Pluto hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Deshalb bin ich der Meinung, KEIN historischer Kontext rechtfertigt einen Völkermord.
Wieso Völkermord?
Die Israeliten haben...
soziales Engagement bewiesen und ihren Auftrag, das Land komplett zu entvölkern nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Sie setzten noch einen drauf, indem sie sich mit den ach so netten Einwohnern Kanaans verbrüderten und deren gottlose Sitten (Götzendienst, Dämonenkult, Menschenopfer etc.) übernahmen.
Ich glaube du verstehst die Definition von Völkermord nicht.
Es gibt heute Juden, obwohl die Nazis ihr Bestes getan haben, sie alle zu töten.
Lies halt mal weiter, auch das Buch Josua...
Magdalena61 hat geschrieben:Gott ist der rechtmäßige Eigentümer des Landes Kanaan. Als Hausherr hat Er das RECHT, darüber zu verfügen, wer in seinem Haus wohnen darf oder soll.
Das ist Unsinn. Wenn du schon übernatürliche Wesen als Besitzer anführst, dann halte ich dagegen, und sage, dass Baal der rechtmäßige Eigentümer von Kanaan war.
Ein Hausbesetzer, der ein fremdes Nest belegt und, vielleicht, weil er lange genug da und dreist genug ist, von dir zum Eigentümer erklärt wird.

Obwohl im Grundbuch was anderes steht.
Magdalena61 hat geschrieben:Er hatte das Land Abraham und dessen Nachkommen zugesagt gehabt.
Tja... dann hat er sich übernommen. So was soll vorkommen.
Diskutieren wir jetzt anhand des biblischen Textes? Dann müssen wir die darin enthaltenen Infos ernst nehmen und mit diesen arbeiten.
Kanaan wußte um seine Einstufung in der geistlichen Rangliste
1. Mose 9,25. Es gab und gibt Leute, die wollen ihre Begrenzungen nicht akzeptieren. Sie dulden keinen Herrn über sich, sie wollen ihr eigener Herr sein. Umkehr zu JHWH war IMMER möglich. Und im Falle einer Umkehr hätte sich auch die geistliche Position verändert.
Offenbar hatten es die Nachkommen Hams nie in Erwägung gezogen, Buße zu tun und sich unter die Hand Gottes zu demütigen. Man liest nichts davon. Stattdessen wurde das Projekt: "Turmbau zu Babel" inszeniert.
Auch die Verheißung an Abraham dürfte bekannt gewesen sein. Lange vor Mose; aber nicht allzu lange nach der Sprachverwirrung zu Babel, hatte Abraham ja schon in Kanaan gewohnt gehabt. Mit Anhang.
Einmal:
1. Mose 12, 5-9
Nochmal:
1. Mose 13,12
Und reich war er auch, hatte 318 Kriegsknechte, die "in seinem Hause geboren" waren
1. Mose 14,14 -- er befehligte also eine Menge Personal, hatte seine Herden und so weiter. Das werden schon
einige Zelte gewesen sein, ein wanderndes Dorf oder eine kleine Stadt; und die anderen "Völker" Kanaans werden zu jener Zeit auch nicht viel größer gewesen sein.
Wenn du die Bücher Mose und Josua im Zusammenhang studierst, siehst du, dass die Nachrichtenweitergabe ziemlich gut funktionierte. Die Völker im Lande Kanaan waren gewarnt; sie wußten von der Wanderung durchs Schilfmeer und von der Verheißung an Mose, und es hatte sich auch herumgesprochen, dass das Volk Israel auf übernatürliche Weise beschützt und geführt wurde und z.B. trockenen Fußes durch den Jordan marschiert war
Jos. 3, 14-17.
Die Mauern von Jericho fielen durch [d]Schallwellen[/d] die Macht Gottes
Jos. 6,20. (Dieser Bericht trief nur so von biblischer Symbolik...)-- Am Leben blieb, wer sich zur Partei JHWHs bekannt hatte. In diesem Falle eine Hure, Rahab, mit "dem Hause ihres Vaters".
Diese außerordentlichen Geschehnisse sprachen sich SOFORT in Kanaan herum.
Die Bürger von Gibeon führten Annäherungsgespräche, in der Hoffnung, einen Kompromiß auszuhandeln
Jos. 9. Mit Erfolg. Sie blieben am Leben und in ihrer Stadt.
(Sagte ich es bereits; Israel war nicht sehr konsequent in der Ausführung des göttlichen Befehls?

) -- Gibeon wurde verschont, weil es Frieden geschlossen hatte mit Israel, woraufhin sofort der Bündnisfall eintrat und Israel Gibeon verteidigen musste.
Jos. 10. Und der HERR half Israel auch noch.... also schien Er den Friedensvertrag mit Gibeon nicht allzu übel zu nehmen.
Magdalena61 hat geschrieben:Ungünstigerweise wohnten die Israeliten ab der Ära Josef um die 400 Jahre in Ägypten- da hätten sie mal früher an die Heimkehr denken sollen, dann wäre einigen einiges erspart geblieben.
Das ist ungewiss. Manche Historiker meinen, die Israeliten waren im alten Ägypten so was wie das Herrenvolk, und die Ägypter die Sklaven. Andere Historiker meinen, es hätte gar keine Versklavung Israels gegeben.
Wenn sie nicht in Ägypten waren, dann mußten sie auch das zwischenzeitlich von Haus- und Landbesetzern bevölkerte Kanaan nicht einnehmen, weil sie ja nie weg gewesen waren. Logischweise gab es dann auch keinen Befehl, fremde Völker zu vertreiben und an ihnen den Bann zu vollstrecken. Folglich muß man sich nicht echauffieren.
----
Historiker lügen viel, wenn der Tag lang ist. Denn wenn sie die Wahrheit forcieren oder zumindest auch konträre Forschungsergebnisse der Konkurrenz als mögliche Alternative zu ihrer persönlichen Überzeugung zulassen würden, müsste JEDER Mensch, der davon Kenntnis erhält, sich allen Ernstes überlegen, ob er es im Hinblick auf sein eigenes Wohlbefinden jetzt und in der Ewigkeit überhaupt noch verantworten kann, Gott zu widerstehen.
So lange er die Schiene: "Wir wissen es nicht..." fährt, steht er nicht unter Entscheidungszwang.
Was ist nun wahr?
Das hier:
Moses hat das Rote Meer tatsächlich geteilt
In der Bibel ging es um Völkermord, da nützt kein drum herum Gerede. Das ist die Bedeutung von 5.Mose 20,16:
Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,
Was tätest du mit einem Heckenschützen, der darauf aus ist, dich zu töten? Würdest du ihm einen Kaffee anbieten oder um dein Leben kämpfen?
Da ist die heutige Praxis bei rechtswidrigem Bewohnen eines Hauses doch tatsächlich um Vieles barmherziger. Sie werden nur wegen eines schweren Vergehens vertrieben, ABER sie werden nicht getötet.
Ist doch ein Fortschritt, oder nicht?
Es ist einfach nur erbärmlich feige. Das ist kein Kampf auf Augenhöhe; Mann gegen Mann.
Ich spreche nicht von Messies und Mietnomaden- Besitz muß auch geschützt werden- sondern vom kleinen Bürger, der immer seine Miete bezahlte und die Wohnung in Ordnung hielt, der aber im Weg ist, wenn z.B. ein Eigentümerwechsel stattfand oder die Miete ganz einfach drastisch erhöht oder die Wohnung luxussaniert werden soll.
Man "vertreibt" den alten Rentner oder die Hartz- IV- Empfängerin aus den Augen, damit sie auch aus den Gedanken und aus dem Leben/ Verantwortungsbereich des Immobilienbesitzers verschwinden.
Die Opfer verlieren den Boden unter den Füßen. Wenn sie nicht sofort versterben, dann eben etwas später, nachdem sie einige Zeit irgendwie dahinvegetierten.
Pilatus hätte sich nicht die Hände waschen müssen. Er trug die
volle Verantwortung für das Elend, das Jesus nach seiner feigen Entscheidung durchmachen musste.
LG