Du meinst, wenn ein Phänomen bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, dann sei dieses Phänomen wissenschaftlich gesehen unmöglich? Das wäre ein vollkommen falsche Ansicht. Denn selbstverständlich kann es sein, dass es irgendwann doch gelingen wird, ein bisher nicht nachgewiesenes Phänomen nachzuweisen. Die Geschichte der Wissenschaft ist voller Beispiele dafür. Z.B. hat Dirac 1928 die Existenz des Positrons vorhergesagt, nachgewiesen wurde es erst 1932, oder 1967 wurde die Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung formuliert, aus der die Existenz der W- und Z-Bosonen folgte, nachgewiesen wurden diese Bosonen erst 1982.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
denn nur aus und von lebender Masse kann wiederum lebende Masse hervorgehen. Erst recht dann, wenn man einen Schöpfer grundsätzlich negiert.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass du unterstellen willst, dass das nicht nur in deiner Theorie so sein soll, sondern unabhängig von deiner Theorie generell gelten müsse. Das stimmt aber nicht: rein philosophisch betrachtet ist es a priori durchaus denkbar, das Lebendes auf Nicht-Lebenden hervorgehen kann, auch ohne Eingreifen eines Schöpfers.
Rein philosophisch ist vieles möglich, wissenschaftlich jedoch nicht. Oder hast du einen wissenschaftlichen Beleg, dass aus toter Materie lebende entstehen kann?
Das ist aber eben nicht erkennbar, weil du häufig nicht deutlich genug herausstellst, ob du gerade von der SRT oder von deiner eigenen Theorie sprichst.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
......
Na ja, ich gehe auf den Begriff "relativistisch" ein, und nicht so sehr auf die physikalische Definition, die ja auch schon andere meiner damaligen Begriffe vollkommen anders darstellen, als ich es tue. relativistisch bedeutet für mich: In Relation zu einer Festmasse den Anschein einer Festmasse zu haben, aber nicht wirklich eine zu sein. Sehr wohl aber aus Festmasse zu bestehen.
Dann musst du dir aber vorwerfen lassen, diesen Begriff anders als im Sinne seiner üblichen Bedeutung zu verwenden, und damit deine Leser arglistig in die Irre zu führen.
wohl kaum, wenn erkennbar ist, dass hier lediglich ein begriff verwendet wird, der anders belegt ist, als seine eigentliche Bedeutung.
Wenn wir einen Körper betrachten, dessen Ruhmasse 10 kg beträgt, und der sich relativ zu einem Inertialsystem mit 260000 km/s bewegt, dann hat der (nach der veralteten Sprechweise) in diesem Inertialsystem eine dynamische Masse von 20 kg, also eine dynamische Masse, die doppelt so groß ist wie seine Ruhmasse. Warum sollte daraus hervorgehen, dass die Ruhmasse von 10 kg keine Ruhmasse sei?seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Wenn wir nach der SRT und gehen und da die alte Sprechweise verwenden, die zwischen Ruhmasse und dynamischer Masse unterscheidet, so hat ein Körper einmal eine Ruhmasse, die unabhängig vom Bezugssystem immer gleich groß ist, und eine dynamische Masse, die vom Bezugssystem abhängt und umso größer ist, jeder größer die Geschwindigkeit des Körper im betreffenden Bezugssystem ist.
Ich denke, ich werde deshalb noch einmal gesondert darauf eingehen. Denn wie ich schrieb, ist mir persönlich klar geworden, dass es eigentlich keine unveränderliche Masse gibt. Sie mag im Gesamtwert 1/kg betragen, und doch kann sie zu 50% aus dynamischer Masse und zu 50% aus Ruhemasse bestehen, wie ich es beschrieben habe.
Im quantenmechanischen Atommodell, von dem du hier offensichtlich sprichst, wird, wie generell in der Quantenmechanik, davon ausgegangen, dass das Elektron durch eine Wellenfunktion ψ(x) beschrieben wird. In gewissem Sinne kann man sich diese Wellenfunktion wie eine Wolke vorstellen, die über einen bestimmten Bereich um den Atomkern herum ausgebreitet ist. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Elektron ein fundamentales Teilchen ist.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Nach allen bisherigen Erkenntnissen ist ein Elektron ein fundamentales Teilchen, es ist somit nicht aus fundamentaleren Teilchen zusammengesetzt, die Frage ist daher sinnlosAgent Scullie hat geschrieben: Quarks und Elektronen sind jedoch (soweit wir das bisher wissen) nicht aus noch fundamentaleren Konstituenten zusammengesetzt, so dass man bei denen keine Aussage darüber machen, dass sie aus irgendetwas zusammengesetzt seien
Nun ja, früher hatte man sich auf der Basis der Bohrschen Atomtheorie das Elektron als einen festen Körper vorgestellt, der das Proton umkreist. Mittlerweile scheint es festzustehen, dass ein Elektron auch als "Wolke" betrachtet werden kann, vergleichbar etwas im makroskopischer Hinsicht mit Galaxien, die aus Milliarden von Sonnen bestehen.
Nimm zum Vergleich ein Proton oder Neutron, das aus Quarks aufgebaut ist. Da kann zum einen jedes Proton/Neutron als Wolke betrachtet werden, die über den Atomkern ausgebreitet ist, und zugleich wird jedes Quark durch eine Wellenfunktion beschrieben und kann daher seinerseits als Wolke angesehen werden, die über das jeweilige Proton/Neutron ausbreitet ist.
Genauso wie ein Elektron oder Quark kann man sich so ein Photon aber ebenfalls wie eine Wolke vorstellen. Nimm z.B. das Doppelspaltexperiment, das geht mit Photonen genauso wie mit Elektronen. Es wäre daher keine besonders sinnvolle Idee, Photonen als Partikel anzunehmen, von denen ganz viele jeweils eine Wolke bilden so wie viele Sterne eine Galaxie bilden.seeadler hat geschrieben:Darum war und ist meine Idee - die ich aber auch irgendwo schon gelesen habe - dass das Elektron eigentlich auch Photonen besteht. Eine bestimmbare Anzahl von Photonen bilden zusammen das Elektron.
Übrigens hat die Vorstellung eines Elektrons als Wolke durchaus ihre Grenzen. So könnte man ausgehend von dieser Wolkenvorstellung meinen, die elektrische Ladung des Elektrons sei wie eine klassische Ladungswolke verteilt, mit einer Ladungsdichte von -e |ψ(x)|². Ist sie aber nicht. So wie die Wolke den Sachverhalt beschreibt, dass der Aufenthaltsort des Elektrons unscharf ist, ist auch die Ladungsverteilung des Elektrons unscharf, und hat nicht den scharfen Wert für die Ladungsdichte, der bei einer klassischen Ladungswolke herauskäme. Das ist z.B. für die van-der-Waals-Kräfte wichtig, die für eine schwache Anziehung zwischen Atomen oder Molekülen sorgen, die elektrisch neutral sind und keine Ladungsschwerpunkte aufweisen, z.B. zwischen zwei Helium-Atomen.
Also fassen wir mal zusammen: du hast nicht nur eine Alternativtheorie zur Relativitätstheorie, sondern auch eine Alternativtheorie zur Quantentheorie. Hast du sonst noch Alternativtheorien zu gängigen Theorien auf Lager?seeadler hat geschrieben:Somit kann ein Elektron Photonen aufnehmen und gibt dafür dann auch wieder eines ab. Das ist meine Theorie.