Andreas hat geschrieben:Das hat was mit dir zu tun.
Ah, jetzt verstehe ich - aber danke für deine Offenheit.
Pädagogisch fatal ist es, denjenigen dem man etwas beibringen will, zu Beginn in deiner polemischen Art anzugreifen.
Stimmt, da gebe ich dir recht. Aber habe ich das?
Wer also bibeltreu / buchstabengetreu leben will, müsste seine Kinder schlagen.
Ich beziehe mich auf "bibeltreu" und verwende einen Konjunitiv. Wo greifeich da polemisch an?
In den Bibelzitaten erkenne ich auch keine Polemik. Und in der Nennung der Probleme in christlichen Heimen erkenne ich auch keine Polemik.
Aufklären dass es nicht Gott ist, der das im Buch der Sprüche sagt.
Ja, darum geht es, stimmt.
Hier sagst du das, was du nicht vermitteln willst und mit dem "gottesfürchtigen Mensch" verlierst du wieder deine Zielgruppe aus den Augen und beziehst wieder pauschal alle gottesfürchtigen Christen ein, die ihre Kinder nicht schlagen.
Hm, ich schrieb zunächst
Leider sehen es nicht alle Christen wie Ska'ara
Also auch nicht pauschal...
Und dass man das nicht will, da es auch den Glauben hinterfragen würde, ist es irgendwie nachvollziehbar, dass man als guter Christ immer eine Rute oder Reitgerte zuhause hat. Man liebt sein Kind ja und hasst es ja nicht...
O.k., zugegeben, das kann man als polemisch ansehen. Ich sehe es als Ironie. Wie oft muss ich schreiben, dass es nur die betrifft, die alles wortwörtlich auslegen, dass es nur Fundis betrifft... um dann die Ironie im Zusammenhang zu erkennen "es ist irgendwie nachvollziehbar, dass man als guter Christ immer..." (das Wort immer macht es ja noch absurder und damit erkennbar).
Und auch hier:
da aber gerade Kindesmisshandlung offenbar typisch christlich ist (und die hiesigen ZJ das auch auf Nachfrage meinerseits nicht dementiert haben),
Das "offenbar" sollte abmildern (es muss ja nicht so sein) - und auch hier dachte ich, dass der Text weiter oben klarstellt, dass ich nicht jeden Christen meine. Der Bezug auf die ZJ als Beispiel für "typisch christlich" sollte es ebenfalls etwas ins Absurde bringen, um die Ironie klarer darzustellen.
Ja, ich will durchaus provozieren, aber ich will nicht pauschal verurteilen und auch nicht gegen Christen an sich polemisieren.
[/quote][/quote]Aufklärung ist nicht deine Sache. Du willst dich nur empören, willst nur anklagen. Mein Beileid.
Danke für dein Beileid. Ich bin immer überrascht, wie gut Fremde einen kennen, obwohl sie einen eigentlich gar nicht kennen. Aber in einem hast du durchaus Recht - ebenfalls zugegeben. Ich bin durchaus emotional befangen, da ich das Erstarlen der Islamistenszene mit Skepsis beobachte. Und ich sehe die gleichen Mechanismen bei fundamentalistischen Christen am Werk, die zu einer Verhärtung und dem Verlust an Empathie und Mitmenschlichkeit / Mitleid führen. Dabei sollte gerade das Christentum das Gegenteil bewirken. Und spricht man die geschichtliche Bürde an, wird das immer nur weggewischt (das waren dann keine Christen). Sehr erstaunlich. Und dass in den Heimen so geschlagen werden durften, lag nicht an der Säkularisierung. Und ja, es macht mich betroffen, wenn dann in diversen Threads die Säkularisierung Schuld an allem Übel sein soll (übertrieben ausgedrückt), obwohl das Christentum mehr als nut Dreck am Stecken hat. Etwas Demut gegenüber den Fehlern der Vergangenheit vermisse ich da durchaus.
Solange es aber "nur ich persönlich" bin, es was mit mir (als Person) zu tun hat - dann habe ich ja Hoffnung, dass du im Thema an sich normal argumentierst. Mich kannst du gerne angreifen. Du musst mich auch nicht mögen. Du kannst mich auch ruhig als Feindbild sehen oder mich hassen. Wir werden uns real wohl nicht begegnen.
