Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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Pluto
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von Pluto » Sa 7. Jan 2017, 19:20
Roland hat geschrieben:Nochmal das Beispiel Günter P. Wagner in "Homology, genes, and evolutionary innovation" (Princeton University Press, 125):
Wir sind uns noch nicht sicher, welches die Erklärung für Neuheiten ist. … Ich vermute, dass der Ursprung von Neuheiten auch natürliche Selektion benötigt, ebenso wie zusätzliche Mechanismen, aber worin diese bestehen, muss erst noch durch weitere empirische Forschung herausgefunden werden.
Du wirst in der Wissenschaft immer ungeklärte Phänomene finden können. Got sei Dank ist es so, sonst wären ja die Forscher arbeitslos.
Um Wagners Aussage zu präzisieren...
Wenn man die Antwort nicht kennt, heißt es arbeiten und Daten sammeln, und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Roland
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von Roland » Sa 7. Jan 2017, 19:24
Pluto hat geschrieben:Du wirst in der Wissenschaft immer ungeklärte Phänomene finden können. Got sei Dank ist es so, sonst wären ja die Forscher arbeitslos.
Um Wagners Aussage zu präzisieren...
Wenn man die Antwort nicht kennt, heißt es arbeiten und Daten sammeln,...
Richtig! Tust du das eigentlich?
Pluto hat geschrieben:...und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
Doch, das darf man auch!
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker
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Pluto
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von Pluto » Sa 7. Jan 2017, 19:45
Roland hat geschrieben:Richtig! Tust du das eigentlich?
Ich bin Rentner, Roland.
Roland hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:...und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
Doch, das darf man auch!
Eigentlich nicht, denn das ist ein Zeichen ignoranter Arroganz.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von Roland » Sa 7. Jan 2017, 22:37
Pluto hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:...und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
Doch, das darf man auch!
Eigentlich nicht, denn das ist ein Zeichen ignoranter Arroganz.
Nicht jeder der sich zu wissenschaftlichen Themen äußert muss in der Forschung tätig sein. Willst du z.B. den ganzen Berufsstand des Wissenschftsjornalismus als arrogant und ignorant abqalifizieren?
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Pluto
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von Pluto » So 8. Jan 2017, 08:46
Roland hat geschrieben:Willst du z.B. den ganzen Berufsstand des Wissenschaftsjornalismus als arrogant und ignorant abqualifizieren?
Ein guter Wissenschaftsjornalist ist kein Sesselfurzer. Er bemüht sich, mit Wissenschaftlern zu reden, und bleibt nicht in seiner warmen Stube sitzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von Roland » So 8. Jan 2017, 10:18
Genau!
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von Pluto » So 8. Jan 2017, 10:22
Roland hat geschrieben:Genau!
Eben.
Ich sprach aber hier...
Pluto hat geschrieben:...und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
die Sesselfurzer an.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von Roland » So 8. Jan 2017, 10:49
Pluto hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Genau!
Eben.
Ich sprach aber hier...
Pluto hat geschrieben:...und nicht süffisant in seinem warmen Sessel sitzen bleiben und mit dem Finger auf Schwachstellen zeigen.
die Sesselfurzer an.
Die da wären?
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von Pluto » So 8. Jan 2017, 10:56
Roland hat geschrieben:Die da wären?
Es gibt Menschen, die meinen, sie könnten die Biologie kritisieren, ohne jemals im "Feld" gearbeitet zu haben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von Roland » So 8. Jan 2017, 11:03
Pluto hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Die da wären?
Es gibt Menschen, die meinen, sie könnten die Biologie kritisieren, ohne jemals im "Feld" gearbeitet zu haben.
Nach einer Aufzählung großer Leistungen der frühen Menschheit, etwa den Bau der Pyramiden oder die polynesische Seefahrt schreibt Paul Feyerabend:
Zu allen Zeiten trat der Mensch seiner Umwelt mit wachen Sinnen und einer fruchtbaren Intelligenz gegenüber, zu allen Zeiten machte er unglaubliche Entdeckungen, zu allen Zeiten kann man von seinen Ideen lernen.
Die moderne Wissenschaft andererseits ist keineswegs so schwierig und so vollkommen, wie die wissenschaftliche Propaganda uns einreden möchte. Ein Fach wie die Medizin, die Physik oder die Biologie erscheint nur deshalb so schwierig, weil es schlecht gelehrt wird, weil seine üblichen Darstellungen zuviel Unnötiges enthalten und weil man sich zu spät im Leben mit ihm zu beschäftigen beginnt. Während des zweiten Weltkrieges, als das amerikanische Militär kurzfristig Ärzte brauchte, war es auf einmal möglich , die medizinische Ausbildung auf ein halbes Jahr zu verkürzen (doch die entsprechenden Lehrbücher sind schon lange wieder verschwunden. Im Krieg kann die Wissenschaft vereinfacht werden. Im Frieden verlangt ihr Prestige, dass sie kompliziert sei.) Und wie oft geschieht es doch, dass das stolze und dünkelhafte Urteil eines Fachmanns, von einem Laien zurechtgewiesen wird! (Wider den Methodenzwang S. 394/395)
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