closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Die Frage, die hier zu stellen wäre ist: warum hat der Olympiaarzt kein MRT gemacht?
Gute Frage - vermutlich, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass es noch nicht gemacht war, und deshalb vermutet hat, es sei ohne Befund gewesen.
Das gilt übrigens auch für die Kassen-SChmerzklinik.
Also tut mir leid, closs, aber sowas passiert nur unter eigener Mitwirkung. Oder besser gesagt, unter eigener Nicht-Mitwirkung.
Habt ihr beim "Olympiaarzt" und in der Fachklinik mit verschlossenem Mund als "Stummer Fisch" gesessen? Wenn Ich Deine Berichte zu medizinischen Themen so Revue passieren lasse, glaube ich fast, bei Deiner (und wenn so wie geschildert der Deiner Frau) Einstellung zu Medizin und zu Euren Mitwirkungspflichten liegt ein völliger Schaden vor.
Übrigen hatte ich im Februar dieses Jahres auch das Vergnügen, das C6/7-Implantat verpasst zu bekommen. Das ist -- Info an Pluto -- kein Teil mit Schrauben, sondern die Bandscheibe wird heraus gekratzt und das Implantat als "Abstandshalter" eingesetzt.
Mein Hausarzt hat auch unmittelbar nach dem Auftreten des Vorfalls diesen nicht diagnostizieren können. Wofür ich ihm noch nicht einmal Vorwürfe machen kann, denn die Untersuchung war astrein, und trotz der höllischen Schmerzen wiesen Befunde definitiv nicht auf einen Bandscheiben-Vorfall hin.
3 Tage nach dem Vorfall habe ich den telefonischen Beratungsdienst meiner Krankenkasse konsultiert und mein Vorschlag, das für solche Dinge hochrenommierte Bundeswehrzentralkrankenhaus mitr seinen diagnostischen Möglichkeiten aufzusuchen, wurde freundlichst begrüßt.
Dortselbst wurde der Anton einer Analyseprozedur unterzogen, die anfangs auch so gar nicht in die Richtung "Vorfall" wies. Ein Röntgenbild wurde gemacht, das nur unauffälliges zeigte. Nichts auffälliges zeigen konnte, wie man mir dort erklärte, weil die Weichteile inkl. Bandscheibe und Nerv dort nicht abgebildet werden. Doch zur Freude des Antons ging es ganz systematisch weiter und der Fachkollege der chirurgischen Neurologie ließ sich in aller Ruhe vom Anton dessen Situation erkläre, sah den Anton mit einem hämischen Grinsen an, zog sein Hämmerchen heraus, klopfte an der richtigen Stelle und setzte einen gleichsam gemeinen wie triumphierenden Gesichtsausdruck auf. Weitere Details über das eingeleitete MRT und der unmittelbar danach durchgeführten OP bedarf es hier wohl nicht.
Übrigens hatte der Hausarzt das Hämmerchen genau auf dieselbe Stelle fallen lassen und der Anton erinnert sich noch genau daran, dass der Reflex zu diesem Zeitpunkt wirklich nur minimal schwächer als auf der Gegenseite ausfiel.
Also m.E. nach, ist da alles ordnungsgemäß gelaufen. Aber der Anton hat auch nicht "stummer Fisch" gespielt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.