Klar, verweist Jesu Abkunft vom Himmel auch auf die Güte und Ewigkeit der Botschaft.Helmuth hat geschrieben: Den Term "aus dem Himmel" versuchte ich schon mal so zu deuten: Die Initiative geht von Gott aus, d.h ewiggültige Dinge, Würde sie vom Menschen ausgehen würde man sagen "von der Erde" also vergängliche Dinge. Brot vom Himmel speist dich ewig, Brot von der Erde nur jeweils für einen Tag.
Daher betet man im Vater unser auch: Herr, gib uns unser täglich Brot. Gott weiß, dass wir auch der alltäglichen Dinge bedürfen.
Man muss den der Bibel innewohnenden Sprachgebrauch erfassen. Vieles ist einfacher als man denkt. Man macht es nur durch Theologie kompliziert und dann verstehen es nicht einmal Gelehrte! Dabei kann das Evangelium an sich ein Kind erfassen.
Aber du sagst im Grunde: Jesus hat das Brot des Lebens. Nicht: Jesus ist das Brot des Lebens.
Aus deiner "Theologie" folgt: Nicht Jesus selbst ist wichtig, sondern seine Botschaft. Nicht Er ist vom Vater gesandt, sondern seine Botschaft.
Aber ich fürchte, so wird aus Jesus ein Bote gemacht. Er ist aber der Sohn Gottes!
Der moderne Mensch hat oft gar kein Problem damit, dass Jesus ein besonderer Mensch war, welcher eine hohe Ethik verkündet hat. Man kann ihn auf diese Weise auf das Bücherregal neben Buddha, Krishna und Mohamed stellen.