seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Willst du bestreiten, dass du das Leuchten der Sonne in der skizzierten Weise zu erklären versuchtest? Soll ich das entsprechende Zitat von dir nennen?
Es wäre nett, wnen du nicht deine eigenen Interpretationen meines geschriebenen Textes zugleich zusammen nimmst. Denn das habe ich nicht geschrieben.
Ich hatte geschrieben, dass mir auffiel, wenn ich den derart ermittelten Strahlungsleistungswert m v³ / 8 Ï€ a jedes einzelnen Planeten addiere, und der Strahlungsleistung der Sonne gegenüber stelle, dass es hier eine für mich erstaunliche Übereinstimmung besteht, zumal gemäß meiner Hypothese die Sonne als Gegenkörper den gleichen Wert abgeben muss, also jene 3,8*10^26 Watt.
Zudem hatte ich dann in anderen Texten meines weitere Schlussfolgerung genannt, dass es nicht sein muss, dass hierbei irgendwelche Gravitonen ins Spiel kommen müssen, sondern ich die Vermutung habe, dass jener Energiebetrag Teil der abgegebenen und messbaren Gesamtenergie ist, die man jedoch bemüht ist, deren Ursache in mehr oder weniger bekannte Prozesse einzugliedern, da man ja ohnehin so wie du, Zeus und Pluto nicht glaubt, dass überhaupt Gravitationsenergie abgestrahlt wird. Zumindest wird dies heftigst dementiert.
Die Entstehung der Solarstrahlung ist ja hinlänglich bekannt und skizziert worden. Überall nachzulesen. Doch die Ursache jener Entstehung kann diese Hypothese von mir mit einschließen
Nein, das kann sie nicht, weil die hinlänglich bekannte Entstehung der Solarstrahlung (durch Kernfusion von Wasserstoff zu Helium im Zentrum der Sonne) die hinlänglich bekannte Strahlungsleistung der Sonne bereits vollständig erklärt. Gäbe es den Prozess, den du skizzierst, so würde er einen zusätzlichen Beitrag zur Strahlungsleistung beisteuern, d.h. die Strahlungsleistung der Sonne wäre dann größer als sie es tatsächlich ist. Sie ist aber nicht größer als sie ist, sondern genau so, wie sie ist, folglich kann deine Hypothese nicht stimmen.
seeadler hat geschrieben:Absurt finde ich dagegen die Vorstellung, dass nur bei der Planetenentstehung Gravitationsenergie frei gesetzt werden würde.
Das findest du aber nur deswegen, weil du die Tatsache ignorierst, dass eine Kraft, die auf einen Körper wirkt, der sich senkrecht zur Richtung der Kraft bewegt, keine Arbeit an diesem Körper verrichtet, und somit auch keine Energie benötigt. Dass du diese Tatsache ignorierst, demonstriert einmal mehr, dass du eben nicht um deine Defizite weißt.
seeadler hat geschrieben:Das ist in etwa so, als wenn ich den notwendigen Strom für eine Glühbirne oder irgend einem beliebigen Körper aus einer Batterie beziehe, und mich irgendwann wundere, warum entweder die Batterie leer geworden ist.... oder in euren angesagten Fall warum offensichtlich die Batterie niemals leer werden würde.
Und wieder demonstrierst du, dass du nicht um deine Defizite weißt. Wenn in einem Draht (z.B. der Zuleitung zu einer Glühbirne) ein Strom fließt, dann muss auf jedes Elektron im Draht eine Kraft in Bewegungsrichtung des Elektrons wirken, und somit Arbeit am jeweiligen Elektron verrichten, ihm also Energie zuführen. Die Energie dafür wird der Batterie entzogen. Bei einem Planeten auf einer Umlaufbahn hingegen wirkt die Kraft, die den Planeten auf der Bahn hält, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Planeten, und verrichtet somit keine Arbeit, und benötigt entsprechend auch keine Energie. Eines deiner Defizite ist, diesen Sachverhalt zu ignorieren, obwohl du auf ihn aufmerksam gemacht wurdest.
seeadler hat geschrieben:Ein Perpetuum Mobile der Gravitation.
Nein, einfach nur ein Denkfehler deinerseits. Bzw. eine Denkverweigerung deinerseits, da dir bereits erklärt wurde, wo dein Denkfehler liegt.
seeadler hat geschrieben:Denn ihr behauptet ja steif und fest, dass es keiner weiteren Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung eines Gravitationsfeldes bedarf.
Um einen Planeten auf einer Bahn zu halten, bedarf es auch keiner Energiezufuhr, da die Kraft, die den Planeten auf der Bahn hält, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Planeten wirkt und somit keine Arbeit verrichtet.
seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.
Das ist nicht meine Theorie, sondern meine Theorie besagt, dass die "Gravitationsstrahlung Teil der allgemeinen elektro-magnetischen Strahlung ist
Und das kann aus den genannten Gründen nicht funktionieren: bei einer Glühbirne kann es den Gravitationsstrahlungsanteil, den du für die Sonne behauptest, offensichtlich nicht geben, folglich kann die Wärmestrahlung keinen Gravitationsstrahlungsanteil enthalten, und kann dies somit auch im Fall der Sonne nicht. Gäbe es also bei der Sonne einen Gravitationsstrahlungsanteil, so müsste er zusätzlich zum Wärmestrahlungsanteil vorhanden sein - im Widerspruch dazu, dass das Sonnenlicht offensichtlich nur aus Wärmestrahlung besteht.
Dass dir solche offensichtlichen Widersprüche nicht auffallen, zeigt abermals, dass du nicht um deine Defizite weißt.
seeadler hat geschrieben:Und selbstverständlich kann und wird Gravitation zu erhöhter thermischer Strahlung beitragen. Und wenn es dies kann und tut, so ist auch der umgekehrte Prozess denkbar, dass aus thermischer Strahlung Gravitationsenergie gewonnen wird.
Es kann natürlich sein, dass ein Himmelskörper unter dem Einfluss seiner Eigengravitation schrumpft und durch die dabei freigesetzte Gravitationsenergie aufgeheizt wird (also potentielle Energie der Massenelemente des Körpers in Wärmeenergie umgewandelt wird), und dadurch dann verstärke Wärmestrahlung emittiert. Ein zweiter Himmelskörper, der von dieser Wärmestrahlung angestrahlt wird, kann sich dann erwärmen und sich dadurch ausdehnen (vor allem, wenn er gasförmig ist), seine Massenelemente gewinnen dann an potentieller Energie im Eigengravitationsfeld dieses Himmelskörpers. Das mag wohl sein.