Genau das, was heute schon anders ist - nämlich bspw. das Verständnis der orthodoxen, protestantischen, katholischen Theologie, welches (überm Daumen) lautet:fin hat geschrieben:Warum würde der Status (Göttlichkeit) in der Sache bedeuten, obige Annahme sei falsch? Genau was wäre durch besagten Status Quo - qualitativ - anders?
Mit Jesus als Erlöser und vor allem dessen Kreuzestod entsteht eine Nähe des Reich Gottes, das bis zum Ende der "Weltzeit" anhalten wird. Das heisst für den Einzelnen, dass er, egal ob er heute oder in 1000 Jahren lebt, seine geistige Freiheit aus dieser Nähe beziehen kann, die ihm Sicherheit gibt für seine menschliche Existenz vor und nach seinem leiblichen Tod.
Nicht irren KANN.fin hat geschrieben:Verstehe.(Falls closs hier zustimmt, seid ihr nun beide angesprochen.)
Natürlich ist es theoretisch nicht auszuschließen, dass Jesus sich tatsächlich geirrt hat - aber dann war er wirklich nur ein einfacher Wanderprediger. - Möglich.
Der Zirkelschluss der HKM besteht darin, dass sie Jesus so untersucht, als sei er nur Wanderprediger, ihn deshalb interpretiert, als sei er Wanderprediger, und deshalb nachweisen kann, dass er sich irrt. - Somit ist er tatsächlich nur ein Wanderprediger.




Richtig.sven23 hat geschrieben:"Die Jesusbewegung war von einer starken Naherwartung geprägt".
Stimmt - und damit hat er erstmals erkannt, was eigentlich gemeint war - das kann man nur im kanonischen Kontext verstehen.sven23 hat geschrieben:Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt.
Verkürzt gesagt (auch an fin):
Die HKM untersucht naturgemäß die Rezeptiuons-Geschichte Jesu Aussagen (Quellen), während theologisch-spirituelle Exegese den geistigen Kontext von Genesis bis Jesus untersucht.