Der Evolutionsirrtum - II

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Hemul
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#1081 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Hemul » Mi 30. Nov 2016, 09:46

Christian41285 hat geschrieben: Materie existiert ausschließlich nur in Verbindung mit Geist..also muss es schon beim Urknall und immer schon Geist existiert haben.
Dann pass einmal schön auf wie Madam Janina dich mit ihrem Urknall hier weg fegt. Die bläst damit jedes Stäubchen vom Tisch ab-gelle Ninchen? :lol:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 30. Nov 2016, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#1082 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mi 30. Nov 2016, 09:49

Christian41285 hat geschrieben:Es gab nie eine evulution!
Lieber Christian, ich könnte dir Antworten, Evolution ist Fakt.

Christian41285 hat geschrieben:die wichtigsten beweise für Gott stecken in der Quantenphysik!
Im Grunde führt deine Behauptung nur zu einem Gott der immer kleiner werdenden Lücken. Willst du das?

Seit es Menschen auf der Erde gibt, haben sie versucht ihre Umwelt zu verstehen. Dort wo sie an ihre Grenzen stießen, sagten sie jedes mal: "Dahinter liegt Gott". Aus diesem Grund verehrten die Menschen in der Bronzezeit den Blitz, weil er scheinbar aus dem Himmel kam und Feuer brachte.
Ebenso war es später, bei den alten Griechen... der große Astronom Ptolemäus sagte: "Wenn ich des Nachts in den Himmel schaue, wähne ich mich in der Gegenwart von Zeus, dem himmlischen Vater".
Selbst der große Physiker und Theologe Isaac Newton glaubte, dass Gott persönlich hin und wieder den Planeten eine "Schubs" gab um sie auf ihren richtigen Bahnen zu lenken.

Das sind Beispiele, wie der Glaube an Gott durch den Anstieg von Wissen zurückgedrängt wird, bis am Ende Gott so winzig klein wird, dass er vernachlässigbar wird.
Das ist das Dilemma deiner christlichen Weltanschauung: Je mehr wir wissen, desto weniger wird Gott benötigt, um die Welt zu erklären.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Roland
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#1083 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Roland » Mi 30. Nov 2016, 13:00

Hallo zusammen!

ThomasM hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: M.a.W. fordert sie dann ein sich vollständiges Anpassen an eine naturalistische Weltsicht, mit Gott als vage durchschimmerndes, schmückendes aber letztlich überflüssiges Beiwerk, das man ohne Verlust auch einfach weglassen könnte. Gilt nur für den Christen am Sonntagmorgen sozusagen…
Alle Atheisten leben nach dieser Devise und das nicht mal schlecht, wie auch von der Bibel bezeugt.
Stört dich das?
Nein, es wundert mich nur, wenn Christen nach dieser Devise leben.

ThomasM hat geschrieben: Jemand, der wahrhaftig glaubt, hat es nicht nötig, auf der Unverstehbarkeit Gottes zu beharren. Er weiß um seine menschliche Begrenztheit und freut sich, wenn er etwas verstehen darf.
Die meisten Christen gehen diesen Weg.
Das ist aber eher die Art, wie es Anton unterm Strich sieht, wenn er sagt: "Ich und überlasse es ganz Gott, wie er die Welt geschaffen hat."
Kann man machen.

ThomasM hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Gould konnte sich eher das Gegenteil vorstellen, nämlich dass mehr Komplexität eher einen Selektionsnachteil darstellt, "weil mehr Teile versagen können und weil alle Elemente genau zusammenwirken müssen, so dass die Flexibilität geringer wird." (Illusion Fortschritt, S.245)
Im Folgenden beschreibt er dann eine verbreitete Form des "darwinsitischen Erfolges" die mit "einer beträchtlichen Abnahme der Komplexität" einhergeht: die Lebensweise der Parasiten.
Diese Vorstellung ist sicherlich falsch.
Denn Parasiten können ja nicht existieren, wenn sie nicht ein komplexeres Lebewesen haben, das sie ausnutzen können.

Damit muss man wegen der Wechselwirkung der Arten, beide Arten gemeinschaftlich betrachten und gemeinsam haben sie eine höhere Komplexität als die Art alleine, auf die der Parasit lebt.
Was Gould meint ist regressive Evolution. Parasiten verschaffen sich durch Rückbildungen einen Selektionsvorteil. Ähnliches gilt etwa für Höhlenfische, die ihre Sehfähigkeit zurückgebildet haben.

ThomasM hat geschrieben: So setzt der Erfolg der Kreationisten voraus, dass zuerst die normale Naturwissenschaft erfolgreich ist. Durch die höhere Komplexität der normalen Naturwissenschaften, kann die kreationistische Vorstellung es sich leisten, an Komplexität abzunehmen und trotzdem Erfolg zu haben, da sie von den Fortschritten der normalen Wissenschaft stielt.
Naja, gleiches gilt ja auch für den Naturalisten. Die normale Wissenschaft erforscht die Natur, liefert Daten und nun werden diese Daten unterschiedlich interpretiert. Die einen tun das rein naturalistisch, bis hin zur Frage, wie alles entstanden ist, die anderen interpretieren die Daten auf der Grundlage der Annahme von Schöpfung.
Paul Feyerabend empfiehlt dieses Vorgehen explizit:

"Ein Wissenschaftler, der den empirischen Gehalt seiner Ideen möglichst groß machen und sie möglichst klar verstehen möchte, muss daher andere Ideen einführen; das heißt er muss eine pluralistische Methodologie verwenden. Er muss Ideen mit anderen Ideen vergleichen, nicht mit der »Erfahrung«, und er muss versuchen, die Auffassungen, die im Wettbewerb unterlegen sind, zu verbessern und nicht fallenzulassen. Wenn er so vorgeht, wird er die Theorien über den Menschen und den Kosmos beibehalten, die sich in der Genesis oder im Pimander finden, er wird sie weiterentwickeln und an ihnen den Erfolg des Darwinismus und anderer »moderner« Auffassungen messen. Er macht dann vielleicht die Entdeckung, dass die Abstammungstheorie gar nicht so gut ist, wie allgemein angenommen wird, und durch eine verbesserte Fassung der Schöpfungsgeschichte ergänzt oder völlig ersetzt werden muss. […]
Nichts wird jemals endgültig entschieden, keine Auffassung kann je aus einer umfassenden Darstellung weggelassen werden."
(Wider den Methodenzwang, S.34)

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Von welchen Neuerungen redest du eigentlich?
Haste vor zwei Wochen erst gefragt…
Was kann ich denn dafür, dass du dich ständig im Kreis bewegst?
Das war eine Antwort an Tyrion, nicht an dich. Und du bist es, der die immerselben Fragen stellt und die Antworten einfach nicht zur Kenntnis nimmt. So kommen wir beide keinen Schritt weiter.

Pluto hat geschrieben: Neuerungen nach Mayr entstehen durch Mutationen.
Z.B. brauchte es nur eine einzige Mutation, um aus Schuppen, Federn zu machen.
Na klar. In welchem Labor hat man das denn beobachtet? Wenn's so einfach ist, (nur eine einzige Mutation) dann müsste es ja experimentell jederzeit überprüfbar sein.

Pluto hat geschrieben: Kompexitätszuwachs ist nicht zufällig.
Komplexität entsteht zwanghaft aus der Statistik, wenn man davon ausgeht, dass Einzeller nicht komplex (einfach) sind.
Es ist ein Beispiel für Wirkung ohne sichtbare Ursache.
Auch das ist reines Geschichtenerzählen ohne jeglichen Beleg.
Aber das darf man natürlich!

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Warum behauptest du es dann unentwegt?
Habe noch nie behauptet, dass man es wissen kann.
Du hast immer wieder behauptet, es sei wahrscheinlicher.
Auf welcher Grundlage eigentlich?
Hast du das berechnet?
Nun will er es wieder berechnet haben. Immer dieselben Fragen…
Naja, hier liegt die Antwort schon ein halbes Jahr zurück - immerhin…

Pluto hat geschrieben: Der Unterschied ist, du kannst deine vermeintliche Plausibilität mit nichts belegen.
Gesunder Menschenverstand.
Die Welt, in all ihrer Vielfalt, samt den Menschen inclusive seines Bewusstseins, als planloses Zufallsprodukt zu bezeichnen, das ist schon eine ziemliche Narrheit.

Pluto hat geschrieben: Für Evolution sprechen hunderte bestätigte Vorhersagen, und tausende, wenn nicht Millionen Belege.
Die ET kann gar keine Vorhersagen machen. Würde sie heute wieder von vorn beginnen, käme dabei etwas völlig anderes heraus, so Gould!
Außerdem kann ich für den empirischen Teil der ET die Belege auch für mich beanspruchen. Mikroevolutive Veränderungen sind auch Teil der Schöpfungslehre.

Anton B. hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Als Christ darfst Du überall das Wirken Gottes sehen. Die RKK tut das auch. Sie sieht auch im wissenschaftlich generierten Wissen das Wirken und die Existenz Gottes durchschimmern. Nur fordert sie nicht von Wissenschaft, sie solle Theorien mit einem übernatürlichen Wirken vertreten oder Theorien entwickeln, die auf einem vergangenen übernatürlichen Wirken als Fundament aufsetzen.
M.a.W. fordert sie dann ein sich vollständiges Anpassen an eine naturalistische Weltsicht, mit Gott als vage durchschimmerndes, schmückendes aber letztlich überflüssiges Beiwerk, das man ohne Verlust auch einfach weglassen könnte. Gilt nur für den Christen am Sonntagmorgen sozusagen…
Nicht "M.a.W." = "mit anderen Worten" sondern "N.m.E." = "nach meinem – des Rolands – Erachten bzw. Ermessen".
Meinetwegen, aber genau darauf läuft es doch hinaus!
Da fand ich die Haltung des verstorbenen orthodoxen Patriarchen Alexius II. klarer: "Wer glauben will, dass er vom Affen abstammt, soll das ruhig tun. Aber er darf diese Ansichten niemand anderem aufzwingen."
Das Duckmäusertum und die völlige Angleichung der Kirchen an das atheistische Gedankengebäude, führt letztlich dazu, dass niemand sie mehr als eine Alternative wahrnimmt.

Anton B. hat geschrieben: Denn der Gould – so sagtest du – kenne gar keine Entwicklungsreihen
Doch, kennt er. Sagte ich auch. Aber sie sind (Zitat) "begrenzt und richtungslos".

Anton B. hat geschrieben: Wir haben ja solche Übergangsreihen.
Nenne mir mal eine, die Goulds Satz widerlegt: "Nirgendwo sind Arten graduell erschienen, etwa durch ständige Transformation von Vorfahren; sie erscheinen plötzlich und voll gestaltet."

Anton B. hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Aber was nun die Mechanismenfrage angeht, so hat Gould tatsächlich schon in den 70ern auch mit Hopeful Monsters zumindest geliebäugelt: http://www.stephenjaygould.org/library/ ... sters.html
Eine lesenswerte Abhandlung!
Klar doch. Gould hatte eine ausgesprochen positive Einstellung zu diesen putzigen Kerlchen
Glaubt man seinen Ausführungen in "Return of the Hopeful Monsters", ja.
Und warum?
"The fossil record with its abrupt transitions offers no support for gradual change." S. 2
Vielleicht geht es also mit größeren Sprüngen!
Die Frage, wie das Neue entsteht, ist bis heute offen.


Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#1084 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von ThomasM » Mi 30. Nov 2016, 13:14

Roland hat geschrieben: Naja, gleiches gilt ja auch für den Naturalisten. Die normale Wissenschaft erforscht die Natur, liefert Daten und nun werden diese Daten unterschiedlich interpretiert. Die einen tun das rein naturalistisch, bis hin zur Frage, wie alles entstanden ist, die anderen interpretieren die Daten auf der Grundlage der Annahme von Schöpfung.
Paul Feyerabend empfiehlt dieses Vorgehen explizit:
Nun, Feyerabend ist auch ein radikaler Denker, der leider von vielen zu Unrecht missdeutet wird (Falschzitate, lieber Roland sind auch Zitate, die durch Unterlassung einen falschen Eindruck erwecken).

Aber ich finde es gut, wenn du durch dieses Zitat beweist, dass das Vorgehen der "Schöpfungsannahme" unwissenschaftlich ist.
Dass Naturwissenschaft nur so lange korrekt funktioniert, wie die Methode durchgehalten werden kann, ist mein Reden seit Leipzig/Einundleipzig. Natürlich kann Naturwissenschaft nicht alle Fragen adressieren, sie ist beschränkt und damit ehrlich.

Die, die von einer "Schöpfungsannahme" ausgehen sind dagegen unehrlich, weil diese Annahme eben nur eine Weltanschauung ist. Diese dann als Wissenschaft zu verkaufen, ist Lüge.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#1085 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mi 30. Nov 2016, 13:57

Roland hat geschrieben:Paul Feyerabend empfiehlt dieses Vorgehen explizit...
Lieber Roland,
Verspürst du Angst, wenn du ein Flugzeug besteigst? Vertraust du vielleicht nicht den Theorien der Aeronautik?

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Neuerungen nach Mayr entstehen durch Mutationen.
Z.B. brauchte es nur eine einzige Mutation, um aus Schuppen, Federn zu machen.
Na klar. In welchem Labor hat man das denn beobachtet? Wenn's so einfach ist, (nur eine einzige Mutation) dann müsste es ja experimentell jederzeit überprüfbar sein.
Entwicklungen dieser Art kann man sehr wohl im Labor nachvollziehen. Siehe dazu die Lenski-Experimente.

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Komplexitätszuwachs ist nicht zufällig.
Komplexität entsteht zwanghaft aus der Statistik, wenn man davon ausgeht, dass Einzeller nicht komplex (einfach) sind.
Es ist ein Beispiel für Wirkung ohne sichtbare Ursache.
Auch das ist reines Geschichtenerzählen ohne jeglichen Beleg.
Der Beleg ist die zweifelsfrei existierende Komplexität der Lebewesen!

Es gibt nun mal Dinge die keine kausale Ursache haben, und nur statistisch erklärbar sind.
Mein Liebingsbeispiel: "Warum heiraten überdurchschnittlich intelligente Frauen meist dümmere Männer?

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Du hast immer wieder behauptet, es sei wahrscheinlicher.
Auf welcher Grundlage eigentlich?
Hast du das berechnet?
Nun will er es wieder berechnet haben. Immer dieselben Fragen… Naja, hier liegt die Antwort schon ein halbes Jahr zurück - immerhin…
Hast du denn keine vernünftigen Antworten?

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Unterschied ist, du kannst deine vermeintliche Plausibilität mit nichts belegen.
Gesunder Menschenverstand.
Die Welt, in all ihrer Vielfalt, samt den Menschen inclusive seines Bewusstseins, als planloses Zufallsprodukt zu bezeichnen, das ist schon eine ziemliche Narrheit.
Mit diesem Argument hinkst du der Realität mehr als 150 Jahre hinterher.
Ich weiß, dass es für Ignoranten wie den Apologeten William Paley so ausgesehen hat, aber das war bevor Darwin der Welt zeigte, dass die Vielfalt des Lebens auch andere Ursachen hat.

Roland hat geschrieben:Die ET kann gar keine Vorhersagen machen.
Das das Unsinn ist weißt hoffentlich auch du!
Zeus hat geschrieben:Als Charles Darwin 1862 die Blüte der Orchidee Angraecum sesquipedale aus Madagaskar mit ihren dünnen, bis zu 28 cm langen Kelchen sah, sagte er voraus, dass es ein Insekt geben müsse, das diese Blüte bestäubt. Diese Vorhersage (Prädiktion) Darwins, der den Falter nie sah, bestätigte sich im Jahre 1903, als der besagte Schwärmer mit seinem bis zu 25 cm langen Rüssel entdeckt wurde. Deshalb nannte man ihn praedicta, also „den Vorhergesagten“.

Wikipedia

Roland hat geschrieben:Würde sie heute wieder von vorn beginnen, käme dabei etwas völlig anderes heraus, so Gould!
Richtig, denn der Zufall liegt in den Mutationen und den Umweltbedingungen.

Roland hat geschrieben:Außerdem kann ich für den empirischen Teil der ET die Belege auch für mich beanspruchen. Mikroevolutive Veränderungen sind auch Teil der Schöpfungslehre.
Auch das ist eine unsinnige Behauptung. Mikroevolution ist nicht einmal biblisch.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#1086 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Janina » Mi 30. Nov 2016, 14:37

Roland hat geschrieben:Naja, gleiches gilt ja auch für den Naturalisten.
... die anderen interpretieren die Daten auf der Grundlage der Annahme von Schöpfung.
Was für ein Blödsinn. Kein Wissenschaftler tut das. Solange du deine Bildung nur aus dem Wachturm beziehst, wirst du dich nie über haltloses Dilettieren hinaus entwickeln.

Roland hat geschrieben:Nun will er es wieder berechnet haben. Immer dieselben Fragen…
Man kann das Pferd nur zur Tränke führen, saufen muss es selber.
Pluto kann dich nur mit der Nase drauf stoßen, was du für einen Quatsch redest. Kapieren musst du selber.

Roland hat geschrieben:Gesunder Menschenverstand.
:lol:
Man merkt, dass du noch nie etwas ermittelt hast...

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#1087 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Novas » Mi 30. Nov 2016, 15:37

Janina hat geschrieben:]Na, hat da jemand die Grundschule abgebrochen? :?

Bei manchen scheint es bereits im Kindergarten zu beginnen :thumbdown:

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#1088 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Novas » Mi 30. Nov 2016, 17:14

Christian41285 hat geschrieben:Es gab nie eine evulution!

Wie wäre es mit einer Begründung zu deiner sehr gewagten Aussage? Schon alleine wenn Du die Religionsgeschichte betrachtest, von prähistorischen Zeiten bis in die Moderne, kann eine Evolution beobachtet werden.

Die wichtigsten beweise für Gott stecken in der Quantenphysik!

Wenn schon, dann Hinweise, aber keine Beweise. Die Naturwissenschaft erforscht die Natur, theologisch beschreibbar als das "Werk des Schöpfers", aber sie macht keine metaphysischen Aussagen über den Ursprung. Soetwas spielt in der naturwissenschaftlichen Theoriebildung keine Rolle. Religion betrachtet das Wort Gottes und Wissenschaft sein Werk.

Materie existiert ausschließlich nur in Verbindung mit Geist..also muss es schon beim Urknall und immer schon Geist existiert haben


Wenn es so ist, dann hat dieser Geist offenbar eine Schöpfung mit Evolution hervor gebracht. Weltschöpfung und Evolution schließen sich nicht aus, Christian.

Anton B.
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#1089 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Anton B. » Mi 30. Nov 2016, 17:32

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Nicht "M.a.W." = "mit anderen Worten" sondern "N.m.E." = "nach meinem – des Rolands – Erachten bzw. Ermessen".
Meinetwegen, aber genau darauf läuft es doch hinaus!
Ja, es läuft auf "der Roland ist der Ansicht" hinaus. Viel mehr bringt er ja auch nicht an Begründung.

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Denn der Gould – so sagtest du – kenne gar keine Entwicklungsreihen
Doch, kennt er. Sagte ich auch. Aber sie sind (Zitat) "begrenzt und richtungslos".
Aha! Da sind wir schon einen Schritt weiter. Er kennt also doch Entwicklungsreihen und er kennt wohl auch eine Zunahme der Komplexität. Das ist ja schon mal was.

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Wir haben ja solche Übergangsreihen.
Nenne mir mal eine, die Goulds Satz widerlegt: "Nirgendwo sind Arten graduell erschienen, etwa durch ständige Transformation von Vorfahren; sie erscheinen plötzlich und voll gestaltet."
Nee, Roland. Das tue ich jetzt nämlich nicht. Da kannst Du Dich mal drum kümmern. Hinweise, wo Du nachsuchen musst, hast Du genug bekommen. Jetzt investierst Du mal Zeit und arbeitest Dich mal vernünftig in die Materie ein.

Und eins ist versprochen: Wenn Du gar nicht weiter kommen und den Anton dereinst des Schwadronierens beschuldigen solltest, dann wird derselbe locker grinsend "seine" Transitionsformen und -reihen präsentieren. Verlass Dich drauf!

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Klar doch. Gould hatte eine ausgesprochen positive Einstellung zu diesen putzigen Kerlchen
Glaubt man seinen Ausführungen in "Return of the Hopeful Monsters", ja.
Und warum?
"The fossil record with its abrupt transitions offers no support for gradual change." S. 2
"The fossil record with its abrupt transitions offers no support for gradual Change ..." ist aber nicht Goulds Aussage, sondern gemäß Gould die von Huxley, welche er in der Diskussion mit Darwin gebrauchte. Wenn Du Goulds Referenz zu "The Episodic Nature of Evolutionary Change" (Gould 1980: 179; ebenfalls wie "Return of the Hopeful Monster" in "The Panda's Thumb") folgst, findest Du die Aussage in einem von mehreren Absätzen, in dem er die Gedanken Huxleys darstellt. Ok, das hätte man auch schon Deiner Stelle in "Hopeful Momster" entnehmen können, ist dort aber in der Tat etwas missverständlich.

Roland hat geschrieben:Vielleicht geht es also mit größeren Sprüngen!
Die Frage, wie das Neue entsteht, ist bis heute offen.
Da sind wir doch wieder beim Thema der Hox-Gene, der homöotischen Mutationen, von Evo-Devo. Alles Dinge, die in der ET inkludiert sind und wo einzelne kleine Punktmutationen große phänomenologische Änderungen bewirken können.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#1090 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Flavius » Mi 30. Nov 2016, 18:35

Pluto hat geschrieben:Evolution ist Fakt.
Das ist wohl richtig, aber es schliesst eine Intelligenz dahinter sicher nicht aus.

Im Übrigen: M. Glaubrecht (einer der führenden Evolutions-Biologen Deuschlands) sagte vor einigen Monaten in einem Fernseh-Interwiev:
Der Ursprung des Lebens auf Erden bzw. wie es auf die Erde kam, ist nicht geklärt und fügte dazu : wir werden diese Frage eventuell auch in hundert Jahren nicht geklärt haben.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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