Ich würde es umgekehrt formulieren: Das, was ist, ist bestenfalls empirisch nachweisbar. - Bei Deiner Formulierung kann man missverstehen im Sinne von: Alles, was ist, ist empirisch nachweisbar. - Das wäre etwas ganz anderes.Pluto hat geschrieben:Empirie ist das was ist.
Ich sehe jetzt nicht direkt den Zusammenhang.Pluto hat geschrieben:Gödel war Logiker. Als Solcher kannte er sehr genau den Unterschied zwischen abstrakten Vorstellungen ("Das was man sich nicht größer vorstellen kann", wie Anselm es ausdrückte) und der "universalen Wirklichkeit" wie du es beschreibst.
Ich sehe, dass hier wik meine Auffassung unterstützt, wonach laut Gödels mathematisch-logischer Aussführungen Realität nicht empirisch nachweisbar sein muss.
Für den Menschen ist im Grunde jede Vorstellung ein Abbild von dem, was man meint - insofern kann man Gott auf Wahrnehmungs-Ebene als abstraktes Denkmodell bezeichnen.Pluto hat geschrieben:Könnte Gott vielleicht ein abstraktes Denkmodell sein, so wie es Anselm postulierte?
Entscheidend ist, ob das, was man mit "Gott" bezeichnet, nichts als eine Wahrnehmungs-Vorstellung oder eine Entität ist. - Ich gehe auch theoretisch von Letzterem aus, weil alles andere hieße, dass die geistige Wahrnehmung des Menschen eine groß angelegte Täuschung wäre. - Warum dann den Aufwand, sie überhaupt zu haben?
Ja - aber es muss dann halt auch wirklich geistig sein. Man kann sich sowas nicht durch semantische Umdeutungen erschleichen.sven23 hat geschrieben:Sag ich doch. Unabhängig von Religonen, Götter/Aberglauben.
Nein, sie haben deskriptiven Charakter.sven23 hat geschrieben:Warum? Diese Zitate besitzen universelle Gültigkeit, heute wie damals.
Er sagt doch nicht: Wenn Ihr Glauben abschafft, habt Ihr den Geist im Materialismus - oder?sven23 hat geschrieben:Warum das jetzt wieder? Du hast doch eben Fontane noch recht gegeben.
Nochmals: Fontane hat recht - und Du versuchst es wo ganz woanders zu instrumentalisieren.