closs hat geschrieben: Visio Beatifica (...) Ich finde Deine Vorstellung gut, aber mit dem, was man "Ewigkeit" nennt, nicht vereinbar. - Oder habe ich was übersehen?
Ja, die dialektische Diskussionsstube fändest du hier Ausgangsfrage/n der Theodizee

closs hat geschrieben: Visio Beatifica (...) Ich finde Deine Vorstellung gut, aber mit dem, was man "Ewigkeit" nennt, nicht vereinbar. - Oder habe ich was übersehen?
Bei fundamentalen Fragen spielt das immer eine Rolle. - Deshalb kommen hier immer wieder dieselben Punkte in verschiedenen Threads zur Sprache - ansonsten rutscht man auf einem Glaubens-Ölfilm rum.fin hat geschrieben:Ja, die dialektische Disskussionsstube fändest du hier Ausgangsfrage/n der Theodizee
Butter bei die Fische ...closs hat geschrieben: ... ansonsten rutscht man auf einem Glaubens-Ölfilm rum.
fin hat geschrieben:Woraus aber ist unsere Schöpfung hervorgegangen - aus dem Nichts?
Dazu ist jede Antwort Spekulation - das gilt auch für die Naturwissenschaft.fin hat geschrieben:Woraus aber ist unsere Schöpfung hervorgegangen - aus dem Nichts?
closs hat geschrieben:Philosophisch halte ich für naheliegend, dass das, woraus "die Schöpfung" hervorgeht, allmächtig, überzeitlich und allwissend ist.
Oje - das ist Ergebnis dialektischer und ontologischer Erwägungen, die ziemlich umfangreich sind (und die ich aus dem Stand auch nicht mehr so ohne weiteres hinkriegen würde).fin hat geschrieben:Warum?
ThomasM hat geschrieben:1. Viele Gefühle, insbesondere Leid, sind die Folge körperlicher Ereignisse. Existiere ich als eine Art körperlose Seele weiter, dann gibt es eigentlich keinen Grund, warum Dinge wie Schmerzen oder auch Depression, Langeweile oder Pein nach wie vor empfunden werden. Natürlich gilt dasselbe auch für Glückseligkeit oder Freude.
Insofern ist der Denkansatz alleine nicht ausreichend, um von daher den Gedanken abzulehnen.
Logischer halte ich es, dass man als körperlose Seele gar nichts mehr empfindet, noch nicht einmal mehr Zeit und konsequenterweise auch gar nicht denken kann (womit auch).
Insofern muss die Idee der körperlosen Seele abgelehnt werden und das Konzept "neuer Körper" kommt ins Spiel. Dabei ist noch zwischen dem Konzept des Christentums und der östlichen Vorstellung der Wiedergeburt zu unterscheiden.
Ein "atheistisches Nichts" hat das Problem der Unvorstellbarkeit.
Dahinter steckt die Vorstellung, dass allein mein Gehirn mein Ich definiert und wenn das Gehirn tot ist, bin ich im Nichts.
Das "Ich" hat für mich dabei die besondere Eigenschaft, dass nur ich mich "denken höre". Das ist für mich einmalig.
Wieso höre ich DICH nicht denken? Was ist das Besondere an meinem Gehirn, dass ich es denken höre?
Das was ich ausgeführt habe, ist meine Ansicht. In der Kirche bzw. im Volksglauben herrscht die Vorstellung vor, dass Geister leben und daher auch Gefühle haben. Aber ich kann das nicht akzeptieren, dazu kenne ich mich zu sehr mit Physik aus.Tyrion hat geschrieben: Letzteres ist aber ein Widerspruch zu dem, was Christen glauben. Soll es nicht Glückseligkeit und Freude sein, bei ihrem Herrn im Paradies leben zu dürfen? Ist es überhaupt eine Existenz, wenn es keine Emotionen mehr gibt, keine Gefühle, keine Freude, keine Traurigkeit? Ist man dann nicht wie ein Stein, ein Auto, ein Fußball...