Die Apostel haben hier den Heidenchristen in Antiochien drei Dinge speziell ans Herz gelegt. Zwei um den Judenchristen keinen Anstoß zu geben (Speisegebote) und eines ausdrücklich, offenbar aus gegebenem Anlass (Unzucht)!Hemul hat geschrieben:Und auf welchen Bund beziehst du dich dann nachfolgend?:Roland hat geschrieben: Das ist der alte Bund. Genau wie wir an die alttestamentlichen Opfergebote nicht mehr gebunden sind, sind wir es auch nicht mehr an die Speisegebote des alten Bundes.
![]()
Roland hat geschrieben:Im NT gibt es meines Wissens nach außer in Apg.15 keine andere Stelle, die Blutgenuss verbietet.
Nochmal: Nach Jesu Wort macht nichts, was in den Mund eingeht den Menschen unrein. Und die Apostel widersprechen dem in ihren Briefen an keiner einzigen Stelle sondern sie bekräftigen es sogar. Was aber aus dem Herzen hervorkommt, das macht den Menschen unrein.
Jesus nennt in Matthäus 15, 19: böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
Warum haben denn die Apostel in Apg.15,20 + 29 nicht auch böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Diebstahl, falsche Zeugnisse und Lästerungen verboten? Warum nur Unzucht?
Weil es sich um eine ganz spezielle Situation handelte und aus gegebenem Anlass diese drei Dinge für das Leben in diesen Gemeinden aus Juden- und Heidenchristen notwendig waren.
"Sehet aber zu, dass diese eure Freiheit nicht gerate zum Anstoß der Schwachen!"
Korinther 8, 9 Luther
Das war mE der Grund, warum empfohlen wurde sich vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten zu enthalten. Um den Judenchristen in dieser Gemeinde keinen Anstoß zu geben.
Ein allgemeines Blutverbot lässt sich daraus nicht herleiten, es würde allem widersprechen, was ansonsten über Speisegebote im NT ausgesagt wird.
Gruß Roland