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von 2Lena » Di 25. Okt 2016, 22:22
Warum findet es nicht dein Augenmerk, dass (Vers 20.13) alle Männer mit der Schärfe des Schwerts geschlagen werden sollen? Eij, mit der Schärfe schlagen? ... hätte nicht deportieren genügt, oder einfach eine dreinhauen, wie es in Theaterstücken im Bauerntheater schon gezeigt wird bei Auseinandersetzungen?
Nun geht es aber an die "Übersetzung", damit ihr seht, was in der bisherigen vergessen worden ist ...
Geschlagen solle alles an (männlichem) Erinnerung - sobald bekannt ist wie es sein soll - gemäß Noblem.
Das erklärt dann die etwas seltsame Redewendung "Schärfe des Schwerts". Geschlagen wird Ödes.
Vers 14: Nur die Frauen, Kinder und das Vieh rauben ...
Was soll man damit textlich gesehen machen?
Raq ha naschin (nur die Frauen?) oder welche von den vier Bedeutungen?
von anasch (menschlich) schum (setzen, einsetzen), schamem (verwüsten oder erstaunen) oder nasa (leihen, vergessen)
Nimm dann noch die Doppelbedeutung von Kinder und Vieh, so berücksichtigst du alles was sich rührt, bedenkst dann wie es sein soll ( auch für dich).
Geh mit allem Misstrauen um, raub es aus, nimm alles was "bewacht" und eingesperrt ist ...
Auf Deutsch würde man sagen, wie das "Schachteldenken" besiegt würde ...
Keine von den Seelen sollst du am Leben lassen - vielmehr nimm auch hier die Mehrbedeutung von "neschma". Ist es Ärger, Atem, Lebendiges? Dann zweigt es auch noch zweimal ab von samem, siehe oben und nimm auch die Varianten Vergangenheit oder Partizip.
Insgesamt kommt also die Überlegung heraus, dass alles an schlechten Eigenschaften, Vorurteilen, Schranken, überarbeitet gehören ...
Dann, bitte, setzt hinzu die verschiedenen Völker (die hier als Beispiele der Bewältigung dienen sollen - nicht als Anleitung zum Völkermord von einigen wenigen). Dann wird eingesetzt: Bannen sollst du Terror, Furcht, ein nur Vielleicht's sehen, nur daherreden. Schlecht ist Unterdrückung. Die kannst vergessen! Trennungen ebenso - denn wo bleibt man und wird blamiert?
Aus den Namen ergeben sich verschiedene Leseweisen - nur durch ein "Und" vielleicht. Es wurden da sicher alle Gewohnheiten wie man so sagt "durch den Kakao" gezogen - mit allen Wenn und Aber und den Ereignissen.
Bei all den "Erschlagungsratschlägen" mag es sonderbar erscheinen, dass so gute Ansichten, wie Bäume der belagerten Stadt nicht zerstören, Vorrang hat vor Menschenseelen? Doch auch hier ist ein wichtiger Zusammenhang da: Wenn lange Zeit eingeengt wird (die belagerte Stadt) nicht die Ratschläge (Bäume) zerhacken. Man soll davon essen (aufnehmen) aber sachlich bleiben, nicht umhauen. Nur einen Rat der nichts bringt (der kein Fruchtbaum ist) den darfst du zerstören, um damit eine Belagerung zu bauen, bis die "Stadt" fällt ...
Jetzt sagt bitte, ob die Einzelheiten als psychologisches Muster genau passen - während es mit der Völkermordgeschichte doch Einiges an Ungereimtheiten gibt ... Bestimmt wurde das Kapitel nicht zum Nachmachen von Mord und Raub in die Bibel aufgenommen, sondern als folgende weise Lehre:
Wenn es zu einer Begegnung kommt, wo zahlreiche anders stimmen als du - so fürchte dich nicht, bedenke wie es sein soll! Seid ehrlich und zeigt Herz! Denn wie es sein soll wird für euch stimmen ... Biete zuerst einmal Frieden an ... und sieh was sich arrangieren lässt. Will sich die "Stadt" aber erhitzen, dir nahekommen, dann schlag zu "mit der Schärfe des Schwertes", bzw. mit entsprechender Nobelkeit, je nachdem wie "sie" den Wunsch dreht. Es gilt so, dass Besseres das Gute schlägt, im Erstaunen und weil es etwas bringt und bewegt.
In den Bann kommen aber Furcht, Unterdrückung, Trennungen, etc.
Bei Belagerungen beachte: nicht die Ratschläge umhauen, die Früchte tragen.
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2Lena am Di 25. Okt 2016, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.