie durch eine Gleichung ausdrücken. Die Elektrodynamik wird durch 4 Gleichungen ausgedrückt, die man als eine 4dimensionale Vektorgleichung mit noch weniger Zeichen formulieren kann.seeadler hat geschrieben:Natürlich ist sie wesentlich umfangreicher und komplexer, als wie ich es hier anführen kann...
Als Newton seine Theorie von der Gravitation vorstellte, hatte er dies sicherlich auch nicht in einem Zweizeiler gepresst, wohlwissend, dass dies dann ohnehin keiner verstanden hätte...
Das ist weniger als 2 Zeilen.
Stimmt, aber sie ergeben sich daraus. Darum geht es ja, dass man aus einer einfachen Theorie vielfältige Überraschungen herausbekommt UND auch beobachtet.seeadler hat geschrieben:Was die Hawking-strahlung anbelangt und das Birkhoff-Theorem, ich denke nicht, dass Einstein oder Newton bei der Formulierung ihrer Thesen das berücksichtigte...
Wenn du eine Theorie aufstellen möchtest, dann funktioniert das so:
- Du kennst die bestehenden Theorien in- und auswendig, insbesondere ihre Übereinstimmungen und Widersprüche
- Du kennst Unmengen beobachteter Phänomene, die von den bisherigen Theorien beschrieben werden, und kannst sie im Schlaf vorrechnen
- Du kennst die Grenzen der alten Theorien, z.B. bislang unerklärbare Phänomene
- Deine neue Theorie muss:
- . die bisherigen Theorien auf ihren Einsatzgebieten als Grenzfall beinhalten
- . die Einsatzgebiete vereinigen
- . neue Phänomene erklären
Schon Schritt 1 ist mir zu hoch. Mir ist schleierhaft, wie du das erfüllen willst?