closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Descartes sagt ganz offen, dass er eine alte Meinung hat „so wie er ist, wurde er von Gott erschaffenen“
Ja - er begründet seine Philosophie weltanschaulich
Wenn er also seine „Weltanschauung“ als „Begründung“ nennt, dann darf ich dies auch genauso in meiner Kritik anführen – exakt das habe ich gemacht.
Dies gilt in gleicher Weise für „Hegel“ und für „Heidegger“.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Wenn also ein Bezug zu uns vorhanden sein soll, dann nur über Zusammenhänge und deren Korrektheit.
Ontologie sind sie doch korrekt, weil Wirklichkeit IMMER korrekt ist. - Dein Anliegen ist eine Wahrnehmungs-Korrektheit.
Korrektheit kommt nur bei Zusammenhängen (also Wahrnehmung) vor.
Wenn keine Zusammenhänge vorgelegt werden, kann von Korrektheit keine Rede sein.
Kannst du eine Ontologie-Aussage machen, die nicht-materielle Zusammenhänge enthält?
Geht eigentlich nicht, denn ein Zusammenhang spielt sich „zwischen mind. zwei Polen“ ab, d.h. du müsstest nicht-materielle Aspekte von etwas Nicht-Materiellem aufstellen.
Da du das aber nicht kannst (keine Sorge, es kann auch sonst kein Philosoph oder Auserwählter/Prophet/Religionssportler), versuchst du dir mit Suggestionen auszuhelfen.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Bisher hast du nie behauptet „Kontakt“ haben zu können.
Natürlich gibt es ihn - gerade heute habe ich in der ZEIT von einem Nicht-Christen (!!!) gelesen, dass für ihn die "Unvollendete" von Schubert der "Beweis" (er ist kein Naturwissenschafter) ist, dass es Gott gibt.
Oje, denkst du wirklich „Schubert“ ist „Gott“ und hat die Welt erschaffen?
Wie ist es nun, hast du Kontakt oder hast du keinen?
Wenn ja, welche Fähigkeit und welches Ergebnis…
closs hat geschrieben:Andere haben keine SChwierigkeiten, rund um Schuberts "Unvollendete" Zusammenhänge aufzubauen
Klar, körperliche Zusammenhänge.
Musik in „Bewegung des Körpers“ umzusetzen, kann eigentlich jeder.
Wir verstehen Musik körperlich, „leicht“, „schwer“, „träge“, „flott“, „erhebend“, „erschlagend“, „kraftvoll“ usw.
Wir setzten körperliche Zusammenhänge ein, um Musik zu verarbeiten. Es gibt Leute, die müssen sich bei guter Musik bewegen – das sind natürlich keine „geistigen Bewegungen“, warum auch, sämtliche Aspekte sind auf den Körper gerichtet. Sobald mit Wirkung gearbeitet wird, ist es eine körperliche Wirkung.
Um welche „geistigen Zusammenhänge“ soll es deiner Meinung nach gehen?
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Dass ich meine Fähigkeiten beachte, kann kein Problem sein, denn daraus entsteht Funktionalität.
Auf materialistischer Ebene funktioniert das ja auch - dagegen spricht keiner.
Da du keine andere „Ebene“ liefern kannst, hört sich das schonmal gar nicht schlecht an.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Die Behauptung, dass „Philosophie“ hierfür kompetent sein soll, habe ich verstanden, aber im nächsten Schritt müsste Leistung vorgelegt werden
Dann lies mal Heidegger und Du wirst sie vorgelegt finden…
Ich denke nicht, dass dies einen sichtbaren Ausschlag auf der Leistungsskala hervorruft.
Übrigens: „John Searle“ (sinngemäss) über die hier genannten Philosophen:
„Descartes war ein Desaster und danach brach die Hölle los: zahlreiche deutsche Philosophen mit einem ‚H’ am Anfang ihres Namens.“
Ich würde sagen, da musst du mir die Lektüre von „
Heideggers“ –Texten mit einer gehörigen Portion
Leistung schmackhaft machen – sonst wird das nichts.
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fin hat geschrieben:Ich trete gerne in einen Dialog
Au klasse, da hätte ich auch schon zwei Fragen:
Was ist „der Bezug zum Sein“ bei „Raum“, „Zeit“ und „Bewegung“?
Wie erklärt Heidegger „Raum“, „Zeit“ und „Bewegung“?
(Achtung:
das ist der dritte und letzte Versuch – danach kann ich mich des Verdachtes nicht mehr erwehren, dass du gar keine Antwort hast – das Lesen der von dir vorgeschlagenen Lektüre, wäre damit vollständig überflüssig)
fin hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:(Die Behauptung, dass „Philosophie“ hierfür kompetent sein soll, habe ich verstanden, aber im nächsten Schritt müsste Leistung vorgelegt werden)
Ich zitiere dazu mal einen anderen Philosopen aus der Runde
Hoppla, ist das Zitieren von Behauptungen eine Leistung?