Zeus hat geschrieben:Worin besteht der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?
Aber ...

Zeus hat geschrieben:Worin besteht der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?
Hast du dich damit pro-Evolution ausgesprochen?
Wie will man heute beweisen, dass vor 2000 Jahren oder 6000 Jahren dieselben Naturgesetze geherrscht haben wie heute?
Jeder Beweis setzt die Gültigkeit der bekannten Naturgesetze voraus!
Da sprichst du ein wahres Wort.Tyrion hat geschrieben:NIS schrieb:
Wie will man heute beweisen, dass vor 2000 Jahren oder 6000 Jahren dieselben Naturgesetze geherrscht haben wie heute?
Jeder Beweis setzt die Gültigkeit der bekannten Naturgesetze voraus!
Die Naturwissenschaften beweisen gar nicht, sie können und wollen nichts beweisen.
In der Mathematik gibt es Beweisführungen, nicht aber in der Physik. Es ist nur sehr plausibel, dass vor 2000 Jahren wie auch vor 6000 Jahren wie auch vor 100000 Jahren die gleichen Naturgesetze galten. Es gibt keinen Hinweis, der dies unplausibel macht.
Eben!Tyrion hat geschrieben:Es gibt aber keinen plausiblen Grund, anzunehmen, dass es anders war.
dito.Tyrion hat geschrieben:Als Beleg für den Kreationismus werden dann vermeintliche Widersprüche der Evolutionstheorie angeführt. Das wäre aber kein Proargument in Bezug auf Kreationismus. Genauso ist der Unsinn des ID kein Argument für die Evolutionstheorie, sondern nur ein Beleg, dass das ID Unsinn ist.
Da kommt mir augenblicklich ein FAZ-Artikel in den Sinn, der auch meinen kreationistischer Lieblingsforscher Reinhard Junker thematisiert:Azathoth hat geschrieben:Was es hier zu diskutieren gibt...?!
Als könnten irgendwelche christlichen Fundis mit ihren vorab gesteckten Weltbildern offen und objektiv über die Evolutionstheorie diskutieren, also über Sachverhalte, die mit ihren gesteckten Weltbildern kollidieren. Das wäre eine Weltsensation.
Tja, das ist halt das Problem in den Diskussionen.Wohin das aber letztlich führen soll, scheint Junker selbst nicht zu wissen. Ob er glaubt, dass die Existenz Gottes und damit die Schöpfungsgeschichte jemals nachgewiesen werden könnten? „Sehr unwahrscheinlich.“ Ob er die Evolutionstheorie anerkennen würde, wenn Biologen auch die letzten Wissenslücken schließen könnten? „Wohl eher nicht“, sagt er zögernd. -- http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 41-p4.html
Theißen beruft sich auf Gould & Eldredge und Gould & Eldredge finden genug Hinweise für eine allmähliche Entwicklungen. Sie (und auch wir anderen Paläontolgen) sehen aber aber auch Lücken. Gould & Eldredge geht es darum, diese Beobachtungen von Lücken zu erklären. Und sie erklären die Beobachtung von Lücken mit der Evolutionstheorie. Roland hat mal wieder den Autoren die Sätze im Munde umgedreht.Roland hat geschrieben:Es sind Kritiker des Gradualismus, die das Argument der schwachen empirischen Basis für eine graduelle Höherentwicklung vortragen, nicht ich.
G. Theißen z.B., Inhaber des Lehrstuhls für Genetik an der Uni Jena, meint, der Fossilbericht mit seinen aprupten Übergängen gebe wenig Hinweise für eine allmähliche Evolution und ein Festhalten am Gradualismus sei daher nicht wissenschaftlich sondern Ideologie. Nachzulesen in "The proper place of hopeful monsters in evolutionary biology" Theory in Biosciences 124, 349-369.
Auch S.J Gould, seines Zeichens Paläontologe, fand im Fossilbericht keine Hinweise für eine allmähliche Entwicklung.
fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hast du dich damit pro-Evolution ausgesprochen?
Pluto hat geschrieben:Es braucht (selbst im Alltag) nicht immer alles einen kausalen Grund haben. Manchmal geschehen Dinge einfach aus der statistischen Notwendigkeit heraus. Mein Lieblingsbeispiel hierzu ist folgende Frage: Warum heiraten überdurchschnittlich kluge Frauen meist dümmere Männer?
Dann hast du beide nicht verstanden.Hemul hat geschrieben:Und was ist wenn eine biblische Aussage mit der wissenschaftlichen Aussage nicht übereinstimmt?
In der Biologie gibt es Kausalität.fin hat geschrieben: Ich meine, was lehrt uns denn die Schöpfungsgeschichte, bzw. die Evolutionstheorie?
Das untermauert meine Vermutung:Tyrion hat geschrieben:Anhänger des Kreationismus haben keine plausible Theorie. Die Widersprüche - z. B. allmächtiger Schöpfer vs. diverse Bauplanfehler - werden ausgeblendet...
Als Beleg für den Kreationismus werden dann vermeintliche Widersprüche der Evolutionstheorie angeführt. Das wäre aber kein Proargument in Bezug auf Kreationismus. Genauso ist der Unsinn des ID kein Argument für die Evolutionstheorie, sondern nur ein Beleg, dass das ID Unsinn ist.