Roland hat geschrieben:
Teil zwei wären demnach die ersten 5 Schöpfungstage. Es ist interessant, dass diese nicht mit einem bestimmten Artikel versehen werden.
Die Elberfelder Übersetzung gibt das korrekt wieder. Dort heißt es nur: Und es ward Abend und es ward Morgen: "ein Tag", "ein zweiter Tag" usw. Nur der 6. und 7. Tag werden mit einem bestimmten Artikel versehen. D.h. es könnte sein, dass sich die Tage 1-5 vom 6. und 7. unterscheiden und dass längere Zeiträume zwischen ihnen liegen.
Es ist bezeichnend, dass du auf eine wissenschaftliche Frage mit der Bibel antwortest (Warum nicht mit den hinduistischen Mythen? IDler rühmen sich doch, sich nicht auf das Christentum festlegen zu wollen).
Aber damit widersprichst du dir gleich in zwei Richtungen.
Einmal redest du von dem einmaligen Wunder Gottes zur Schaffung des Lebens. Hier sind es plötzlich derer 5. Und noch ein paar Zeilen später
Roland hat geschrieben:
Im Fossilbericht klaffen regelmäßig riesige Lücken zwischen den oberen Taxa
Wenn du eingebildete Lücken als Beweis für das Wunder Gottes siehst, dann gibt es davon tausende, vielleicht Millionen. Also ist das auch ein Widerspruch zu deinem "einmaligen Eingreifen" Gottes.
Es ist ja ein altes Problem deiner Denkweise, dass sie nicht mit den Daten der Physik, Geologie, Chemie oder Astronomie übereinstimmt. Das Leben zieht sich über mindestens 1,5 Milliarden Jahre. Eine einmalige Schöpfung des Lebens ist da unmöglich.
Roland hat geschrieben:
Dass Schöpfungsforschung sinnlos sei?
Gewiss nicht!
Doch, gleich darunter
Roland hat geschrieben:
Die Schöpfung selbst ist unerforschbar
Also ist die Schöpfungsforschung sinnlos.
Alles, was danach kommt, ist Evolutionstheorie, wenn man sich auf das Leben beschränkt.
Roland hat geschrieben:
Aber Thomas. Der Sündenfall ist ein Einschnitt mit Folgen, sowohl für den Menschen, alsauch für die Natur. Die Bibel beschreibt das mE eindeutig.
Das hat mit einem "Herumpfuschen" Gottes nicht das Geringste zu tun.
Ach Roland. Ich schrieb doch schon, dass 75% aller biologischen Daten auf den Wettbewerb in der Natur ausgelegt sind. Von Verhaltensweisen über Angriffs- und Abwehrmechanismen, Jäger-Beute Zyklen, Verdauung usw. All das wird nach deiner Ansicht alleine durch ein geistliches Ereignis verändert. Da ist gar nichts mehr, wie es vorher war.
Es geht aber noch weiter.
Roland hat geschrieben:
Trotzdem sind wir, mitsamt der Schöpfung, der Vergänglichkeit unterworfen
Ja, das sind wir und zwar von Grund auf. Bereits die grundlegenden physikalischen Gesetze (Energieerhaltung, Entropie) beinhalten die ENDLICHKEIT unseres Universums, das spiegelt sich auf allen Ebenen des Seins und der Wissenschaft.
In diesem Universum KANN es niemals Unendlichkeit gegeben haben.
Wurde die Endlichkeit durch den Sündenfall erst eingeführt, dann wurde das Universum grundlegend neu erschaffen, was aber nicht so in der Bibel steht (die sieht nur den Menschen in seiner Beziehung zu Gott)
Aber ich schlage dir folgendes vor: Wir akzeptieren die unverstehbare, einmalige Schöpfung Gottes. Und zwar nicht nur vom Leben, von allem.
Diese Schöpfung geschah
vor exakt 5 Minuten.
Das Universum, mit allen Sonnen, Planeten, mit der Erde, dem Leben, mit dir und mir, mit deinen Erinnerungen und allem Drum und Dran wurde vor exakt 5 Minuten erschaffen.
Na, was hälst du davon?
Roland hat geschrieben:
Dieser war nach der Bibel am Ende des sechsten Tages vollendet. Nach der ET dagegen, befinden wir uns konsequenterweise in irgendeinem weiteren Zwischenstadium und die Evolution ist fähig noch ganz neue Dinge zu erschaffen, etwa ein noch höherstehendes Wesen, als den Menschen wie wir ihn heute kennen. Es gibt evolutionstheoretisch keine Schöpfung die "fertig und vollendet" wäre.
Also nochmal meine Frage: machst du also, wenn du sagst "die Natur wurde tatsächlich VOLLENDET" hier eine Ausnahme von deiner vollständigen Anpassung an diese naturalistische Theorie?
Nein, die Natur wurde tatsächlich vollendet. Ohne Ausnahme. Und dies beinhaltet, dass sie wächst, sich ändert.
Das Analogon ist wieder einmal der Mensch.
In Psalm 139 heißt es
Psalm 139 13+14
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. 14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Gott hat mich erschaffen. Ich wurde im Mutterleib von ihm gebildet, geboren. Ich wuchs auf, ich wurde zu dem, der ich heute bin, werde mich bis zu meinem körperlichen Tod weiterentwickeln.
Ich bin wunderbar (sehr gut) gemacht.
Das ist gar kein Widerspruch dazu, dass ich in all der Zeit lerne, mich verändere, mich anpasse, heute anders bin als als Kind oder Jugendlicher.
Du siehst, die Bibel selbst hat kein Problem mit dem vollendet und sehr gut und einer ständigen Veränderung.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.