Und, wenn man die gegenwärtig geschätzte Dichte von einem Atom pro Kubikmeter als Berechnungsrundlage nimmt, ist unser Universum noch ziemlich weit davon entfernt, ein SL zu werden. Nicht wahr?Janina hat geschrieben: Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
#101 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#102 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Halman hat geschrieben: Da Tyrion in Deinem Beispiel dieses Inertialsystem sein soll, bin ich mal auf seine Antwort gespannt.
Halman hat geschrieben:also auch unabhängig vom ultrarelativistisch bewegten Inertialsystem "Tyrion".
Halman hat geschrieben:Dies gilt sogar für das Inertialsystem "Tyrion".
Davon hat er nichts geschrieben, er hatte sich lediglich Mühe gegeben, mir meine Unwissenheit aufs Tablett zu legen. Wovon du sprichst, das ist das, wovon ich geschrieben habe. Aber schön, dass du ihn Rosen schenkst, während er Disteln verteilt!

Halman hat geschrieben:(ich gehe hier vereinfacht von einer gleichförmigen Bewegung aus).
Darauf wollte ich ohnehin noch einmal wegen Agent Scullie eingehen, denn meiner Meinung nach gibt es im Universum eben diesen Zustand überhaupt nicht! Den Zustand eines gleichförmig bewegten Objektes. Die Idealisierung Newtons gibt es in der Natur nicht!
Denn jedes Objekt, welches sich im freien Raum bewegt, wird eine mehr oder weniger gekrümmte Bahn aufweisen, weil es sich immer in irgend einem Gravitationsfeld befindet und beschleunigt wird!
Die Idealisierung ist somit aus meiner Sicht nicht wirklich angebracht. Darum kann auch Agent Scullie nichts damit anfangen, weil er es strikt trennt, wo keine Trennung möglich ist, und dafür habe ich nur ein Fragezeichen im Gesicht!
Wie gesagt, es gibt keine gleichförmige Bewegung im Universum. Es gibt immer nur eine mehr oder weniger beschleunigte Bewegung, was denn auch auf eine wirkende Kraft hinweist.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
#103 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Zeus hat geschrieben:Und, wenn man die gegenwärtig geschätzte Dichte von einem Atom pro Kubikmeter als Berechnungsrundlage nimmt, ist unser Universum noch ziemlich weit davon entfernt, ein SL zu werden. Nicht wahr?Janina hat geschrieben: Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
Wenn das Universum deiner Meinung nach ein SL werden kann, so kann es auch sein, dass es bereits eines ist. Oder hast du meinen Vergleich mit der entsprechenden zugrunde liegenden Zeitdilatation doch nicht wirklich verstanden? . Es kann grundsätzlich bereits etwas geschehen, was du aber als Betroffener selbst nicht wahrnehmen kannst, weil du - wie ich schon mehrfach schrieb - Teil des Vorganges, Teil des Systems bist. In einem anderen Beispiel wies ich darauf hin, dass du eine Welle niemals erkennen kannst, wenn du Teil dieser Welle bist.
Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum selbst sei lediglich ein "Lichtstrahl", bestehend aus verschiedenen Wellenlängen und somit zugleich auch Teilchen, die diese Wellenlängen initiieren, respektive erst eine Differenzierung möglich machen.
Das Licht als Ganzes fliegt dabei mit Lichtgeschwindigkeit - somit auch wir - Doch die Teilchen selbst schwingen dabei innerhalb jenes Strahles hin und her, wodurch sich ihre Relativgeschwindigkeit zur Gesamtgeschwindigkeit stetig ändert.
Das "Zauberwort", wovon ich spreche ist die gebremste und zugleich gekrümmte Strahlung, also c - vb. Wenn man die Z-Linie meiner Grafik aus Wikipedia ansieht im Vergleich zur Y- oder und X-Linie, so muss man hier erst einmal festhalten, dass die Z-Linie die Geschwindigkeit c symbolisiert. Die anderen hinzukommenden Linien verlaufen parallel zur Z-Linie und bewegen sich somit ebenfalls mit c "geradlinig" durch den Raum. Doch eigentlich ist die Strecke, die jene andere Linie dabei zurück legt, wesentlich länger, weil sie sich zusätzlich von der Mitte entfernt und wieder auf sie zu bewegt. Jene zusätzliche Bewegung entspricht dabei der Geschwindigkeit vb, als verursacht durch die Gravitation. Und nun sind wir bei jener Beziehung, die ich dafür aufgestellt habe, nämlich c² = (c - vb)² + ve². Denn hier haben wir dann den Zusammenhang zwischen gravitativen und elektromagnetischen Kräften innerhalb eines ohnehin bewegten Systems.
Wir sehen also aus unserer Position heraus den Zustand des Universums aus vollkommen verschiedenen Zeitebenen heraus, und doch beschreibt jener Zustand zugleich auch einen momentanen Istzustand des Gesamtsystems, der sich wiederum ganz anders darstellt, wenn man es schafft, sich aus diesem System heraus zu bewegen, es also wiederum aus einer anderen "Dimension" heraus zu sehen.
Oder um es "biblisch" zu formulieren: Der Urknall, war, er ist und er wird sein! Somit haben wir auch ein Schwarzes Loch, wiewohl wir es nicht haben und feststellen werden, dass wir auf den Weg dahin sind, wie wir auch feststellen, dass es eines gab.....

beachte auch bitte hierbei den letzten beitrag von Agent Scullie:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Wie ich schon betonte, von einem Schwarzen Loch kann keine Gravitation nach außen ausgehen, weil sich nichts schneller als mit c ausbreiten kann. Somit dringt auch keine wie auch immer geartete Kraft aus dem Inneren eines schwarzen Lochs nach außen. Vom Schwarzen Loch selbst geht somit keine Kraft aus! Sondern von seinem Rand, in dem sich die eigentliche Materie befindet, also vom Ereignishorizont.
Die Schwierigkeit, dass Materie innerhalb eines schwarzen Loches keine Gravitationswirkung auf Materie außerhalb erzeugen kann, da sich auch eine Gravitationswirkung nicht schneller als mit c ausbreiten kann, kann man zwar dadurch lösen, dass man sich auf den Standpunkt stellt, die Materie des schwarzen Loches befindet sich gar nicht innerhalb des schwarzen Loches, sondern sei auf den Ereignishorizont konzentriert, daneben gibt es aber auch noch die Lösung, die sich in der ART findet:
Man muss den Entstehungsprozess des schwarzen Loches einbeziehen, also den vorangehenden Kollaps eines Himmelskörpers, z.B. eines Sterns, zum schwarzen Loch. Bevor der Radius des kollabierenden Körpers den Schwarzschildradius unterschreitet, kann sich seine Gravitationswirkung ganz normal in den umliegenden Raum ausbreiten. Sobald der Körper den Schwarzschilradius unterschreitet, geht das zwar nicht mehr, aber es ist ja noch die Gravitationswirkung vorhanden, die sich vorher schon ausgebreitet hat. Infolge derer bleibt das Gravitationsfeld um das schwarze Loch herum erhalten, auch wenn es von der Materie des kollabierten Körpers nicht mehr beeinflusst werden kann. Sehr gut kann man sich das über ein Penrose-Diagramm klarmachen, wie z.B. diesem hier:
https://inspirehep.net/record/781759/fi ... llapse.png
Wow, das löst eine Reihe von Problemen. Ich danke dir für den Hinweis, den ich auch anderweitig gut verwerten kann
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
#104 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Janina hat geschrieben:Warte mal.seeadler hat geschrieben:Ja.Janina hat geschrieben:Aber: Die kritische Dichte ist die, die letztlich zum Kollaps führen wird, das heißt nicht, dass der Kollaps bereits erfolgt wäre. Die kritische Dichte ist nicht die tatsächliche Dichte in schwarzen Löchern, die im Universum zweifelsfrei vorhanden sind, und auch damit kein Hinweis darauf, selbst ein schwarzes Loch zu sein. Zum Glück sind wir lokal weit genug von welchen entfernt. Lediglich die Apokalypse ist damit sicher.
War es das was du meintest?
Und die zunehmende Anzahl von Schwarzen Löchern kann dazu führen, dass sich die Expansion verlangsamt und ab einem Punkt, den du als kritische Dichte bezeichnest, umkehrt zur erwarteten Kontraktion...
Erstens hat die Anzahl von echten Schwarzen Löchern im Universum keinen Einfluss auf seinen Massegehalt und damit auch nicht auf den Expansionsverlauf,
Zweitens: Nimm mal ein stellares schwarzes Loch, und spule seinen Lebensfilm rückwärts ab bis zu dem Punkt, wo sein Vorläuferstern noch nicht entstanden ist, und nur eine Wolke Wasserstoff im Weltall rumschwebt. Diese Wasserstoffwolke ist eine Wasserstoffwolke, und kein Schwarzes Loch. OBWOHL ihre Ansammlung bereits die kritische Dichte überschritten hat, WEIL sie - und jetzt spule den Film von eben wieder vorwärts ab - letztlich zu einem Schwarzen Loch kollabieren wird.
Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
Vollkommen klar, liebe Janina.
In der Umkehrung dieses "Problems" sind wir ja bei genau dem, was ich anspreche: Der gegenwärtige allgemeine Zustand eines Systems sagt absolut nichts darüber aus, ob dieses System aus genügend weiter Entfernung heraus als ein Schwarzes Loch angesehen wird... obwohl es das rein "physikalisch" lange noch nicht ist!
Darum hatte ich ja damals schon zu Pluto geschrieben - vor ein paar Jahren - wir müssten hier zwischen einem rein "optischen" Schwarzen Loch und einen quantenphysikalischen Schwarzen Loch unterscheiden. Denn wie gesagt, beschränkst du eine vollkommen "normale Masse" von 10^52 kg (Universum) auf einen Radius von 13,6 Milliarden Lichtjahre, dann hast du hier ein optisches Schwarzes Loch vor liegen, wiewohl es noch lange kein solches in "eurem Sinne" ist.
So gesehen haben wir eigentlich die Möglichkeit - wie du ja jetzt ansatzweise selbst geschrieben hast, jede einzelne Entwicklungsphase bis hin zum tatsächlichen "physikalischen Schwarzen Loch" an allen möglichen bereits existierenden Schwarzen Löchern abzulesen.
Darum schrieb ich ebenso, dass es durchaus sein kann, dass sich jenes Objekt, welches wir aus unserer Position heraus als Schwarzes Loch sehen, in dem Moment, wo wir uns ihm nähern gar kein Schwarzes Loch mehr ist. Es würde zunehmend relativ kleiner werden und die Umgebung um so mehr frei geben. ....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
#105 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Erstaunlich ist, dass die kritische Dichte mit dem Quadrat der Masse abnimmt. Die kritische Dichte ist = konst. / m²Zeus hat geschrieben:Und, wenn man die gegenwärtig geschätzte Dichte von einem Atom pro Kubikmeter als Berechnungsrundlage nimmt, ist unser Universum noch ziemlich weit davon entfernt, ein SL zu werden. Nicht wahr?Janina hat geschrieben:Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ereignish ... ild-Metrik
Beim gesamten Weltall mit m ~ 1e+52kg und einer Ausdehnung von 15e+9Lj ist die kritische Dichte erreicht, obwohl das Weltall im Schnitt so dünn ist.
Das bedeutet aber nur, dass das Weltall irgendwann (vielleicht) wieder kollabieren wird. Dies ist ein vertrauter Umstand.
Das heißt nicht, dass es bereits kollabiert wäre.
#106 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Nun, ich bezog mich auf Deine Diskussion mit Tyrion und zwar auf diesen Beitrag:seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben: Da Tyrion in Deinem Beispiel dieses Inertialsystem sein soll, bin ich mal auf seine Antwort gespannt.Halman hat geschrieben:also auch unabhängig vom ultrarelativistisch bewegten Inertialsystem "Tyrion".Halman hat geschrieben:Dies gilt sogar für das Inertialsystem "Tyrion".
Davon hat er nichts geschrieben, er hatte sich lediglich Mühe gegeben, mir meine Unwissenheit aufs Tablett zu legen. Wovon du sprichst, das ist das, wovon ich geschrieben habe. Aber schön, dass du ihn Rosen schenkst, während er Disteln verteilt!![]()
Dass der Grenzfall der SRT in der Realität die Ausnahme darstellt und dieser Spezialfall vermutlich nur näherungsweise realisiert wird, mag sein. Dennoch ist die SRT eine enorm wichtige Theorie und ihr Verständnis ist zwingend, um das Relativitätsprinzip zu begreifen. Wer die SRT überspringt, wird die ART niemals begreifen können. Das ist meiner Meinung nach ausgeschlossen!seeadler hat geschrieben:Tyrion hat geschrieben:Nein, ganz im Ernst. Du glaubst also, dass die Erde als Zeitschiff erst 6000 Jahre (Erdenzeit) alt ist, obwohl alle Daten - wirklich alle Daten - dafür sprechen, dass sie 4,6 Milliarden Jahre alt ist - und willst sagen, dass die willkürliche, typisch orientalisch übertriebene Angabe von Lebensjahren irgendwelcher langbärtiger Hirten 6000 Jahre ergibt, weil wir in einem Zeitschiff reisen - obwohl die Zeit messbar im Vergleich zur Umgebug ganz normal abläuft?
Wie ich schon schrieb, wenn ihr eurem Gegenüber wenigstens ein bisschen mehr Verstand zubilligen würdet, dann kämt ihr vielleicht auf die Idee darüber nachzudenken, warum formuliert er es so.
Aber nein, man muss immer erst den Verstand seines gegenüber in Frage stellen und wie es Zeus bekanntlich tut, durch den Kakao ziehen. Dann spart man sich das eigene Denken und suggeriert allen anderen zugleich, wie klug und intelligent man selbst ist, weil man nicht so denkt, wie dieser da....
Wie gesagt, dies hatte ich in Heidelberg im physikalischen Institut nicht so erlebt, und auch nicht bei meinen damaligen Kontakten. Das scheint ausschließlich ein Phänomen des Internets zu sein....
Das entscheidene Wort habe ich rot formatiert. Mit der Anrede "du" sprachst Du offenkundig Tyrion an, womit Du in Deinem Gedankenexperiment ihn zum Inertialsystem erklärst. Eine persönliche Bewertung der beteiligten Diskussionsteilnehmer ist in meinem Beitrag schlicht nicht vorhanden.Tyrion hat geschrieben:Tyrion: Frage:seeadler hat geschrieben:Es ist also fast annähernd der Lichtgeschwindigkeit, in der man sich bewegen würde, oder wie ich zu sagen pflege, wir befinden uns bereits am Rande des Ereignishorizontes, und dieser ist aus meiner Sicht nichts anderes, als das beobachtbare Universum. Nach meiner Berechnung gerade würden wir uns demnach gerade mal etwa 2,2*10^-5 m/s langsamer bewegen als mit Lichtgeschwindigkeit, um jenen Zeitfaktor aus relativistischer Sicht zu erleben. Mit anderen Worten, während wir biblische 6000 Jahre unterwegs sind, sind reale 13,6 Milliarden Jahre vergangen
ist meine Vergleichsrechnung nun richtig oder falsch, während ein beliebiges "Raumschiff" mit einer Geschwindigkeit durchs All rast?
Mehr will ich gar nicht wissen?
Weitere Frage:
In welchem Augenblick einer Sekunde passiert der Urknall, wenn du mit einer Geschwindigkeit von gerade mal 2*10^-5 m/s langsamer fliegst, als das Licht?
Stelle Dir einen Probekörper vor, auf dem keinerlei Kräfte wirken, z.B. einen Asteroiden im Schatten eines Planeten und somit im Schatten des Sonnenwindes. Dann wirkt im Gravitationsfeld einzig und allein der "Griff" der Raumzeit auf den Probekörper und dieser ist somit kräftefrei schwebend, obwohl sich seine relative Geschwindigkeit ändert.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:(ich gehe hier vereinfacht von einer gleichförmigen Bewegung aus).
Darauf wollte ich ohnehin noch einmal wegen Agent Scullie eingehen, denn meiner Meinung nach gibt es im Universum eben diesen Zustand überhaupt nicht! Den Zustand eines gleichförmig bewegten Objektes. Die Idealisierung Newtons gibt es in der Natur nicht!
Denn jedes Objekt, welches sich im freien Raum bewegt, wird eine mehr oder weniger gekrümmte Bahn aufweisen, weil es sich immer in irgend einem Gravitationsfeld befindet und beschleunigt wird!
seeadler hat geschrieben:Die Idealisierung ist somit aus meiner Sicht nicht wirklich angebracht. Darum kann auch Agent Scullie nichts damit anfangen, weil er es strikt trennt, wo keine Trennung möglich ist, und dafür habe ich nur ein Fragezeichen im Gesicht!
Wie gesagt, es gibt keine gleichförmige Bewegung im Universum. Es gibt immer nur eine mehr oder weniger beschleunigte Bewegung, was denn auch auf eine wirkende Kraft hinweist.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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#107 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Das hängt davon ab, von welcher Theorie man hier ausgeht. Sofern man nach dem gängigen Weltbild der Physik geht, speziell nach der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART), so ist festzustellen, dass ein schwarzes Loch durch die Schwarzschild-Metrik beschrieben wird, das Universum als Ganzes dagegen durch die FLRW-Metrik. D.h. würde man so tun, als würde der beobachtbare Teil des Universums durch die Schwarzschild-Metrik beschrieben werden können, so könnte man zwar herausbekommen, dass der beobachtbare Teil des Universums eine ausreichend hohe Dichte besitzt, um ein schwarzes Loch zu bilden, jedoch ist dieses Resultat zu nichts zu gebrauchen, da das Universum großräumig eben nicht durch die Schwarzschild-Metrik beschrieben wird, sondern durch die FLRW-Metrik.Janina hat geschrieben:Erstaunlich ist, dass die kritische Dichte mit dem Quadrat der Masse abnimmt. Die kritische Dichte ist = konst. / m²Zeus hat geschrieben:Und, wenn man die gegenwärtig geschätzte Dichte von einem Atom pro Kubikmeter als Berechnungsrundlage nimmt, ist unser Universum noch ziemlich weit davon entfernt, ein SL zu werden. Nicht wahr?Janina hat geschrieben:Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ereignish ... ild-Metrik
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Das bedeutet aber nur, dass das Weltall irgendwann (vielleicht) wieder kollabieren wird.
Auch für die Frage, ob das Universum für immer weiterexpandieren wird oder sich irgendwann wieder zusammenziehen wird, ist dieses Resultat ohne Belang. Wenn wir annehmen würden, dass es keine Dunkle Energie gäbe und die Expansion des Universums nicht beschleunigt, sondern verlangsamt wäre, so würde aus der FLRW-Metrik hervorgehen, dass es eine kritische Dichte gäbe, oberhalb derer das Universum sich irgendwann wieder zusammenziehen würde, und unterhalb derer es für immer weiter expandieren würde. Diese kritische Dichte hätte aber nicht sonderlich viel mit der kritischen Dichte bei schwarzen Löchern zu tun. Das eine wäre eine kritische Dichte bei der Schwarzschild-Metrik, das andere eine kritische Dichte bei der FLRW-Metrik.
Nun wissen wir aber, dass das Universum beschleunigt expandiert, was sich auf die Wirkung der sog. Dunklen Energie zurückführen lässt. Dadurch steht fest, dass das Universum für immer expandieren wird, selbst wenn seine Dichte oberhalb des Wertes liegt, der die kritische Dichte bilden würde, wenn keine Dunkle Energie am Werk wäre. Eine kritische Dichte, von der abhängt, ob die Expansion für immer weiter geht oder nicht, gibt es daher gar nicht. Es gibt lediglich eine kritische Dichte, die über die Raumgeometrie bestimmt: wenn die mittlere Dichte des Universums gleich dieser kritischen Dichte ist, so folgt aus der FLRW-Metrik, dass der Raum euklidisch, als flach (ungekrümmt) ist. Ist die Dichte höher, so ist der Raum hypersphärisch gekrümmt und hat dadurch nur ein endliches Gesamtvolumen, ist die Dichte dagegen niedriger, so ist der Raum hypersattelförmig gekrümmt. Durch die Wirkung der Dunklen Energie steht aber fest, dass die Expansion des Universums in allen drei Fällen für immer weitergeht.
In seeadlers Privattheorie sieht die Sache natürlich vollkommen anders aus.
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#108 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Ich trenne die Newtonsche Gravitationstheorie strikt von der SRT, weil die korrekte Methode, die Allgegenwart der Gravitation im Universum mit der SRT zu kombinieren, in der ART besteht, nicht in einer Privattheorie von dir, in der du in völlig inkonsistenter Weise versuchst, die SRT mit der Newtonschen Gravitationstheorie zusammenzubringen, und in die du dann gleich noch Aussagen einbaust, die weder mit der Newtonschen Gravitationstheorie noch mit der SRT vereinbar sind.seeadler hat geschrieben:Darauf wollte ich ohnehin noch einmal wegen Agent Scullie eingehen, denn meiner Meinung nach gibt es im Universum eben diesen Zustand überhaupt nicht! Den Zustand eines gleichförmig bewegten Objektes. Die Idealisierung Newtons gibt es in der Natur nicht!
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Nein, du hast ein Ausrufezeichen im Gesicht. Nämlich das Ausrufezeichnen, mit dem du deinen Ausruf: "Die ART ist falsch, meine Privattheorie ist die einzig gültige Wahrheit!" abschließt.seeadler hat geschrieben:und dafür habe ich nur ein Fragezeichen im Gesicht!
Deswegen muss man die ART benutzen.seeadler hat geschrieben:Wie gesagt, es gibt keine gleichförmige Bewegung im Universum.
Sofern man nach deiner Privattheorie geht. Viel naheliegender aber ist es, einfach die ART zu benutzen. In der ist eine frei fallende Bewegung kräftefrei, weil die Gravitation keine Kraft ist, sondern die Krümmung der Raumzeit.seeadler hat geschrieben:Es gibt immer nur eine mehr oder weniger beschleunigte Bewegung, was denn auch auf eine wirkende Kraft hinweist.
Interessanterweise sagtest du kürzlich, du wollest in deine Theorie einbauen, dass die Gravitation eine Scheinkraft ist. Jetzt sagst du das genaue Gegenteil. Kannst dich wohl gar nicht entscheiden, was?
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#109 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Kommt darauf an, wie du kritische Dichte definierst. Wenn du die kritische Dichte meinst, die hier:Janina hat geschrieben:Warte mal.
Erstens hat die Anzahl von echten Schwarzen Löchern im Universum keinen Einfluss auf seinen Massegehalt und damit auch nicht auf den Expansionsverlauf,
Zweitens: Nimm mal ein stellares schwarzes Loch, und spule seinen Lebensfilm rückwärts ab bis zu dem Punkt, wo sein Vorläuferstern noch nicht entstanden ist, und nur eine Wolke Wasserstoff im Weltall rumschwebt. Diese Wasserstoffwolke ist eine Wasserstoffwolke, und kein Schwarzes Loch. OBWOHL ihre Ansammlung bereits die kritische Dichte überschritten hat, WEIL sie - und jetzt spule den Film von eben wieder vorwärts ab - letztlich zu einem Schwarzen Loch kollabieren wird.
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genannt wird, die also durch
Ï_c = 3 c^6 / (32 Ï€ G^2 M^2)
gegeben ist, dann wird diese erst in dem Augenblick überschritten, in dem sich das schwarze Loch bildet, du den Film also bis zum Kollaps zum schwarzen Loch vorspulst. Zu dem früheren Zeitpunkt, also der Vorläuferstern sich noch gar nicht gebildet hat, sondern noch als protostellare Wasserstoffwolke umherschwebt, ist die Dichte der Wolke noch um viele Größenordnungen kleiner als diese kritische Dichte.
Mit der kritischen Dichte beim Universum hat das wie gesagt überhaupt nichts zu tun, da es dort um eine ganz andere Lösung der ART-Feldgleichungen geht, um die FLRW-Metrik anstatt der Schwarzschild-Metrik.
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#110 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?
Wenn Zeus der Meinung ist, dass das Universum ein schwarzes Loch werden könne, dann wird das vermutlich nicht daran liegen, dass Zeus deine Privattheorie vertreten würde, sondern eher daran, dass er denkt, die ART würde so etwas zulassen. Es ist daher wenig sinnvoll, wenn du dann mit Aussagen deiner Privattheorie wie denen hier:seeadler hat geschrieben:Zeus hat geschrieben:Und, wenn man die gegenwärtig geschätzte Dichte von einem Atom pro Kubikmeter als Berechnungsrundlage nimmt, ist unser Universum noch ziemlich weit davon entfernt, ein SL zu werden. Nicht wahr?Janina hat geschrieben: Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.
Wenn das Universum deiner Meinung nach ein SL werden kann, so kann es auch sein, dass es bereits eines ist.
ankommst.seeadler hat geschrieben:Es kann grundsätzlich bereits etwas geschehen, was du aber als Betroffener selbst nicht wahrnehmen kannst[...]Somit haben wir auch ein Schwarzes Loch, wiewohl wir es nicht haben und feststellen werden, dass wir auf den Weg dahin sind, wie wir auch feststellen, dass es eines gab.....
Warum soll er das tun? In deiner Privattheorie gilt das ja gar nicht.seeadler hat geschrieben:beachte auch bitte hierbei den letzten beitrag von Agent Scullie:
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