Pluto hat geschrieben:Doch die Hirnforschung befasst sich mit der Frage, "Wie entstehen die Gefühle die eine Nocturne von Chopin im Zuhörer auslösen?"
Wie macht es der Körper, dass ein Pianist ein Nocturne spielen kann? Auch eine legitime Frage.
Letztlich läuft es darauf raus, dass die Natur-Wissenschaft sich mit "Wie funktioniert etwas?"-Fragen auseinandersetzt - hoch interessant - , aber eben nicht mit "Was-"Fragen: "Was 'IST' Geist?". - Das "Was" des Geistes als Summe von biologischen Funktionen zu verstehen, ist keine Antwort.
Pluto hat geschrieben:Wie oft denn noch? Die Person wird durch das "Selbst" repräsentiert.
Das beantwortet doch die Frage nach dem "Was?" nicht.
Pluto hat geschrieben:Ja natürlich teile ich deine Meinung, dass das Selbst existiert.
Als Kontext oder als Entität?
"Kontext" ist, dass es Pluto und Closs kommunizieren - ist damit Kommunikation eine Entität? Nein, Pluto und Closs sind Entitäten.
Pluto hat geschrieben:Es hat in den letzten Jahrzehnten ein Paradigmenwechsel stattgefunden, weshalb der Geist heute nicht mehr als (göttliche) Entität, sondern als Prozess des Gehirns betrachten werden muss.
Aber doch nur INNERHALB der Naturwissenschaft, weil sie diesbezüglich nur Prozesse beobachtet, weil das ihr Terrain ist - das ist doch keine allgemeingültige Anwort.
Pluto hat geschrieben:Der Fehler ist, anzunehmen, dass allein Transzendenzfähigkeit die treibende Kraft für die Entstehung von Geist war. Das war sie nie.
Wenn man "GEist" materialistisch definiert, kann das so sein. - Aber immer wieder: Wir sprechen von grundlegend Unterschiedlichem, wenn wir von "Geist" sprechen.