Die katholische Lehre predigt Jesus Christus.Tyrion hat geschrieben:Wer aber behauptet, ohne Bekenntnis zu jesus sei Errettung unmöglich, folgt nicht der heutigen katholischen Lehre.
Wenn sie allen, die "ohne eigene Schuld" das Evangelium nicht in Anspruch nehmen konnten, eine Chance durch einen entsprechenden Wandel zugesteht, dann spricht sie nicht von der Regel, sondern von Ausnahmen.
Es ist nicht das Gleiche.
Werke alleine erretten nicht, das weiß man ja so langsam, und zwar deshalb, weil niemand an die Ansprüche Gottes auch nur annähernd heranreicht. Menschen sind an ihr Ego gebunden und in eine sündige Welt hineingeboren. Für ihr Da- Sein und für die menschliche Anfälligkeit für Sünde sind sie nicht verantwortlich zu machen. Schließlich hatten sie ja nicht darum gebeten, als potenzieller Sünder in diese Welt hineingeboren zu werden.
Sie sind aber verantwortlich dafür, was sie daraus machen. Die Eintrittserlaubnis in heilige Sphären erhält derjenige, der den Ratschluß Gottes akzeptiert, und dieser lautet: Jesus Christus.
Wer Kenntnis davon hat und hochnäsig ablehnt- für dessen Wohlergehen nach diesem Leben würde ich meine Hand ganz bestimmt nicht ins Feuer legen. Wer keine Kenntnis davon hat(te) bzw. nur ein total verzerrtes Bild von Kirche/ Gott erfahren konnte und dann in der ewigen Welt Christus erkennt und zu Ihm gehören will, der sollte nicht benachteiligt werden, denke ich.
Eine Kräuterfrau muß keine Hexe sein, egal, wie sie sich nennt. Eine Wicca, die beispielsweise die satanischen Sabbate hält, hat sich für eine Ideologie und damit für einen "Herrn" entschieden. Was sie lebt, ist ein "Glaube".Tyrion hat geschrieben:Klar, aber das heißt nicht, dass sie böse sein muss oder vom Satan besessen oder ähnliches.Eine Wicca ist normalerweise kein spirituell unbelecktes Lämmchen. Sie praktiziert irgendwelche Rituale, deren okkulte Herkunft und Charakeristika ihr bekannt sind. Sie wird nicht zufällig und eben mal Wicca, sondern trifft eine Entscheidung dafür und ist bereit, die mit dem Leben als Wicca verbundenen Prinzipien zu akzeptieren und zu befolgen.
Abstufungen und verschiedene Strömungen gibt es in diesem Bereich sicher auch so viele wie bei Christen oder Muslimen.
Die Definitionen des Menschen müssen nicht zwingend mit den Definitionen Gottes übereinstimmen; das sehe ich auch so.Tyrion hat geschrieben: Es sei denn, man glaubt, dass alles, was nicht christlich ist, von Satan stammt.
Weil er seinen Gott erlebt hat.Mir fehlt da die Toleranz, denn woher weiß der Christ, dass seine Religion die richtige ist. Woher weiß er, dass sein Gott der ist, der existiert.
Die Werte der Weltreligionen sind etwa dieselben. "Übe Fairness, strebe nach Gerechtigkeit und verdirb weder dich selbst noch die Schöpfung".Tyrion hat geschrieben:Wenn es ein gütiger Gott ist, ist diesem Gott vielleicht egal, wie Mensch ihn nennt. Auf die Werte kommt es an, nicht auf den Namen der Gottheit.
Frage Ihn lieber, bevor du dein Urteil festschreibst. Und- sei nicht allzu erstaunt, wenn Er dir dann wirklich antwortet.Tyrion hat geschrieben:Niemand kann für sich die alleinige Wahrheit pachten - ebenso ich nicht, wenn ich sage, dass es gar keinen Gott gibt.

Wenn du einen geistlichen Zugang bekommst zur Bibel, erkennst du, dass darin Wahrheit geschrieben ist. Allerdings oftmals in einer Sprache, die nicht jedem verständlich ist und an die er sich zuerst gewöhnen muß.Tyrion hat geschrieben: Und wenn man davon ausgeht, dass die BIbel nicht unbedingt "die" Heilige Schrift ist, dann kann auch die ganze Magie-Geschichte falsch sein.
Auf einem fettigen Untergrund haftet Tesafilm nicht. Der Kleber kann sich nicht mit der Unterlage verbinden. Zuerst muß das Fett weg, und zwar gründlich.
Wenn der Mensch gereinigt ist, kann er biblische Inhalte besser und besser verinnerlich.
Es ist GOTTES Sache, nicht meine. Ich würde niemanden dazu ermuntern, einen anderen Glauben zu leben als den christlichen Glauben.Und dann sind Wiccas ebenfalls potentiell nicht verloren (nach dem Tod). wer weiß?
Tyrion hat geschrieben:Meines Wissens waren die Magier ohnehin nur eine Etnie - nur dass sie weiter entwickelt waren und daher skeptisch gesehen wurden. Ich muss das mal nachrecherchieren. Das würde dann die Angst vor Magie in eine anderes Licht rücken.

Magoi wird im Griechischen allgemein für Magier verwendet, aber auch für die zoroastrische Priesterkaste aus dem medischen Priesterstamm der Mager, die bei Herodot, Strabon und Philon von Alexandria erwähnt sind.
Deshalb könnten persische oder auch chaldäische Sterndeuter gemeint sein.
Zuweilen wird die Meinung vertreten, dass diese Magier von der jüdischen Gemeinde in Babylon beeinflusst gewesen sein könnten,[2] so wie seinerzeit der alttestamentliche Prophet Daniel als Israelit einflussreicher Gelehrter in Babylon war.
Wikipedia
Ja, sicher floß da so eine Art "Urwissen der Menschheit" mit ein. Israel hatte immer wieder Kontakt mit Babylon.Tyrion hat geschrieben: Ich denke ohnehin, dass vieles, was im AT steht, alte Mythen sind. Einige sind ja offenbar schon babylonischen Ursprungs.
Du sprichst so vieles auf einmal an.Tyrion hat geschrieben: Und die Schlange war vielleicht nur ein Symbol einer konkurrierenden Gottheit im Altertum und wird entsprechend schlecht gemacht (obwohl sie auch zu Gottes Schöpfung gehört und nichts dafür kann, keine Beine zu haben - nach christlicher Vorstellung - für mich ist die Schlange ein sekundär beinloser Waran im weitesten Sinn).
Schlangen und Skorpione stehen in der Bibel für dämonische Einflüsse. Die "Schlange" im "Paradies" war kein biologisches Tier, sondern eine "Gottheit".
Der Beitrag wird (mal wieder) zu lang. Die Punkte da müsste man einzeln behandeln.Tyrion hat geschrieben:Die ganzen Probleme sind im AT zu finden. Magie = extrem böse (kostet das Leben). Sexualität = meistens böse. Geschlechtsverkehr während der Periode = extrem böse (kostet das Leben); Homosexualität = extrem böse (kostet das Leben); falscher Glaube (Stichwort Götze - extrem böse, kostet das Leben)
Du hast dir viele Gedanken gemacht, urteilst nicht oberflächlich, das ist mir sympathisch.

LG