Können schwule Eltern gute Eltern sein?

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Janina
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#61 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Janina » Mo 5. Aug 2013, 13:44

closs hat geschrieben:Richtig ist ganz sicher, dass Kinder eines heterosexuellen Paars, bei dem der Mann Alkoholiker ist und die Frau auf den Strich geht, mehr geschädigt werden als Kinder, die bei einem homosexuellen Paar aufwachsen...
Ich würde auch bezweifeln, dass Prostituierte (abgesehen von anderen Problemen wie Drogensucht etc...) prinzipiell schlechtere Mütter sind.

barbara hat geschrieben:Die werden eben gemobbt, weil sie Brille tragen, unsportlich sind, als fett gelten, nicht die angesagten Markensachen besitzen, oder sonst wegen etwas.
Eine besondere Situation oder Abweichung von der Norm ist nicht die Ursache von Mobbing, sondern lediglich der Aufhänger davon.
:chapeau:
Nicht gemobbt zu werden ist auch kein Lebensziel. Sondern damit fertig zu werden.

Pflanzenfreak hat geschrieben:Was ich mich frage ist, war das Mobbing schon immer so weitverbreitet und wurde nur nicht so wahrgenommen, oder frönen tatsächlich immer mehr Menschen diesem menschenverachtenden Hobby?
Gemobbt wurde schon immer. Früher gab es nur kein Wort dafür. Da war man dann einfach ein Loser.

closs hat geschrieben:Was Mobbing angeht, betrifft das zur Zeit ja insbesondere Mütter, die für ihre Weigerung, Kinder frühzeitig ent-eltern zu lassen, 150,- Euro Erziehungsgeld bekommen sollen - asozial sei das.
Im Gegenteil, dafür wird das doch eingeführt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass das ganze System hat.
Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, und zwar:
Asi-TV, UV-Index, Ozonwarnung, Feinstaubalarm, Elektrosmog, Fuchsbandwurm, ... und jetzt auch noch die Herdprämie (Liste kann bei Bedarf verlängert werden)
die alle dasselbe Ziel haben: Das Prekariat hinter verschlossenen Rolläden wegzusperren.
Der unappetitliche Pöbel soll aus unserem Blickfeld ferngehalten werden.
Offenbar mit Erfolg...

closs
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#62 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von closs » Mo 5. Aug 2013, 14:25

Janina hat geschrieben:Ich würde auch bezweifeln, dass Prostituierte (abgesehen von anderen Problemen wie Drogensucht etc...) prinzipiell schlechtere Mütter sind.
Rückzieher - da gebe ich Dir recht. - Das war ein ungeeignetes Beispiel für echtes Prekariat - aber hier ein mir bekanntes Beispiel: Mann hat Nachtschicht, pennt nach ein paar Flaschen Bier den ganzen Tag, Kinder müssen ruhig sein, die Mutter hockt am ganzen Tag vor der Spielekonsole, wenn Geld gebraucht wird, wird die Sparbüchse der Kinder gelehrt. - Wenn hier Erziehungsgeld reinkommt, kriegen die Kinder keinen Pfennig. Und bei zwei Schwulen wären sie auch besser aufgehoben.

Und trotzdem: Ist DAS der Maßstab, um Adoptionen durch Homosexuelle zu rechtfertigen?

Janina hat geschrieben:Im Gegenteil, dafür wird das doch eingeführt.
Und die Eltern, die es erhalten, als leistungsfremde Deppen gemobbt. - Wie gesagt: Wenn der Familiengedanke schon so sehr auseinandergefallen ist, dass einerseits die volkswirtschaftlichen Leistungsträger (Mütter) verarscht werden und andererseits damit auch - wie Du sagst - "der unappetitliche Pöbel ... aus unserem Blickfeld ferngehalten" wird, dann gibt es nirgendswo mehr ein Halten.

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Janina
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#63 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Janina » Mo 5. Aug 2013, 15:15

closs hat geschrieben:Wenn hier Erziehungsgeld reinkommt, kriegen die Kinder keinen Pfennig. Und bei zwei Schwulen wären sie auch besser aufgehoben.
Richtig.

closs hat geschrieben:Und trotzdem: Ist DAS der Maßstab, um Adoptionen durch Homosexuelle zu rechtfertigen?
Nein, nur die Gleichberechtigung, nach der niemand vor dem Gesetz mehr oder weniger Rechte haben darf als alle anderen.

closs hat geschrieben:Und die Eltern, die es erhalten, als leistungsfremde Deppen gemobbt.
Nein, andersrum - unappetitliche Deppen kriegen es, damit sie die Optik nicht stören und zuhause bleiben.

piscator
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#64 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von piscator » Mo 5. Aug 2013, 15:44

Janina hat geschrieben:Asi-TV, UV-Index, Ozonwarnung, Feinstaubalarm, Elektrosmog, Fuchsbandwurm, ... und jetzt auch noch die Herdprämie (Liste kann bei Bedarf verlängert werden)
die alle dasselbe Ziel haben: Das Prekariat hinter verschlossenen Rolläden wegzusperren.
Der unappetitliche Pöbel soll aus unserem Blickfeld ferngehalten werden.
Offenbar mit Erfolg...

Und wenn sich der Transferleistungsempfänger doch mal in die Öffentlichkeit traut, wie zum Beispiel zum örtlichen Billigdiscounter oder der Elektronikkette, so ist er für den Bürger sofort an der obligatorischen Jogginghose zu erkennen, wobei Verwechslungen mit Sportlern in der Regel kaum vorkommen, das diese meist ein passendes Oberteil und Sportschuhe zur Jogginghose tragen.

Andere Transferleistungsempfänger, wie beispielsweise Rentner oder sich kurz vor dem Rentenalter befindliche Bürger, grenzen sich von der obigen Spezies dadurch ab, dass sie zur Jogginghose, einen oder zwei getunte Spazierstöcke bei sich führen, die treten meistens auch im Pulk auf, so dass der unbedarfte japanische oder chinesische Tourist zum Schluss kommen muss, diese Stöcke einem unbekannten magischen Zweck dienen oder dass in deutschen Innenstädten auch im Sommer permanent Schneelawinen niedergehen und somit ständig Suchmannschaften unterwegs sind. :mrgreen:
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#65 Gesetzliche Rente - Altersvorsorge

Beitrag von closs » Mo 5. Aug 2013, 16:13

piscator hat geschrieben: Transferleistungsempfänger
Weder Mütter noch Rentner sind Transferleistungsempfänger.

Mütter deshalb nicht, weil sie einen volkswirtschaftlich bedeutenden Beruf ausüben - und dafür eigentlich als Angestellte im öffentlichen Dienst bezahlt werden müssten - FALLS man das Postulat der Leistungsgesellschaft aufrecht erhalten wollte. Dann wäre ja jeder Beamter Transferleistungsempfänger.

Rentner (zumindest die im Westen jahrzehntelang einzahlenden) deshalb nicht, weil sie lediglich ihre Anlage beim Staat zurückbekommen (und da auch in der Regel nur einen Teil davon). Dass der Staat als Treuhänder dieser Anlagen das Umlageverfahren gewählt hat, ist seine Sache - das hat nichts mit dem Anlage-Charakter der Einzahlungen zu tun, die die heutigen Rentner geleistet haben. Das Problem besteht darin, dass Steuergelder und Rentenanlagen vermischt wurden (Ost-Renten und Deutschstämmigen-Renten hätten nie mit der Rentenkasse vermengt werden dürfen).

Janina hat geschrieben:Nein, andersrum - unappetitliche Deppen kriegen es, damit sie die Optik nicht stören und zuhause bleiben.
Wenn wir damals mit 4 Kindern dieses Geld bekommen hätten, hätte uns das viel geholfen. - Wo steht eigentlich geschrieben, dass man Kinder ent-eltern muss, um gesellschafts-konform zu sein?

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sven23
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#66 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Mo 5. Aug 2013, 16:56

closs hat geschrieben:
Und trotzdem: Ist DAS der Maßstab, um Adoptionen durch Homosexuelle zu rechtfertigen?


Nein, der Maßstab muß das Kindeswohl sein, und das ist immer eine Einzelfallentscheidung
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#67 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Mo 5. Aug 2013, 17:15

closs hat geschrieben: Weder Mütter noch Rentner sind Transferleistungsempfänger.

Mütter deshalb nicht, weil sie einen volkswirtschaftlich bedeutenden Beruf ausüben - und dafür eigentlich als Angestellte im öffentlichen Dienst bezahlt werden müssten - FALLS man das Postulat der Leistungsgesellschaft aufrecht erhalten wollte. Dann wäre ja jeder Beamter Transferleistungsempfänger.

Mütter können es schon sein, wenn sie HartzIV, Elterngeld, Kindergeld oder Wohngeld bekommen oder Rentner entsprechend auch.
Der Vorschlag der Anstellung im öffenlichen Dienst würde sicher jedem FDP Politiker einen Herzkasper verursachen. ;) Die Finanzierung würde mich aber schon interessieren.
Nochmal gefragt: wann in der Geschichte wurde die Leistung der Mütter adäquat honoriert?



closs hat geschrieben: Rentner (zumindest die im Westen jahrzehntelang einzahlenden) deshalb nicht, weil sie lediglich ihre Anlage beim Staat zurückbekommen (und da auch in der Regel nur einen Teil davon). Dass der Staat als Treuhänder dieser Anlagen das Umlageverfahren gewählt hat, ist seine Sache - das hat nichts mit dem Anlage-Charakter der Einzahlungen zu tun, die die heutigen Rentner geleistet haben. Das Problem besteht darin, dass Steuergelder und Rentenanlagen vermischt wurden (Ost-Renten und Deutschstämmigen-Renten hätten nie mit der Rentenkasse vermengt werden dürfen).

Du sprichst immer von Anlagen der Renten. Die Rentenbeiträge werden nicht angelegt am Kapitalmarkt, sondern im Umlageverfahren direkt an die Rentner ausbezahlt, sozusagen ein Durchlaufposten, bis auf die gesetzliche Rücklage.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#68 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von closs » Mo 5. Aug 2013, 18:02

sven23 hat geschrieben: Die Rentenbeiträge werden nicht angelegt am Kapitalmarkt, sondern im Umlageverfahren direkt an die Rentner ausbezahlt
Soviel ich weiss, wird die Rente bei der Deutschen Bundesbank eingezahlt und auch von einer Bank ausgezahlt - bin mir aber nicht sicher. - Nochmals: Wie der Treuhänder einer Anlage damit umgeht (ob Anlage bei der Deutschen Bundesbank oder am privaten Kapitalmarkt oder als Auszahlung an frühere Anleger/Rentner), ist eigentlich egal. Auch bei Privatbanken ist es üblich, dass der eine einzahlt und dem anderen ausgezahlt wird.

sven23 hat geschrieben:Die Finanzierung würde mich aber schon interessieren.
Reduzierung auf EINE Steuerklasse (bei Freibetrag x), Vermögenssteuer, Abschaffung des Ehegattensplittings, etc. - Es muss doch möglich sein, eine leistungsorientierte Gesellschaft zu installieren.

sven23 hat geschrieben:wann in der Geschichte wurde die Leistung der Mütter adäquat honoriert?
Finanziell wohl nie. - Nur gehört das auch zur Emanzipation, dass man auf diesem Gebiet Leistungsgerechtigkeit einführt.

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sven23
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#69 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Mo 5. Aug 2013, 18:30

closs hat geschrieben:Soviel ich weiss, wird die Rente bei der Deutschen Bundesbank eingezahlt und auch von einer Bank ausgezahlt - bin mir aber nicht sicher. - Nochmals: Wie der Treuhänder einer Anlage damit umgeht (ob Anlage bei der Deutschen Bundesbank oder am privaten Kapitalmarkt oder als Auszahlung an frühere Anleger/Rentner), ist eigentlich egal. Auch bei Privatbanken ist es üblich, dass der eine einzahlt und dem anderen ausgezahlt wird.

Ich wollts auch nur deshalb nochmal erwähnen, weil es immer noch Leute gibt, die glauben, ihre gesetzlichen Rentenbeiträge würden auf einer Art Bankkonto deponiert und am Kapitalmarkt verzinst.

closs hat geschrieben: Finanziell wohl nie. - Nur gehört das auch zur Emanzipation, dass man auf diesem Gebiet Leistungsgerechtigkeit einführt.

Und ideell wohl auch noch nie wirklich, fürchte ich.

Abschließend noch eine Bemerkung zum besagten Gesetzesverfahren im Eiltempo. Diese Zügigkeit würde man sich auch bei anderen Verfassungsgerichtsurteilen die Familien betreffend wünschen.
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#70 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von closs » Mo 5. Aug 2013, 21:55

sven23 hat geschrieben:Ich wollts auch nur deshalb nochmal erwähnen, weil es immer noch Leute gibt, die glauben, ihre gesetzlichen Rentenbeiträge würden auf einer Art Bankkonto deponiert und am Kapitalmarkt verzinst.
Habe ich lange auch geglaubt - zumal Reichere sich um die Rentenversicherung drücken dürfen und tatsächlich ihr Geld anlegen dürfen. - Und wenn man sich als Rentenversicherungs-Befreiter sein angespartes Geld von der Bank holt, spricht niemand von "Transferleistungen" - obwohl es genau dasselbe ist. - Eine echte Sauerei. - Hätte ich micht nicht so üppig unfall- und BU-versichert, wäre ich heute Hartz4. Andere KÖNNEN sich gar nicht aus Geldmangel versichern - nochmal: Echte Sauerei.

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