seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben: Allerdings kommt ja noch hinzu, dass der Weltraum nicht völlig leer ist, sondern ein dünnes interplanetarisches bzw. interstellares oder intergalaktisches Medium vorhanden ist, das so einen Gegenstand natürlich auch abbremst, was wegen der geringen Dichte des Mediums allerdings sehr viel schwächer ist als z.B. innerhalb der Erdatmosphäre. D.h. es würde sehr lange dauern, bis der Gegenstand in merklicher Weise an Geschwindigkeit verliert.
Freut mich, dass du es in diesem Zusammenhang ansprichst, bei mir aber mehr oder weniger als Gegenstandslos abtun möchtest
Ich möchte das bei dir gar nicht als gegenstandslos abtun, sondern ich weise dich darauf hin, dass die Annahmen, die du in deiner Privattheorie machst - und die nebenbei bemerkt mit den Auswirkungen eines interplanetarischen Mediums rein gar nichts zu tun haben - völlig willkürliche Annahmen sind, für deren Richtigkeit rein gar nichts spricht.
seeadler hat geschrieben:obwohl diese Aussage mit meiner Bedeutung der Gravitationskonstante übereinstimmt
Deine Argumentation ist falsch, sie stimmt damit überhaupt nicht überein. Dass es ein interplanetarisches Medium gibt, impliziert in keinster Weise, dass aus der Einheit der Gravitationskonstante folgen würde, dass das Gravitationsfeld eine Dichte hätte, die über den Zeitraum bestimmen würde, den zwei Körper durch Durchqueren des Gravitationsfeldes zu brauchen hätten. Und ebenso impliziert es in keinster Weise, dass aus einer Betrachtung des Gravitationsfeldes von Erde und Venus folgen würde, dass beide Energie an den Raum abgeben.
Die Reibung von Erde und Venus am interplanetarischen Medium hat zur Folge, dass beide Energie an das interplanetarische Medium abgeben, die in kinetische Energie der Teilchen des Mediums umgesetzt wird, wodurch sich das Medium erwärmt. Das liegt an der Reibung beider Planeten an diesem Medium, nicht am Gravitationsfeld beider Planeten. Und die pro Zeiteinheit an das Medium auf diese Weise abgegebene Energie ist überdies um viele Größenordnungen kleiner als die Energie, die pro Zeiteinheit bei beiden Planeten von potentieller in kinetische Energie umgewandelt wird. Sie kommt daher auch nicht innerhalb eines 586-Tage-Zyklus des Systems Sonne+Erde+Venus zum Tragen, sondern erst nach vielen Milliarden solcher Zyklen, bei einem einzigen Zyklus ist sie völlig vernachlässigbar. Weiterhin gibt es auch überhaupt keine Energiezufuhr, die den durch diese Reibung am interplanetarischen Medium bedingten Energieverlust von Erde und Venus ausgleichen würde, dieser Energieverlust führt also dazu, dass die Bahnen von Erde und Venus immer kleiner werden und beide Planeten immer dichter an die Sonne rücken, allerdings erst nach vielen Milliarden Jahren, da diese Reibungswirkung wegen der geringen Dichte des interplanetarischen Mediums sehr schwach ist.
seeadler hat geschrieben:und darüber hinaus auch erklärt, wie und warum es überhaupt zum Effekt der relativistischen Masse kommt.
Nein, die Reibung am interplanetarischen Medium erklärt überhaupt nicht, warum die kinetische Energie eines Körpers bei hohen Geschwindigkeiten nicht der Newtonschen Formel E_kin = 1/2 m v² gehorcht, sondern größer wird als nach dieser Formel zu erwarten wäre, wenn die Geschwindigkeit sich c annähert.
seeadler hat geschrieben:Denn deine Aussage, dass dabei die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle spielen würde, ist in diesem Zusammenhang falsch.
Nein, ist sie nicht. Die Reibung am interplanetarischen Medium führt dazu, dass ein kleiner Teil der kinetischen Energie der Venus, die durch Umwandlung aus der potentiellen Energie hervorgegangen ist, der kinetischen Energie der Venus gleich wieder entzogen und dem interplanetarischen Medium zugeführt wird, das sich dadurch erwärmt. Daran, dass die pro Zeiteinheit in kinetische Energie der Venus investierte Energie unabhängig von der Geschwindigkeit der Venus immer genau gleich der pro Zeiteinheit der potentiellen Energie der Venus entnommenen Energie entspricht, ändert das überhaupt nichts.
seeadler hat geschrieben:Ich spreche hier vom Gravitationsfeld und deren Einfluss auf die maximale Geschwindigkeit innerhalb eines bestimmbaren Gravitationsfeldes
Und das hat mit dem, wovon ich hier spreche, nämlich der Reibung am interplanetarischen Medium, rein gar nichts zu tun. Die Reibung am interplanetarischen Medium gibt es erwiesenermaßen, wohingegen all das, was du hier mit dem Gravitationsfeld vermeinst in Zusammenhang bringen zu können, eine völlig willkürliche Behauptung ist, für deren Richtigkeit rein gar nichts spricht.
seeadler hat geschrieben:und welche Effekte dabei auftreten. Es ist exakt all das, was Einstein heraus gefunden hatte
Nein, ist es nicht, du behauptest das nur. Tatsächlich ist es eine völlig willkürliche Behauptung von dir.
seeadler hat geschrieben:Übertrage einfach die Formel 1/G = 4/3 Ï€ * Ï * t² auf die Größe des Universums bei einer angenommenen Zeit also t = 13,6 Milliarden Jahren, und so erhältst du jene mittlere Dichte des Universums, von der du hier sprichst. = 1,886*10^-26 kg/m³
Nur zur Information: von dieser Dichte spreche ich hier überhaupt nicht. Die Dichte, die du da nennst, ist die mittlere Dichte des Universums, also in etwa die Dichte des
intergalaktischen Mediums. Die Dichte des
interplanetarischen Mediums dürfte ein paar Größenordnungen höher sein.