hallo Tyrion,
Tyrion hat geschrieben:wie dir Pluto (und auch andere, z. B. Janina) erklären wollten, verwechselst du ein paar Dinge.
Dies müsste man im Detail einander näher bringen und somit klären. ich kenne die Argumente und bin auch nicht so ganz unbedarft. Doch viel eher sehe ich hier die Möglichkeit, nach wie vor noch immer nicht so verstanden zu werden, wie ich es gerne möchte.
Zum Beispiel dieses :
Tyrion hat geschrieben:Wie schon richtig geschrieben wurde, ist die Schwerkraft gleich der Gravitation.
Als Richtig wird hier ein Lehrkonstrukt definiert, wo man sich nun mal geeinigt hat, dass dies so sein muss. Ich wage hier lediglich darauf hinzuweisen, dass es hierbei unmissverständlich sehr wohl zu falschen Interpretationen kommen kann, wenn man hier nicht differenziert. Ich denke mir schon was dabei, wenn ich schreibe, dass die Schwerkraft sehr wohl 0 sein kann, weil sich offenbar die in verschiedene Richtungen gleichzeitig wirkenden Kräfte gegenseitig relativ aufgehoben werden, aber eben nicht 0 sind, wie du mich ja hier bestätigst:
Tyrion hat geschrieben:Wirken beispielsweise zwei Kräft auf eine Masse ein, die sich gegenseitig aufheben, so sind doch beide Kräfte wirksam. Das Objekt kann sich verformen, aber die Geschwindigkeit des Schwerpunkts des Objekts ändert sich dann weder im Betrag noch in der Richtung.
Ich habe auch einen besonderen Umstand genannt, nämlich den, dass sich irgend eine beliebige Teilmasse der Erde im Zentrum der Erde befindet, und habe dazu geschrieben, dass jene Masse in jeder Richtung nach außen gesehen stets eine Kraft von 4,9 kg m/s² pro Kg erfährt. also eine Beschleunigung von 4,9 m/s² in jede nur erdenkliche Richtung. Und hier sind wir dann auch schon bei dem Aspekt, warum ich von Einem Achtel der Masse der Erde rede. Denn jene 4,9 m/s² entstehen in dem Augenblick, wenn ich mir eine Masse vorstelle, die sich unmittelbar vor oder hinter der Bezugsmasse befindet, und die exakt den Raum einnimmt, zwischen dem Zentrum der Erde und dem Rand der Erde. Sie hat somit einen Durchmesser vom Radius der Erde, und dies bedeutet bei gleicher mittlerer Dichte logischerweise dann auch ein Volumen von 1/8 der Erde und somit eine Masse von 1/8 der Erde. Nun liegt es an dir auszurechnen, welche Beschleunigung dabei dann auf 1/2 R der Erde wirkt! Es sind eben jene 4,903 m/s². Nur darum spreche ich von jenen relativen 8 Teilen der Erde.
Das wäre mal das eine.
Wie du schon richtig sagtest und uns hier auch bekannt ist - auch mir - ist jene nach allen Seiten hin wirkende Kraft von 4,9 km/s² pro kg im Zentrum der Erde eben durch diesen Umstand zwar unwirksam, aber nicht einfach weg! Du sprachst davon : Das Objekt kann sich verformen!
Aber das ist noch nicht alles!
So schrieb ich, dass die Gravitationskraft zwischen der Gesamtmasse der Erde und einer beliebigen Teilmasse der Erde innerhalb der Erde an jedem beliebigen Punkt der Erde überall gleich ist, nämlich 9,8066 kg m/s². Dabei spielt es keine Rolle, ob sich jenes Objekt im Erdzentrum oder am Rande der Erde befindet. In beiden Fällen errechnet sich die Gravitationskraft aus G m1 m2 / R² . Und R = hier stets der gesamte Erdradius, der in diesem Fall als Mittelwert fungiert. Die Gravitationskraft ist also überall innerhalb der Erde bis zum Rand der Erde absolut gleich. Erst mit zunehmenden Abstand von der Erde wird sie geringer nach bekannten Schema.
somit gilt für das Objekt im Schwerpunkt der Erde, dass die Schwerkraft zwar 0 ist, nicht aber die Gravitationskraft.. Die Schwerkraft ist richtungsabhängig, nicht die Gravitationskraft.
Tyrion hat geschrieben:Viele Deiner Aussagen sind in sich unsinnig, weil du von einem falschen Verständnis der Eigenschaft "Masse" ausgehst und diese auch mit nicht passenden Begriffen festlegen willst.
Sie sind nicht unsinnig, sondern wie du richtig ergänzt nicht in dem Terminus vorliegend, der für euch relevant und damit akzeptabel sein könnte, weil ich ganz einfach nicht weiß, wie ich es formulieren soll. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Aussagen.
Tyrion hat geschrieben: Das Gefühl der Schwere auf der Erde kommt dadurch, dass (wenn wir stehen) der Erdboden eine Gegenkraft gegen die Gravitation auf uns auswirkt. Diese wirkt dann aber nur auf die Fußsohlen, sodass wir diese Kraft einseitig erleben und uns dagegen "stemmen".
Ja, dieses Argument kenne ich, dies hat auch hier Halman schon einmal sehr gut formuliert, wobei er dann den Druck mit einbrachte, der hier zu beachten ist. Wenn du irgend wann vielleicht einmal über meine verschiedenen Beiträge hier stolperst, wirst du sehr schnell feststellen, dass ich da meine ganz eigene Vorstellung habe, und zum Beispiel die Kräfte, die auf eine Rakete einwirken, bevor sie starten kann als Argument heranziehe, dass es auch in Bezug zur scheinbaren Gravitation einen ähnlichen Effekt geben kann, bei dem der betreffende Körper Energie in Gegenrichtung zur Erde abgibt, wodurch er eine Schubkraft in Richtung Erde erfährt, die wie du richtig sagst zuerst am Boden zu spüren ist.
Wie du siehst, bin ich da doch ein wenig "flexibler" und gehöre nicht zu jenen Leuten, die der Meinung sind, wenn der Mainstream das lehrt, dann muss dies auch richtig sein, auch dann nicht, wenn es bereits eine Falsifikation dazu gibt....
Gruß
Seeadler