Wie barmherzig war der Gott Israels?

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Magdalena61
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#121 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 31. Okt 2016, 04:35

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das Land rund um dem Roten Meer war ägyptisches Land. Es gab zu jener Zeit viele Militärpatrouillen. Es wäre sehr ungewöhlich, wenn da nicht mal ein Rad ins Wasser fällt -- völlig normal.
Na klar, die Ägypter haben ihre ausgedienten Streitwagen und selbstverständlich auch die toten Pferde mitsamt Soldaten natürlich immer im Schilfmeer entsorgt.
Nein. Aber es passieren Unfälle.
Selbst heute werden jedes Jahr mehrere Autos und Wasserleichen aus den Flüssen und Seen unseres Landes geborgen.
Es wäre halt interessant, wenn bekannt wäre, wie viele Streitwagen da unten liegen.
Magdalena61 hat geschrieben:Wer sich von Manna ernährt, der braucht keine aufwendige Küche. Es gibt keine Verpackungen und keinen Müll. Wachteln und anderes haben sie vermutlich direkt über dem Feuer gebraten.
Was ist 'Manna'?
Dazu gibt es mehrere Theorien. Jedenfalls etwas Eßbares.
Wachteln haben Knochen die entsorgt werden müssen.
:mrgreen:
Man kann sie verbrennen.
Dort, wo die Herden der Israeliten gedeihen konnten, lebten sicherlich auch wilde Tiere. U.a. Geier, Hyänen etc.
Magdalena61 hat geschrieben:Warum hätten sie Konsumspuren hinterlassen sollen? Ihre Kleider und Schuhe nützten sich nicht ab sagt 5. Mose 29,4. Wenn die Klamotten nicht alterten, wäre es unlogisch, wenn dann ihr Hausrat oder andere Gebrauchsartikel zu Bruch gegangen wären. Was soll man finden?
Alles Mögliche. Vom verlorenen Kochtopf über Feuerstellen, bis hin zu Trinkgefässen und Essensreste. Die Archäologen finden heute noch spuren von sehr viel älteren Feuerstellen und Rastplätzen.
Von Nomadenvölkern?
Wenn sie weiter buddeln, finden sie vielleicht irgendwann etwas.

Selbst die Heuneburg ist noch nicht erschöpfend erforscht.
Warum sollten sie die Spuren von fast einer Million Menschen übersehen? Die Sinai Halbinsel ist nicht sehr groß. Außer Spuren der Altägyptischen Milizen hat man aber nichts gefunden.
Die Israeliten waren vermutlich nicht die Letzten, die in diesem Gebiet herumwanderten und die Spuren ihrer Vorgänger verwischten.

Mich würde viel mehr interessieren, was sie mit ihren Toten gemacht haben.
Verbrannt?

Ohne Sarg beerdigt?
LG
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Magdalena61
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#122 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 31. Okt 2016, 04:52

2Lena hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ei- gent- lich ist es ziemlich gewagt, als Nichtjude nach Tausenden von Jahren diese alten Texte erklären zu wollen.
Das Gleiche denke ich auch :)
Es nützt trotz allem nichts ...

Die falsche Richtung weiter zu fahren, nur weil der "Fehler" schon lange da ist, und immer so gemacht wurde, ist kein Argument für mich. Die Juden merkten davon "anscheindend" nichts?
Kam da je eine Schuldanerkennung - oder war alles zu verworren?
Warum sollten sie "Schuld anerkennen", wenn sie nach der Weisung JHWHs gehandelt hatten?

Kanaan war und ist ihr Land.
Dein Beispiel (Pluto) in allen Ehren ... weshalb sollte er zur Gewalt schreiten. Ist das typisch für ihn?
:) Ich denke mal, er hat verstanden, was ich sagen wollte. Aber er geht nicht darauf ein.
Hätten sie (in Faller einer Not) nicht alle in einer Wohnung Platz gehabt?
Man kann nicht einfach über das Eigentum eines anderen verfügen; noch dazu ohne dessen Wissen oder Einverständnis. Darum geht es.
Wenn der rechtmäßige Besitzer sein Eigentum einfordert, muß man es ihm überlassen.

Gott hatte den Israeliten Regieanweisungen gegeben; warum sollte Er den Kanaaniten nicht ebenfalls Nachricht gegeben haben? (Die Bibel schildert ja nur die Sicht des Volkes Israel).
Es ist derselbe Gott, der einen Jona nach Ninive schickte, wo Nachkommen Hams in Barbarei und Götzendienst verstrickt waren-- um sie zu warnen und ihnen sein Gericht anzukündigen.
Wie war denn überhaupt die Not bei den verschiedenen Völkern, bei der Landnahme der anderen, bei der Landnahme der Bürger der USA von den Indianern?
Imperialismus auf eigene Rechnung (ohne Auftrag) ist ein Verbrechen an den Ureinwohnern.
Magdalena61 hat geschrieben:Die Einnahme des Landes Kanaan inklusive der Vertreibung der dort lebenden Bevölkerung ist nach unserem Verständnis völkerrechtswidrig.
Die vergangenen Jahrhunderte mit der "Landnahme" des Weißen Mannes in Nord- und Südamerika, in Afrika, Indien, Australien lassen grüßen. Das sind doch die weitaus größeren Sünden, nicht wahr?
Meine Feststellung ist keine Anklage, sondern lediglich ein Statement, wie der Europäer des 21. Jahrhunderts für gewöhnlich die Eroberung des Landes Kanaan durch die Israeliten bewertet.
Bei der Landnahme war nicht das Zuschlagen mit den Schwertern der entscheidende Punkt, sondern der richtige Umgang mit der dort lebenden Bevölkerung.
Die von Pluto im Eingangspost zitierten Verse lassen leider keinen Spielraum für Interpretationen.
Wem ist es je eingefallen, nach der Überlieferung von Völkerverhalten zu forschen?
Nein, man geht nur her, fällt über Vorurteile rein, schimpft auf Gott, das AT.
Wenn Menschen meinen, sie dürften es sich erlauben, über GOTT zu Gericht zu sitzen, obwohl ihnen nicht alle Infos zur Verfügung stehen, aufgrund derer Gott seine Entscheidungen traf, haben sie bestenfalls 'ne Schraube locker.
LG
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Magdalena61
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#123 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 31. Okt 2016, 05:21

Sowohl Hemul als auch ich argumentieren von der "evangelikalen Schiene" her, welche ebenfalls ihre bewährten Lehrer und und damit ihre volle Daseinsberechtigung hat. Hemul steht länger im Glauben als ich. Seine Posts erinnern mich an die Tradition der Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts. Zu jener Zeit war es üblich, in dieser Weise zu predigen und niemand, der guten Willens war, fand das anstößig.

Den Zusammenhang zwischen Sünde (Halsstarrigkeit) und Gericht thematisiert die Bibel sehr oft.

Gott ist barmherzig, keine Frage. Aber Er ist kein DEPP, kein seniler alter Trottel, der dem Menschen mitteilt, was Er von ihm erwartet und sich dann, wenn der Mensch sich nicht darum kümmert, an seine eigenen Vorschriften nicht mehr erinnern kann oder will.

Bei dem HERRN ist Vergebung, ja... aber nur auf Anfrage desjenigen hin, der sich mit seiner Sünde nicht mehr identifizieren will und Abstand davon nimmt.
ThomasM hat geschrieben:Für mich ist das eine Verzerrung des "Evangelium", eine Verzerrung der GUTEN BOTSCHAFT. Es ist eine Irrlehre, eine Falschdarstellung, die dazu führt, dass sich Menschen von Gott abwenden.
Wer Gott braucht und Ihm folgen will, der wendet sich nicht ab. Er nimmt Gott so, wie Er ist, denn es gibt ja keinen anderen.

Über die Details und auch darüber, was genau als Sünde eingestuft werden muß, kann man verschiedener Meinung sein.
LG
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#124 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 31. Okt 2016, 08:16

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Du bist ja noch schmutziger - hinterlistiger u. skrupelloser als ich dachte. Wo habe ich je behauptet, dass nur ZJ mit Gottes Erbarmen u. Vergebung rechnen können?
Ablenkungsmanöver!
Und was ist mit den Zitaten...?
Werter Pluto!
Ich bin sehr gerne bereit deiner Bitte nachzukommen. Weiß aber gar nicht welche Zitate ich bringen sollte? Kannst du mir hier nicht auf die Sprünge helfen? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Mo 31. Okt 2016, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#125 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 31. Okt 2016, 08:31

Magdalena61 hat geschrieben:Sowohl Hemul als auch ich argumentieren von der "evangelikalen Schiene" her, welche ebenfalls ihre bewährten Lehrer und und damit ihre volle Daseinsberechtigung hat. Hemul steht länger im Glauben als ich. Seine Posts erinnern mich an die Tradition der Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts.
Werte Magda!
Ich argumentiere nicht von der "evangelikalen Schiene" und deren bewährten Leute her-noch bin ich ein "Erweckungsprediger".
Ich bin schlicht u.einfach nur das was Lenchen wie folgt richtig auf den Punkt bringt:

ThomasM hat geschrieben: Seine Methode ist die Verbreitung von Angst, er will, dass die Menschen aus Angst zu Gott kommen
2Lena hat geschrieben: Hemul will? Du unterstellst zu viel.
Er arbeitet wie ein Roboter: Gott "ehren" und Bibelsprüche raussuchen ...
;)
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#126 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 31. Okt 2016, 08:38

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn Menschen meinen, sie dürften es sich erlauben, über GOTT zu Gericht zu sitzen, obwohl ihnen nicht alle Infos zur Verfügung stehen, aufgrund derer Gott seine Entscheidungen traf, haben sie bestenfalls 'ne Schraube locker.
:thumbup: Aber nur bestenfalls-gelle? 8-)
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Münek
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#127 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Münek » Mo 31. Okt 2016, 08:55

fin hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Ich bleibe bei meiner Behauptung. Du hast bei über 14.000 Beiträgen hier im Forum nicht drei Mal von Erbarmen und Vergebung für andere geredet. Bei 14.000 Beiträgen! Dagegen ist das Gericht, bei dem andere (aber nicht du natürlich) schlecht wegkommen, dein beständiges Thema
Hier: (...)

Ja, seine Vorlieben muten befremdlich an ...

Hemul hat geschrieben:So etwas liebe ich wie Schweißfüße.
Tja - unser Hemulchen vertritt halt (einseitig) den alttestamentarischen strafenden gerechten Gott. Da ist er unbarmherzig:
Vogel friss oder stirb!


Der von Jesus im "Neuen Testament" den Menschen nahegebrachte liebende Vater-Gott tritt bei ihm in den Hintergrund.
Wird mehr oder weniger totgeschwiegen. Den gibbet eigentlich ga nich. ;)
Zuletzt geändert von Münek am Mo 31. Okt 2016, 09:03, insgesamt 2-mal geändert.

ThomasM
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#128 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von ThomasM » Mo 31. Okt 2016, 08:58

Magdalena61 hat geschrieben: ... auch ich argumentieren von der "evangelikalen Schiene" her, welche ebenfalls ihre bewährten Lehrer und und damit ihre volle Daseinsberechtigung hat. ... Seine Posts erinnern mich an die Tradition der Erweckungsprediger des 19. Jahrhunderts. Zu jener Zeit war es üblich, in dieser Weise zu predigen und niemand, der guten Willens war, fand das anstößig.
Du hast durchaus Recht, jede Zeit hat ihre Art mit dem Evangelium umzugehen. Im Mittelalter war das Drohen mit Tod und Teufel üblich und im 19. Jahrhundert war Gesetzlichkeit Trumpf.

Aber wir leben inzwischen im 21. Jahrhundert. Weder mit Drohungen noch mit Gesetzlichkeit sind die Menschen von heute zu gewinnen. Vielmehr sind es die Dinge, die bereits Paulus betont hat, die attraktiv sind, Liebe, Barmherzigkeit, Vergebung, Freiheit vom Gesetz.
Natürlich lässt sich Gott nicht betrügen. Wenn jemand die Freiheit ausnutzt, um nur seinem eigenen Herzen zu folgen, dann wird Gott darauf antworten, genau wie bei denen, die die Gesetze wie ein Automat befolgen.

Das heißt aber nicht, dass wir zu den Methoden des 19. Jahrhunderts zurückkehren müssen. Die Menschen von heute haben besseres verdient.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Münek
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#129 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Münek » Mo 31. Okt 2016, 09:37

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Tja - unser Hemulchen vertritt halt (einseitig) den alttestamentarischen strafenden gerechten Gott. Da ist er unbarmherzig.

Der von Jesus im "Neuen Testament" den Menschen nahegebrachte liebende Vater-Gott tritt bei ihm in den Hintergrund
.
Sollte es dir etwa nicht bekannt sein, dass der Gott des AT auch der Gott des NT ist-u. dass dieser sich gem. Jakobus 1:17 niemals ändert? :roll:
17 Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.
:chapeau:
Nee - abgesehen davon, dass Himmelslichter keinen Vater haben, sehe ich das anders: Gott hat sich verändert.

Es war HIOB, der von Gott dem Satan, dem Bösen, dem Unglück, dem Unheil preisgegebene Mensch, der dem furchtbaren Gott des "Alten Testaments" etwas abrang, was dieser bisher nicht besaß, zumindest nicht in der Erfahrung des Menschen: MENSCHLICHKEIT. "Der Sieg
des Unterlegenen und Vergewaltigten ist einleuchtend. Hiob stand moralisch höher als Jahwe." Jahwe hat das Menschsein noch nachzu-
holen.

"Weil sein Geschöpf ihn überholt hat, muss er sich ERNEUERN." (C. G. Jung).
Zuletzt geändert von Münek am Mo 31. Okt 2016, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

2Lena
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#130 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von 2Lena » Mo 31. Okt 2016, 10:17

Magdalena61 hat geschrieben: Mich würde viel mehr interessieren, was sie mit ihren Toten gemacht haben.
Verbrannt? Ohne Sarg beerdigt?
Die Gräber in Jerusalem waren so angelegt, dass die Toten in einem Sack dorthin kamen. Es gab und gibt noch immer die Verweseung, wo das Klima nicht so sehr trocken ist, wie im Tal der Könige (Mumien, Jenseitsglaube, Granitsärge mehrfach ineinander gebaut)

Es ist ganz recht, dass ihr in dem Konflikt zwischen "Gott ist barmherzig und der Ansicht eines Wüstlings hin und her zappelt. Warum habt ihr euch denn nicht selbst um die Aufklärung bemüht, die alten Sprachen gelernt, hinterfragt? Nein? Doch immer zollt man mehr Achtung denen, die größte Ungereimtheiten verbreiten ...
Analog im Kleinen war es wohl auch zur Zeit Jesu. Die Schriftgelehrten erzählten zwar von der "Schrift", aber ihre Ansicht stimmte nicht mit den wahren Gesetz überein. Aber, sie ließen sich ehren.

Magdalena61 hat geschrieben: Meine Feststellung [....] ein Statement, wie der Europäer des 21. Jahrhunderts für gewöhnlich die Eroberung des Landes Kanaan durch die Israeliten bewertet. Bei der Landnahme war nicht das Zuschlagen mit den Schwertern der entscheidende Punkt, sondern der richtige Umgang mit der dort lebenden Bevölkerung.
Die von Pluto im Eingangspost zitierten Verse lassen leider keinen Spielraum für Interpretationen.

Wirklich?
Warum bist du so sehr sicher? Fehlt da nicht ein Punkt in der Ausbildung?
Ich hätte dir eine Anklage gegen Gott nie unterstellt. Aber ich gab zu bedenken, wie leicht eine Situation anders aufgefasst wird. Gleicher Vorgang (Besiedelung aus Not) mit etwas Auseinandersetzung mit über 30 Regionalkönigtümern auf kleinstem Raum in der Gegend des Jordan - wird zum riesigen Völkerskandal erhoben, von Gott verursacht, während die Eroberung eines ganzen Kontingents mit Vertreibung von Millionen Indianern ein "Nichts" dagegen ist. Die Argumente scheinen gleich: Gott gibt Siedlern das gelobte Land, während er die Heiden vertreibt. Viele kamen nicht allein aus Abenteuerlust zur Auswanderung, sondern wegen lebensbedrohlichen Situationen wegen Religionsverfolgungen in Europa zu "God's own country".

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