closs hat geschrieben:Machen wir es einmal konkret: Die Differenz, also der Unterschied, zwischen menschlicher Wahrnehmung und göttlicher Wahrnehmung (also der Wahrnehmung durch Gott) gibt es beispielsweise bei Pluto nicht, weil in seinem Weltbild Gott überhaupt nicht als Maßstab vorkommt. - Bei einem Christen dagegen gibt es menschliche Wahrnehmung von Gott, die nie mit der Realität Gottes zusammenfällt - es gibt also eine wesensmäßige Differenz zwischen dem Sein Gottes und der Wahrnehmung Gottes durch den Menschen ("Ontologie" = griechisch ὄν, on, „seiend“, als Partizip Präsens zu εἶναι, einai, „sein“, und λόγος, logos, „Lehre, Wort“, also die Lehre vom "Sein"). - Diese Differenz kann nur von Jesus überwunden werden, weil er Gott und Mensch ist, also sowohl die Wahrnehmung des Menschen als auch das Sein von Gott hat.
Heisst das jetzt soviel wie: wir brauchen Jesus damit er uns Gott erklärt?
Pflanzenfreak hat geschrieben: ein Christ nimmt in seiner Umwelt zusätzlich die Führung Gottes wahr
- Der Christ nimmt zusätzlich das Wirken Gottes wahr, kann es aber nicht bewerten, also erkennen - aber er kann darauf vertrauen. - Insofern kann der Christ nie Gott beweisen - denn könnte er das, wäre er wie Gott (verkürzt gesagt).
..äh wie jetzt? Ich kann das doch erkennen. Ich kanns nur nicht wie eine mathematische Formel herleiten und ich kanns halt nicht beweisen. Aber ich kann auch nicht beweisen dass mir mein Nebensitzer 10€ geklaut hat, nicht mal wenn ich die Geldscheinnummer auswendig weiss.