Der höchste Berg?
#1 Der höchste Berg?
Ist der Mt. Everest der höchste Berg der Erde?
Diese Frage hängt mit der Form der Erde zusammen und wie man "Höhe" berechnet. Zweifelsfrei, ist der Mt. Everest die höchste Erhebung über dem Meer. Aber ist diese Berechnung richtig? Die Erde ist ja keine Kugel, sondern ein Ellipsoid (genau genommen eine Art Birne, wobei der "Bauch" unterhalb des Äquators liegt).
Was ist wenn man den höchsten Punkt als denjenigen definiert, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist? Gibt es dann höhere Erhebungen als den Mt. Everest?
Ein Geologe ist gefragt — AntonB — Bist du da?
Diese Frage hängt mit der Form der Erde zusammen und wie man "Höhe" berechnet. Zweifelsfrei, ist der Mt. Everest die höchste Erhebung über dem Meer. Aber ist diese Berechnung richtig? Die Erde ist ja keine Kugel, sondern ein Ellipsoid (genau genommen eine Art Birne, wobei der "Bauch" unterhalb des Äquators liegt).
Was ist wenn man den höchsten Punkt als denjenigen definiert, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist? Gibt es dann höhere Erhebungen als den Mt. Everest?
Ein Geologe ist gefragt — AntonB — Bist du da?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#2 Re: Der höchste Berg?
Ein Geologe ist da der falsche Ansprechpartner.Pluto hat geschrieben:Ist der Mt. Everest der höchste Berg der Erde?
Diese Frage hängt mit der Form der Erde zusammen und wie man "Höhe" berechnet. Zweifelsfrei, ist der Mt. Everest die höchste Erhebung über dem Meer. Aber ist diese Berechnung richtig? Die Erde ist ja keine Kugel, sondern ein Ellipsoid (genau genommen eine Art Birne, wobei der "Bauch" unterhalb des Äquators liegt).
Was ist wenn man den höchsten Punkt als denjenigen definiert, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist? Gibt es dann höhere Erhebungen als den Mt. Everest?
Ein Geologe ist gefragt — AntonB — Bist du da?
Aber die Frage wird ja hier beantwortet.
Und der "höchste Berg" bzw. die höchste Stelle der Erdoberfläche ist ja gerade nicht als Abstand vom Erdmittelpunkt definiert. Und das ist auch gut so.
Denn sollten die "flache-Erde-Befürworter" doch recht behalten, dann befände sich die "höchste Erhebung", so wir uns die Erde als Pfannkuchen vorstellen, jeweils am Rand der Scheibe.
Die Erde ist nach unserem Wissen nun mal keine Scheibe, keine Kugel, sondern ein Geoid, welches in erster Vereinfachung auf einen einfachen geometrischen Körper als Ellipsoid abbildbar ist.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#3 Re: Der höchste Berg?
Danke! Dann suchen wir einen Geografen.Anton B. hat geschrieben:Ein Geologe ist da der falsche Ansprechpartner.
Genau.Anton B. hat geschrieben:Die Erde ist nach unserem Wissen nun mal keine Scheibe, keine Kugel, sondern ein Geoid, welches in erster Vereinfachung auf einen einfachen geometrischen Körper als Ellipsoid abbildbar ist.
Die effektive Abweichung von einer Kugel (was ja bei konvnetionellen Messungen ü. Meeresspiegel agenommen wird) ist um einiges größer als der Mt. Everest hoch ist.
Wenn wir schon dabei sind...
Wer ist für die Gestaltung der Globusse (Globi?) verantwortlich, die spürbare Erhebungen der Gebirge auf so einem Globus machen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#4 Re: Der höchste Berg?
Warum willst Du den Fachmann Anton mit solch trivialen Fragen "belästigen", lieber Pluto? Dafür hast Du doch mich.Pluto hat geschrieben:Ist der Mt. Everest der höchste Berg der Erde?
Diese Frage hängt mit der Form der Erde zusammen und wie man "Höhe" berechnet. Zweifelsfrei, ist der Mt. Everest die höchste Erhebung über dem Meer. Aber ist diese Berechnung richtig? Die Erde ist ja keine Kugel, sondern ein Ellipsoid (genau genommen eine Art Birne, wobei der "Bauch" unterhalb des Äquators liegt).
Was ist wenn man den höchsten Punkt als denjenigen definiert, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist? Gibt es dann höhere Erhebungen als den Mt. Everest?
Ein Geologe ist gefragt — AntonB — Bist du da?

Laut dieser Tabelle übersteigt der Äquatordurchmesser den Poldurchmesser um 42 km. Dies entspricht im Mittel einem "Berg" von 21 km und konkurriert damit fast mit dem höchsten Berg des Sonnensystems, welcher sich 22 km über den Planetenniveau erhebt und 26 über die umgebene Tiefebene.
Allerdings halte ich eine solche Diffinition, die Höhe vom Erdmittelpunkt aus zu betrachten, bei einem rotierenden Planeten für unangebracht, weil die Verformung zum Ellipsoid (näherungsweise) eine natürliche ist. Den Begriff der Höhe vom Meeresspiegel oder dem festen Erdboden aus zu bemessen, erscheint mir sinnvoller.Äquatordurchmesser 12756 km
Poldurchmesser 12714 km
Übrigens, Mauna Kea ist vom Meeresgrund aus betrachtet höher als der Mt. Everest. Würde man sich das Wasser der Erde wegdenken, so würden sich uns gewaltige Formationen, wie der Mittelatlantische Rücke, offenbaren. Dieser übertrifft sogar den Valles Marineris auf dem Mars.
Wenn Du also die Bemessungsgrundlage, Meeresspielgel, fallen lässt, so ist Mauna Kea der höchste Berg.

Grafigquelle
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#5 Re: Der höchste Berg?
Naja. Anton meint auch er sie nicht der richtige Ansprechpartner.Halman hat geschrieben:Warum willst Du den Fachmann Anton mit solch trivialen Fragen "belästigen", lieber Pluto? Dafür hast Du doch mich.Pluto hat geschrieben:Ein Geologe ist gefragt — AntonB — Bist du da?![]()
Die Frage war nicht, was ist sinnvoller, sondern was ist richtig?Halman hat geschrieben:Allerdings halte ich eine solche Diffinition, die Höhe vom Erdmittelpunkt aus zu betrachten, bei einem rotierenden Planeten für unangebracht, weil die Verformung zum Ellipsoid (näherungsweise) eine natürliche ist. Den Begriff der Höhe vom Meeresspiegel oder dem festen Erdboden aus zu bemessen, erscheint mir sinnvoller.
Übrigens, Mauna Kea ist vom Meeresgrund aus betrachtet höher als der Mt. Everest. Würde man sich das Wasser der Erde wegdenken, so würden sich uns gewaltige Formationen, wie der Mittelatlantische Rücke, offenbaren. Dieser übertrifft sogar den Valles Marineris auf dem Mars.
Wenn die Verformung der Erde rund 22 km beträgt, ist das weit mehr als die Differenz zwischen dem Gipfel von Mt. Everest und tiefsten Punkt des Marianengrabens.
Danke trotzdem für deine interessanten Recherchen, lieber Halman. Sie waren sehr aufschlussreich.

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#6 Re: Der höchste Berg?
Solange es keine Globuli sind ...Pluto hat geschrieben:Wer ist für die Gestaltung der Globusse (Globi?) verantwortlich, die spürbare Erhebungen der Gebirge auf so einem Globus machen?
Falls Du das Refernzellipsoid meinst, das wurde im Falle vom GRS80 durch die "International Association of Geodesy" empfohlen.
Wie man den "Nullpunkt" auch verschiebt, der Mount Everest bleibt immer absolut höher. Nur in einer gewissen lokalen Betrachtung von "Fuß und Gipfel" ist der Mauna Kea im Differenzwert höher. Die Grenzen dieser lokalen Betrachtung, also da, wo der nächst höhere Kandidat residiert, wird in der physischen Geographie die "Dominanz" bzw. "orographische Dominanz" genannt.Halman hat geschrieben:Übrigens, Mauna Kea ist vom Meeresgrund aus betrachtet höher als der Mt. Everest. Würde man sich das Wasser der Erde wegdenken, so würden sich uns gewaltige Formationen, wie der Mittelatlantische Rücke, offenbaren. Dieser übertrifft sogar den Valles Marineris auf dem Mars.
Wenn Du also die Bemessungsgrundlage, Meeresspielgel, fallen lässt, so ist Mauna Kea der höchste Berg.
Für "Berge" gibt es in der Orographie ein ganzes Arsenal an Klassifizierungswerkzeugen. So z.B auch die Schartenhöhe, aber die macht den Mauna Kea auch nicht zu etwas ganz besonderem.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#7 Re: Der höchste Berg?
Nee. Ich meinte was anderes.Anton B. hat geschrieben:Falls Du das Refernzellipsoid meinst, das wurde im Falle vom GRS80 durch die "International Association of Geodesy" empfohlen.
Es gibt Hersteller von Globus-Modellen von etwa 20-100 cm Durchmesser. Auf diesen sind die Bergketten als Erhöhungen von 3-5 mm dargestellt. Berechnet man aber die Höhe der Berge im Verhältnis, dann sind diese Erhöhungen rund 50 mal zu hoch dargestellt. Der Mt. Everest müsste auf einer Erdkugel von 100 cm Durchmesser, eine Höhe von gerade mal 0.05 mm haben.
Welcher Vollpfosten von Geograf oder Geologe berät diese Firmen eigentlich? — Ich hoffe, du gehörst nicht dazu.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#8 Re: Der höchste Berg?
Leute, ihr seid arg spät dran mit der Behandlung dieses Themas. Wenn die Vorhersagen, die ja nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen betreffen, nicht haltlos sind, wie das naturalistisch Orientierte meinen, hat sich das mit den hohen Gebirgen möglicherweise in 50 bis 60 Monaten erledigt. Aber zuvor gibt es noch ein paar spannende Momente. Der Anton oder ein anderer Begabter möge mal berechnen, um wie viele Meter der Meeresspiegel ansteigt, wenn die Faltengebirge auf ein erheblich niedrigeres Niveau zurückgebrachr werden...
#9 Re: Der höchste Berg?
So bald, Erwin?R.F. hat geschrieben:Leute, ihr seid arg spät dran mit der Behandlung dieses Themas. Wenn die Vorhersagen, die ja nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen betreffen, nicht haltlos sind, wie das naturalistisch Orientierte meinen, hat sich das mit den hohen Gebirgen möglicherweise in 50 bis 60 Monaten erledigt.
2-3 Jahre??? — Bist du sicher?
Mit oder ohne den Effekt der Erderwärmung?R.F. hat geschrieben:Der Anton oder ein anderer Begabter möge mal berechnen, um wie viele Meter der Meeresspiegel ansteigt, wenn die Faltengebirge auf ein erheblich niedrigeres Niveau zurückgebrachr werden...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#10 Re: Der höchste Berg?
Darf ich Dir endlich mal einen Taschenrechner schenken, lieber Pluto?Pluto hat geschrieben:So schnell, Erwin?R.F. hat geschrieben:Leute, ihr seid arg spät dran mit der Behandlung dieses Themas. Wenn die Vorhersagen, die ja nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen betreffen, nicht haltlos sind, wie das naturalistisch Orientierte meinen, hat sich das mit den hohen Gebirgen möglicherweise in 50 bis 60 Monaten erledigt.
2-3 Jahre??? — Bist du sicher?
Die Falten werden schneller geglättet als sie enstanden sind. Dein gutes Recht aber, das zu bezweifeln. Im Grunde kannst Du und darfst Du als naturalistischer Fundamentalist nicht anders...Pluto hat geschrieben:Mit oder ohne den Effekt der Erderwärmung?R.F. hat geschrieben:Der Anton oder ein anderer Begabter möge mal berechnen, um wie viele Meter der Meeresspiegel ansteigt, wenn die Faltengebirge auf ein erheblich niedrigeres Niveau zurückgebrachr werden...