Halman hat geschrieben:Woher wollen wir mit absoluter Sicherheit wissen, dass die Sinneseindrücke die reale Welt abbilden?
Es gibt in diesem Sinn keine absolute Sicherheit. Im Laufe der Evolution wurde die Wahrnehmung millionenfach durchgespielt. Deshalb kann die Realität gar nicht sehr weit von unserer Wahrnehmung abweichen, sonst wäre wir als Art nicht so erfoglreich.
Halman hat geschrieben:Wenn ich die Sandkörner spüre, dann weiß ich nicht, wieviele es sind. Wie komplex ist die menschliche Wahrnehmung mit den Fingern wirklich?
Wie viele Sandkörner es sind, spielt keine Rolle. Das Gefühl der rieselnden Sandkörner kann für einen Einzelnen wegen der Komplexitätsexplosion keine Simulation sein. Das schafft nicht mal der größte Supercomputer der Welt.
Und nun stell dir das mit 7 Milliarden multipliziert, vor.
Außerdem... welche Intelligenz soll diese Simulation gebaut haben, und vor allem wozu?
Wenn wir das mit etwas Abstand betrachten, ist eine solche "Matrix"-Welt völlig ausgeschlossen; einfach nur fantasiereicher Blödsinn, auf den ich mich gar nicht erst einlasse.
Halman hat geschrieben:Ich könnte diese Szene auch träumen und sie im Traum für real halten. Unser Gehirn kann sowas.
Im Traum kann man übrigens auch glauben mit einem Körper zu agieren, z.B. zu laufen, obwohl man im Bett liegt.
Ja klar. Aber irgendwann wachst du auf, und weißt,
es war nur ein Traum.
Keine Frage, Traum-Phasen (REM) sind eine Art Bewusstsein. Und doch sind sie von uns (gesunden Menschen) klar vom normalen Wachzustand zu unterscheiden.
Halman hat geschrieben:Ja, aber nicht unendlich unwahrscheinlich.
Das wäre Gewissheit, und das gibt es nicht.
Deshalb nenne ich es lieber "astronomisch unwahrscheinlich".
Halman hat geschrieben:Zudem Descartes gar keine Matrix-Simulation für alle Menschen fordert. Es würde genügen, wenn nur Du existierst.
Descartes hatte keine Ahnung von einer Matrix-Welt.

Descartes und ich sind keine Sonderfälle. Simulation, falls es sie gäbe, müsste für alle Menschen auf der Welt gelten.