Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Unsere Wahrnehumgswelt ist nicht völlig identisch mit der Realität. Dafür sprechen
optische Täuschungen und Illusionen.
Descartes dachte zuende und folgerte, dass theoretisch alles Täuschung sein
könnte.
Vereinzelte Täuschungen gibt es, weil das Gehirn ungewohnte Bilder oder Situationen versucht zu interpretieren.
Dennoch machtt Descartes einen entscheidenden Fehler, wenn er meintes, nur eri sei real. Dabei kann er nicht einmal zwischen Geist und Körper unterscheiden.
Vor kurzem habe ich eine Lesung von ihm reingstellt und ihn wirklich ganz anders verstanden (s. u.). Er kann schon zwischen Geist und Körper unterscheiden. Er kann zeitbedingt lediglich nicht nachvollziehen, wie denn die "Maschine"
Mensch imstande ist,
Geist hervorzubringen.
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Und nun stell dir das mit 7 Milliarden multipliziert, vor.
Warum sollte ich das tun.
Weil alles andere unrealistisch ist.
Wenn man Descartes verstehen will, so müssen auch die anderen 7 Milliarden Menschen als Teil der Wahrnehmung des ICHs gewertet werden. Dies ist nur konsequent.
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Wie "Bombe 20" könnte ich behaupten, dass außer mir nichts existiert.
Bombe 20 ist Fiktion.
Wenn Zusammenhänge logisch sind, sind sie es unabhängig von ihrer Quelle.
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Außerdem... welche Intelligenz soll diese Simulation gebaut haben, und vor allem wozu?
Mein Geist.
Wozu sollte er sich selbst täuschen? Wem würde das nützten?
Niemanden. Denn in dem Fall wäre der Geist "Ich" die einzige reale Entität, eine die sich wieder Willen eine komplexe Welt vorgaukelt.
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Aber keine Sorge, ich vertrete nicht die „pyrrhonische Skepsis“, daher antworte ich mit "ja".
Gott sei Dank!
Amen!
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Sagte Neo in der Matrix.
Im Film und im Märchen ist alles möglich.
Du weiß schon wann ich scherze, oder?
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Und wenn man sich in einem "Traum" befindet, aus dem man nie erwacht?
Dann träumt man auch nicht mehr, denn man ist tot.
Die Idee von Descartes gleich, sofern ich ihn recht verstehe, einem Geist, der immer "träumt".
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Keine Frage, Traum-Phasen (REM) sind eine Art Bewusstsein. Und doch sind sie von uns (gesunden Menschen) klar vom normalen Wachzustand zu unterscheiden.
Während des Träumens ist dies schwierig.
Klar. Aber wenn man erwacht nicht mehr.
Dies ist die Bedingung.
Pluto hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Laut Descartes könnten die anderen Menschen ebenfalls Täuschungen sein. Deshalb reicht es, wenn der eigene Geist im Stande ist, die Welt abzubilden. Dies ist offenkundig der Fall.
Nein.
Ich empfehle dir, was ich schon closs empfohlen habe: Wenn du mir nicht glaubst, setzt dich in dein Auto und fahre es gegen den nächsten Baum. Spätestens bei Erhalt der Werkstatt Rechnung, wirst du in der Realität ankommen. Du kannst so lange behaupten wie du willst, auch das sei Illusion, dann fangen wir eben wieder mit den Sandkörnern an.
Natürlich verstehe ich Deine Argumentation. Worum es Descartes und Kurt meinem Verständnis nach geht, ist nicht, die Realität pyrrhonisch zu leugnen. Es geht darum, zu erkennen, dass die Wirklichkeit des Ich's noch überzeugender ist als die Wirklichkeit der Welt. Selbst der größte Zweifler muss einräumen, dass er zweifelt.
Selbst, wenn ich auf die absurde Idee komme, dass die Sandkörner und die Werktstattrechnung nur Illusionen sind, so muss ich doch konstatieren, dass in dem Fall jemand da sein muss, der diese Illusionen erlebt. Ich denke, ich zweifle, ich realisiere, also muss ich sein. Es geht nur darum, zu erkennen, dass die Erkenntnis, dass ich existiere, die sicherste Erkenntnis ist. Daraus folgt keineswegs, dass man die Realität der Welt leugnen müsse. Aber wenn ich die Werkstatt, die Sandkörner und andere Menschen für real halte, dann, weil ich sie wahrnehme und mein Gehirn all dies in meinem Geist "abbildet". Das ich existiere ist Voraussetzung für Denken, für Erfahrung, Beobachtung und Experimente, also für das Betreiben von Wissenschaften. -
Ich denke also bin ich.