Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

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Pluto
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#171 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Pluto » So 18. Dez 2016, 18:07

seeadler hat geschrieben:Diese beantwortet auch meine Argumentation, dass ich annehme, dass es keine eigenständige Gravitationskraft gibt, sondern lediglich einen Gravitationseffekt.
Aha!?
Wie würdest du dann das bezeichnen, was mich auf meinem Stuhl drückt?
Ist das eine Kraft?
Oder ist es vielleicht eine Scheinkraft — so was wie die Zentrifugalkraft?

seeadler hat geschrieben:Du erinnerst dich? Ich habe damals wie heute geschrieben, dass dem Universum fortlaufend Energie zugeführt wird, was letztlich zur Expansion des Universums führt. Die absorbierte Energie entspricht dabei kontinuierlich der Strahlungsleistung c^5/G, also 3,642*10^52 Watt. Es ist die so genannte "Planckleistung", die hier ihre kosmische Anwendung findet.
...und woher weißt du das?

seeadler hat geschrieben:Diese zugeführte Energie führt zu jener ebenfalls bekannten Kraft, also c^4/G = 1,214*10^44 N . Die ich als Expansionskraft (=Planckkraft) bezeichnet habe. Diese Expansionskraft hat sich nie verändert...
Wie erklärst du dann die beschleunigte Expansion des Universums?
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Agent Scullie
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#172 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » So 18. Dez 2016, 18:10

Pluto hat geschrieben:
fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Nein.
:-| :? :cry:
Im Grunde hast du mit deiner Fragerei recht.
Wenn man davon ausgeht, dass die Energie im Universum konstant ist, dann muss jegliche Energie im Urknall bereits vorhanden gewesen sein, also auch die Energie der Wasserstoff, Helium und Lithium Atome, die am Anfang gebildet wurden.

Meine ketzerische Frage wäre nun: Ist denn die Annahme der konstanten Energie im Universum überhaupt richtig?
Wenn man nach der ART geht, so gilt die Energieerhaltung auf großräumigen Skalen i.a. nicht. Genauer gesagt, gilt die Energieerhaltung in aller Strenge nur bei zeitlich konstanter Raumzeitmetrik, wie z.B. bei der Scharzschildmetrik. Bei der FLRW-Metrik, die die Expansion des Universums beschreibt, gilt sie nur, wenn der Druck des kosmischen Mediums null bzw. vernachlässigbar klein ist, wie das gewöhnlicher staubartiger Materie der Fall ist. Bei einem strahlungsdominierten Universum würde für den Druck p = rho/3 gelten, wobei rho die Energiedichte ist, da wäre der Druck also positiv, und dadurch würde auf großräumigen Skalen Energie vernichtet werden. Das lässt sich auch leicht anschaulich begründen: in einem strahlungsdominierten Universum ist die Anzahl der Photonen konstant, die Energie jedes Photon wird infolge der Expansion hingegen durch die Rotverschiebung immer kleiner.

Die Dunkle Energie ist das Gegenbeispiel, da ist der Druck negativ, dadurch wird (auf großräumigen Skalen) Energie erzeugt. Für den Spezialfall einer kosmologischen Konstanten mit p = - rho wird sogar immer genau so viel Energie erzeugt, dass die Energiedichte konstant bleibt, darum heißt die kosmologische Konstante auch kosmologische Konstante.

Pluto hat geschrieben:Alles was wir wissen, weist zwar darauf hin, aber wie lässt sich das bestätigen, wenn wir nicht einmal die Größe des Universums (bzw unserer Blase in einem Multiversum) kennen?
Da müssen wir uns halt auf Theorien wie die ART oder eine Theorie der Quantengravitation verlassen.
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#173 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Halman » So 18. Dez 2016, 18:14

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Diese beantwortet auch meine Argumentation, dass ich annehme, dass es keine eigenständige Gravitationskraft gibt, sondern lediglich einen Gravitationseffekt.
Aha!?
Wie würdest du dann das bezeichnen, was mich auf meinem Stuhl drückt?
Ist das eine Kraft?
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#174 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Pluto » So 18. Dez 2016, 18:16

Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie würdest du dann das bezeichnen, was mich auf meinem Stuhl drückt?
Ist das eine Kraft?
Oder ist es vielleicht eine Scheinkraft — so was wie die Zentrifugalkraft?
Der Vektor ist doch anders herum: Es ist der Stuhl, der auf Dich drückt. (s. bitte HIER)
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#175 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » So 18. Dez 2016, 18:16

Agent Scullie hat geschrieben: Allerdings kommt ja noch hinzu, dass der Weltraum nicht völlig leer ist, sondern ein dünnes interplanetarisches bzw. interstellares oder intergalaktisches Medium vorhanden ist, das so einen Gegenstand natürlich auch abbremst, was wegen der geringen Dichte des Mediums allerdings sehr viel schwächer ist als z.B. innerhalb der Erdatmosphäre. D.h. es würde sehr lange dauern, bis der Gegenstand in merklicher Weise an Geschwindigkeit verliert.

Freut mich, dass du es in diesem Zusammenhang ansprichst, bei mir aber mehr oder weniger als Gegenstandslos abtun möchtest, obwohl diese Aussage mit meiner Bedeutung der Gravitationskonstante übereinstimmt und darüber hinaus auch erklärt, wie und warum es überhaupt zum Effekt der relativistischen Masse kommt. Denn deine Aussage, dass dabei die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle spielen würde, ist in diesem Zusammenhang falsch. Ich spreche hier vom Gravitationsfeld und deren Einfluss auf die maximale Geschwindigkeit innerhalb eines bestimmbaren Gravitationsfeldes, und welche Effekte dabei auftreten. Es ist exakt all das, was Einstein heraus gefunden hatte - nur dass es hierbei nicht unbedingt mit einer Raumzeitkrümmung zu tun hat, sondern mit der Expansionsbewegung des Universums, welche jegliche Geschwindigkeit zugleich auch bestimmt.

Übertrage einfach die Formel 1/G = 4/3 Ï€ * ρ * t² auf die Größe des Universums bei einer angenommenen Zeit also t = 13,6 Milliarden Jahren, und so erhältst du jene mittlere Dichte des Universums, von der du hier sprichst. = 1,886*10^-26 kg/m³
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#176 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » So 18. Dez 2016, 18:19

seeadler hat geschrieben:Ich habe damals wie heute geschrieben, dass dem Universum fortlaufend Energie zugeführt wird, was letztlich zur Expansion des Universums führt. Die absorbierte Energie entspricht dabei kontinuierlich der Strahlungsleistung c^5/G, also 3,642*10^52 Watt. Es ist die so genannte "Planckleistung", die hier ihre kosmische Anwendung findet
Wenn wir zum Vergleich dazu die ART und die FLRW-Metrik nehmen, so erkennen wir, abgesehen von der Gemeinsamkeit, dass die Energie des Universums zunimmt, allerdings einige Unterschiede. In der FLRW-Metrik führt die Dunkle Energie nicht zur Expansion an sich, sondern dazu, dass die Expansion beschleunigt ist. Man könnte sich auch eine verlangsamte Expansion vorstellen - wie man es bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre üblicherweise tat - da wäre dann keine Dunkle Energie beteiligt, und die Gesamtenergie des Universums würde auch nicht zunehmen, sondern konstant sein. Zweitens ist es nach der FLRW-Metrik auch in einem beschleunigt expandierenden Universum sehr unwahrscheinlich, dass die Energie der Dunklen Energie gerade genau mit der Planck-Leistung zunimmt. Erstmal ist das Universum ja nur für den Fall k = +1 endlich, und hat auch nur dann eine endliche Gesamtenergie, die mit einer endlichen Leistung zunehmen kann. Für k = 0 oder k = -1 ist das Universum stets unendlich groß und hat damit stets eine unendlich große Gesamtenergie, die, wenn sie zunimmt, dies mit unendlich großer Leistung tut. Man kann zwar einen endlichen Ausschnitt des Universums betrachten, dessen Gesamtenergie endlich ist, aber die Leistung, mit der dessen Gesamtenergie zunimmt, ist dann von der willkürlichen Wahl der Größe dieses Ausschnitts abhängig.

seeadler hat geschrieben:Diese zugeführte Energie führt zu jener ebenfalls bekannten Kraft, also c^4/G = 1,214*10^44 N .
Hier ist überhaupt keine Vergleichbarkeit zur ART mehr gegeben, da in der die Expansion des Universums nicht durch eine Kraft beschrieben werden kann.

seeadler hat geschrieben:Selbstverständlich hat dann trotzdem das anfängliche Universums jene ebenfalls bekannte Planckdichte, und Plancktemperatur gehabt, weil auch dies nichts anderes ist, als das kleinst mögliche Schwarze Loch, sozusagen das "Planckloch".
Warum kann es in deiner Theorie eigentlich keine kleineren schwarzen Löcher geben?
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#177 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Halman » So 18. Dez 2016, 18:20

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie würdest du dann das bezeichnen, was mich auf meinem Stuhl drückt?
Ist das eine Kraft?
Oder ist es vielleicht eine Scheinkraft — so was wie die Zentrifugalkraft?
Der Vektor ist doch anders herum: Es ist der Stuhl, der auf Dich drückt. (s. bitte HIER)
Ansichtssache lieber Halman...
Die EM-Kräfte im Stuhl ist sind das was meinen Fall verhindern.
Aber nach Newton gilt: "actio = reactio"
Eben, die EM-Kräfte, welche den Fall, den freien Fall, das freie Schweben, verhindern.
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#178 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » So 18. Dez 2016, 18:22

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Du erinnerst dich? Ich habe damals wie heute geschrieben, dass dem Universum fortlaufend Energie zugeführt wird, was letztlich zur Expansion des Universums führt. Die absorbierte Energie entspricht dabei kontinuierlich der Strahlungsleistung c^5/G, also 3,642*10^52 Watt. Es ist die so genannte "Planckleistung", die hier ihre kosmische Anwendung findet.
...und woher weißt du das?
Das weiß er daher, dass er es in seiner Privattheorie so postuliert, und über das (für ihn) unwesentliche Detail, dass diese seine Privattheorie eine willkürliche, völlig unbegründete Annahme ist, großzügig hinwegsieht.
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#179 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von NIS » So 18. Dez 2016, 18:26

Agent Scullie hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Du erinnerst dich? Ich habe damals wie heute geschrieben, dass dem Universum fortlaufend Energie zugeführt wird, was letztlich zur Expansion des Universums führt. Die absorbierte Energie entspricht dabei kontinuierlich der Strahlungsleistung c^5/G, also 3,642*10^52 Watt. Es ist die so genannte "Planckleistung", die hier ihre kosmische Anwendung findet.
...und woher weißt du das?
Das weiß er daher, dass er es in seiner Privattheorie so postuliert, und über das (für ihn) unwesentliche Detail, dass diese seine Privattheorie eine willkürliche, völlig unbegründete Annahme ist, großzügig hinwegsieht.
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#180 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » So 18. Dez 2016, 18:50

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: Allerdings kommt ja noch hinzu, dass der Weltraum nicht völlig leer ist, sondern ein dünnes interplanetarisches bzw. interstellares oder intergalaktisches Medium vorhanden ist, das so einen Gegenstand natürlich auch abbremst, was wegen der geringen Dichte des Mediums allerdings sehr viel schwächer ist als z.B. innerhalb der Erdatmosphäre. D.h. es würde sehr lange dauern, bis der Gegenstand in merklicher Weise an Geschwindigkeit verliert.

Freut mich, dass du es in diesem Zusammenhang ansprichst, bei mir aber mehr oder weniger als Gegenstandslos abtun möchtest
Ich möchte das bei dir gar nicht als gegenstandslos abtun, sondern ich weise dich darauf hin, dass die Annahmen, die du in deiner Privattheorie machst - und die nebenbei bemerkt mit den Auswirkungen eines interplanetarischen Mediums rein gar nichts zu tun haben - völlig willkürliche Annahmen sind, für deren Richtigkeit rein gar nichts spricht.

seeadler hat geschrieben:obwohl diese Aussage mit meiner Bedeutung der Gravitationskonstante übereinstimmt
Deine Argumentation ist falsch, sie stimmt damit überhaupt nicht überein. Dass es ein interplanetarisches Medium gibt, impliziert in keinster Weise, dass aus der Einheit der Gravitationskonstante folgen würde, dass das Gravitationsfeld eine Dichte hätte, die über den Zeitraum bestimmen würde, den zwei Körper durch Durchqueren des Gravitationsfeldes zu brauchen hätten. Und ebenso impliziert es in keinster Weise, dass aus einer Betrachtung des Gravitationsfeldes von Erde und Venus folgen würde, dass beide Energie an den Raum abgeben.

Die Reibung von Erde und Venus am interplanetarischen Medium hat zur Folge, dass beide Energie an das interplanetarische Medium abgeben, die in kinetische Energie der Teilchen des Mediums umgesetzt wird, wodurch sich das Medium erwärmt. Das liegt an der Reibung beider Planeten an diesem Medium, nicht am Gravitationsfeld beider Planeten. Und die pro Zeiteinheit an das Medium auf diese Weise abgegebene Energie ist überdies um viele Größenordnungen kleiner als die Energie, die pro Zeiteinheit bei beiden Planeten von potentieller in kinetische Energie umgewandelt wird. Sie kommt daher auch nicht innerhalb eines 586-Tage-Zyklus des Systems Sonne+Erde+Venus zum Tragen, sondern erst nach vielen Milliarden solcher Zyklen, bei einem einzigen Zyklus ist sie völlig vernachlässigbar. Weiterhin gibt es auch überhaupt keine Energiezufuhr, die den durch diese Reibung am interplanetarischen Medium bedingten Energieverlust von Erde und Venus ausgleichen würde, dieser Energieverlust führt also dazu, dass die Bahnen von Erde und Venus immer kleiner werden und beide Planeten immer dichter an die Sonne rücken, allerdings erst nach vielen Milliarden Jahren, da diese Reibungswirkung wegen der geringen Dichte des interplanetarischen Mediums sehr schwach ist.

seeadler hat geschrieben:und darüber hinaus auch erklärt, wie und warum es überhaupt zum Effekt der relativistischen Masse kommt.
Nein, die Reibung am interplanetarischen Medium erklärt überhaupt nicht, warum die kinetische Energie eines Körpers bei hohen Geschwindigkeiten nicht der Newtonschen Formel E_kin = 1/2 m v² gehorcht, sondern größer wird als nach dieser Formel zu erwarten wäre, wenn die Geschwindigkeit sich c annähert.

seeadler hat geschrieben:Denn deine Aussage, dass dabei die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle spielen würde, ist in diesem Zusammenhang falsch.
Nein, ist sie nicht. Die Reibung am interplanetarischen Medium führt dazu, dass ein kleiner Teil der kinetischen Energie der Venus, die durch Umwandlung aus der potentiellen Energie hervorgegangen ist, der kinetischen Energie der Venus gleich wieder entzogen und dem interplanetarischen Medium zugeführt wird, das sich dadurch erwärmt. Daran, dass die pro Zeiteinheit in kinetische Energie der Venus investierte Energie unabhängig von der Geschwindigkeit der Venus immer genau gleich der pro Zeiteinheit der potentiellen Energie der Venus entnommenen Energie entspricht, ändert das überhaupt nichts.

seeadler hat geschrieben:Ich spreche hier vom Gravitationsfeld und deren Einfluss auf die maximale Geschwindigkeit innerhalb eines bestimmbaren Gravitationsfeldes
Und das hat mit dem, wovon ich hier spreche, nämlich der Reibung am interplanetarischen Medium, rein gar nichts zu tun. Die Reibung am interplanetarischen Medium gibt es erwiesenermaßen, wohingegen all das, was du hier mit dem Gravitationsfeld vermeinst in Zusammenhang bringen zu können, eine völlig willkürliche Behauptung ist, für deren Richtigkeit rein gar nichts spricht.

seeadler hat geschrieben:und welche Effekte dabei auftreten. Es ist exakt all das, was Einstein heraus gefunden hatte
Nein, ist es nicht, du behauptest das nur. Tatsächlich ist es eine völlig willkürliche Behauptung von dir.

seeadler hat geschrieben:Übertrage einfach die Formel 1/G = 4/3 Ï€ * ρ * t² auf die Größe des Universums bei einer angenommenen Zeit also t = 13,6 Milliarden Jahren, und so erhältst du jene mittlere Dichte des Universums, von der du hier sprichst. = 1,886*10^-26 kg/m³
Nur zur Information: von dieser Dichte spreche ich hier überhaupt nicht. Die Dichte, die du da nennst, ist die mittlere Dichte des Universums, also in etwa die Dichte des intergalaktischen Mediums. Die Dichte des interplanetarischen Mediums dürfte ein paar Größenordnungen höher sein.
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