seeadler hat geschrieben:"Bewegungskraft" ist ein nettes Wort. Hätte ich es verwendet ohne deinem Zusatz :
fin hat geschrieben:(die meinem laienhaften Verständnis geschuldet ist)
, dann hättest du Gift nehmen können, dass man dies wiederum verwendet hätte um meine Unwissenheit in den Augen einiger nachhaltig belegen zu können.... Du dagegen darfst es noch.
fin sagt ja selbst, dass sein Verständnis laienhaft ist, es besteht daher kein Anlass dazu, ihn zusätzlich darauf hinzuweisen. Du hingegen scheinst dir nicht bewusst zu sein, dass dein Verständnis laienhaft ist, sondern hältst dich irrigerweise für einen Experten, deswegen ist es korrekt, dich auf die Laienhaftigkeit deiner Vorstellungen hinzuweisen.
seeadler hat geschrieben:Ich gehe von dem einfachen Prinzip aus, was eine Glühbirne dazu bringt, zu leuchten. Damit die Glühbirne leuchtet, bedarf es salopp ausgesprochen Strom.
Korrektur: du tust das nicht. Du gehst davon aus, dass die Sonne dadurch zum Leuchten gebracht wird, dass die Erde um sie kreist und ihr dadurch Gravitationsenergie zugeführt würde, die dann als Gravitationsstrahlung abgestrahlt würde, die du gerade mit dem Sonnenlicht identifizierst. Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.
seeadler hat geschrieben:Ganz egal ob Windkraft, Wasserkraft oder Sonne. Hier in den beiden Worten Windkraft und Wasserkraft sowie auch Leuchtkraft steckt einerseits der Begriff "Kraft" andererseits aber auch das Verständnis für die Energiequelle - weshalb ich nicht wirklich nachvollziehen kann, wenn man mir hier ständig unter die Nase reiben möchte, ich würde Energie und Kraft durcheinander bringen
Na das ist ganz einfach: wenn man von Windkraft, Wasserkraft oder Leuchtkraft redet, dann meint man damit nicht die Kraft im physikalischen Sinne, also Masse mal Beschleunigung, sondern eine Energieumsetzung. Der Wortteil "-kraft" ist einfach historisch bedingt. Du aber meinst, wenn du Energie und Kraft durcheinanderbringst, mit Kraft die Größe F, die in Newtons Formel F = m*a auftritt.
seeadler hat geschrieben:Es wäre an dieser Stelle sicherlich sinnvoll, gleich mehrere Beispiele zur Hand zu nehmen, die eindeutig zeigen, dass zur Ausübung eines wie auch immer gearteten Vorganges stets eine Kraft vorhanden sein muss, und jene Kraft zugleich auch Energie benötigt.
Also, so gehe ich auch bei der Gravitation davon aus, dass es hierfür eine Energiequelle gibt, die mir jene Gravitationsenergie liefert, die in diesem Falle auch zwischen der Sonne und der Erde verbraucht und erneuert wird.
Du machst hierbei den Denkfehler zu übersehen, dass das in der Newtonschen Theorie bereits umgesetzt ist: ein Körper hat nach Newton in einem Gravitationsfeld eine potentielle Energie E_pot. Wenn er dann durch die Gravitationskraft beschleunigt wird, seine Geschwindigkeit v also größer wird, und somit seine kinetische Energie E_kin = 1/2 mv^2 anwächst, dann wird ganz einfach potentielle in kinetische Energie umgewandelt: die potentielle Energie des Körpers nimmt ab, dafür nimmt seine kinetische Energie zu. Die Energiequelle für die kinetische Energie ist hier also die potentielle Energie.
Bei der Wasserkraft ist es ganz ähnlich: oben im Stausee hat das Wasser eine höhere potentielle Energie; sobald es dann ins Tal fließt, nimmt die potentielle Energie ab und die kinetische Energie zu, und dadurch, dass man das Wasser Turbinen antreiben lässt, entzieht man dem Wasser einen Teil der kinetischen Energie, diesen kann man dann zur Stromerzeugung nutzen. Oder nimm die Windkraft: der Wind trägt kinetische Energie mit sich, einen Teil davon entzieht man dem Wind mittels eines Windrades und nutzt diesen Teil zur Stromerzeugung.
Es gibt natürlich auch noch den Fall, dass ein Körper im Gravitationsfeld nicht in Richtung Schwerezentrum fällt, sondern das Schwerezentrum umkreist. Dabei sind die anziehende Gravitationskraft und die Bewegungsrichtung des Körper senkrecht zueinander, und deswegen verrichtet die Gravitationskraft keine Arbeit (da für die Arbeit gilt: dW = \vec F * d \vec s, das ist 0 wenn \vec F und \vec s senkrecht zueinander sind). Folglich wird keine Energie umgesetzt, und kinetische und potentielle Energie des Körpers bleiben gleich. Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_%2 ... Definition
Vielleicht liegt ja gerade da dein Denkfehler: du berücksichtigst nicht, dass dann, wenn eine Kraft keine Arbeit verrichtet (weil sie senkrecht zur Bewegungrichtung des Körpers ist, auf den sie wirkt), sie auch keine Energie benötigt. Das Wirken einer Kraft erfordert nur dann den Aufwand von Energie, wenn die Kraft Arbeit verrichtet.
Man kann also unschwer erkennen, dass überhaupt keine Notwendigkeit für so seltsame Theorien wie deine besteht.
seeadler hat geschrieben:Doch die Raumzeitkrümmung ist in meinen Augen kein ursächlicher Faktor, sondern lediglich eine Art Nebenprodukt, eine zwangsläufige Folge ebenfalls aus der Expansion des Universums hervor gerufen..
Also soll die Gravitation eine Kraft sein (keine Scheinkraft, sondern eine echte Kraft), und zusätzlich soll noch die Raumzeit gekrümmt sein? Das kann auf keinen Fall funktionieren. Wenn man annimmt, dass die Umlaufbewegung der Erde um die Sonne durch eine Kraft verursacht ist, dann kann sie nicht zusätzlich noch durch eine Krümmung der Raumzeit verursacht sein. Musst dich schon noch für eines von beidem entscheiden.
Außerdem sagtest du ja mehrfach, dass du das Minkowskische Raumzeitkonzept ablehnst. Was aber soll dann eigentlich die Krümmung der Raumzeit sein?
seeadler hat geschrieben:Das System Sonne und Erde entnimmt aus der in ihr wirkenden Expansionskraft, die jenen klaren Nennwert von c^4/G, also 1,21*10^44 N hat
Also auf das System Erde+Sonne wirkt eine Kraft von 1,21*10^44 N, aha. Und auf das System Erde+Mond, welche Kraft wirkt darauf?
seeadler hat geschrieben:Auch dafür hatte ich bereits eine umfassende Erklärung und somit Lösung vorgeschlagen, die allerdings viel zu einfach erscheint, als dass sie wirklich von der Wissenschaft, wie sie hier vertreten wird, ernst genommen werden kann.
Ähm, zu kompliziert, nicht zu einfach. Deine Theorie ist zu kompliziert. Abgesehen von den Denkfehlern, von denen du bei ihrer Formulierung ausgehst.