seeadler hat geschrieben:Nochmals, lieber Halman. nachdem ja meine Beiträge warum auch immer nicht gelesen werden: Aber diese Aussage von einer Teilchenzahl von =0 ist nur dann gegeben, wenn du von einem "absoluten Vakuum" sprichst. Dies gibt es aber nicht, wie ich bereits in meinen letzten Beiträgen versucht habe anzudeuten.
Primärer Gegenstand der gegenwärtigen Diskussion hier ist die Quantenfeldtheorie und in dieser wird auch ein echtes Vakuum, dessen Teilchenzahl 0 ist, beschrieben.
seeadler hat geschrieben:Mag ja sein, dass es sich aus unserer irdschen inertialen Beobachtungskapsel so darstellt (wo genau wurden diese versuche überhaupt vorgenommen? Auch schon einmal im freien orbitalen Weltraum?), dies muss aber nicht heißen, dass es so wirklich ist.
Meines Wissens ergibt sich dies aus der Theorie.
seeadler hat geschrieben:Wie aus meinen Beiträgen ersichtlich, setze dich in ein Raumlabor und fliege damit mit 260.000 km/s, so wirst du in deinem Laber bei gleicher Versuchsanordnung auf einmal feststellen, dieses Vakuum ist voller Teilchen, die du hier auf der Erde aber weder wahrnehmen noch messen kannst.
Aufgrund des
Äquivalenzprinzips behaupte ich, dass ein Raumlabor, in dem ich sitze, welches sich gleichförmig mit 260.000 km/s beweg, nicht von einem zu unterscheiden ist, welches ruht. Angenommen, man könnte - je nach Geschwindigkeit - unterschiedliche Teilchenzahlen pro Volumeneinheit messen, sagen wir bei Ruhe Teilchenzahl =0 und in Bewegung Teilchenzahl >0, dann hätte man ja eine Möglichkeit, die absolute Bewegung im Raum zu bestimmen. Dies ist aber unmöglich.
seeadler hat geschrieben:Das ist meine Überzeugung!
Okay. Meine Überzeugung ist es nicht, jedenfalls noch nicht.
seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:
Wenn beim dynamischen Casimir-Effekt mit ~11 GHz wechselnde Magnetfelder einen Spiegel mit 0,25 c simulieren, dann wird doch schon eine relativistische Geschwindigkeit erreicht, oder? Okay, die relativistische Energiezunahme ist bei einem Viertel Lichtgeschwindigkeit noch recht klein. Wenn ich richtig gerechnet habe, liegt der relativistische Effekt bei gut ~3%. (Ich lasse mich gerne korrigieren.)
Ja, ja, mir gegenüber behaupten, du könntest die Formeln nicht nachvollziehen, weil du es nicht beherrscht, und machst eine solche quantisierte klare Aussage! Was soll ich davon halten

, es sind 3,279%, wenn man c mit 3*10^8 m/s rechnet, also vollkommen richtig.
Danke für Deine Überprüfung.
Nun denkst Du, dass Du mich erwischt hast, richtig? So schnell kriegst Du mich nicht.

Ich verwende nicht die übliche Rechenmethode, weil ich sie schlicht nicht beherrsche. Daher behelfe ich mich eines Tricks, welcher Dir von mir bekannst sein sollte, wie in meinem Beitrag vom
Do 10. Apr 2014, 22:01 (s. u.).
seeadler hat geschrieben:Doch weit wichtiger ist für mich nach wie vor die Frage, in welcher Form liegen jene 3,279% vor, und somit, welches Eigenleben habe diese "relativistischen Teilchen", denn Eigenmasse oder Ruhemasse ist das nicht.
Im Fall des dynamischen Cassimir-Effekts entstehen tatsächlich neue reale Photonen, also massefreie Teilchen. Durch die "schnellen" Magnetfelder wird dem EM-Feld Energie zugeführt und damit wird es angeregt. Diese Anregungen äußern sich als Photonen.
Gegen meine Argumentation kann man einwenden, dass sie inkonsistent erscheint, denn oben behaupte ich, dass ein bewegtes Inertialsystem von einem ruhenden nicht unterscheidbar ist und keine Teilchen im bewegten Labor messbar wären und nun behaupte ich, dass bei bewegten Platten Teilchen im Vakuum entstehen.
Beim dynamischen Casimir-Effekt kann man das erdgebunde Labor als "ruhend" setzen, die "schnell bewegten Platten" (simuliert durch ultraschnell wechselne Magnetfelder) als bewegt. Die Messung erfolgt im ruhendem Bezugssystem. Die Platten, als Teil des Laborsystems, verfügen über Bewegungsenergie, welche sie dem EM-Feld zuführen.
Das mein Erklärungsansatzversucht unzureichend ist, ist mir bewusst.
@Agent Scullie
Bist Du so nett, uns hier weiterzuhelfen?

Du kriegst auch :Smiley popcorn:
Unterscheidbar sind Inertialsysteme von beschleunigten Bezugssystemen. Im Beitrag von
Sa 1. Okt 2016, 00:11 erklärte Agent Scullie u.a. den
Unruh-Effekt:
"Nach der QFT besitzen alle Felder einen Vakuumzustand. Ist ein schwarzes Loch in der Nähe, so wird durch dessen Gravitationsfeld der Vakuumzustand in einer Weise modifiziert, dass Teilchen entstehen, die von einem Beobachter außerhalb des schwarzen Loches als Hawking-Strahlung registriert werden können. Einen ganz ähnlichen Effekt gibt es auch ganz ohne schwarzes Loch und ohne Gravitationsfeld, nämlich bei einem beschleunigten Beobachter in einer flachen Raumzeit, den sog. Unruh-Effekt: was von einem gleichförmig bewegten Beobachter als Vakuumzustand registriert wird, wird von einem beschleunigten Beobachter als Zustand mit Teilchen wahrgenommen."
seeadler hat geschrieben:Und gemäß meiner umfangreichen Hypothese handelt es sich dabei bereits um jene Masse, die wir ansonsten aus unserer Position heraus nicht wahrnehmen können, die aber trotzdem vorhanden ist - vorausgesetzt du hast meine Beiträge gelesen? Denn sowohl die Menge an Energie als auch die Menge an Masse ist auf einem beliebigen Raumpunkt im Universum bezogen unendlich groß, auch gerade auf diesem Computer, wo du diese Nachricht empfängst. Wenn diese frei werden würde, hätten wir auf der Stelle wiederum einen Urknall, der den gesamten Kosmos erzittert und verändert. (du müsstest jedoch meine Beiträge lesen, die nach wie vor versuchen, den allgemein sichtbaren und unsichtbaren Bereich im Kosmos immer im Blickpunkt zu haben, wohin gegen ihr hier ausschließlich von etwas spricht, was uns nicht wirklich zugänglich ist)
Deine Hypothese ist sicher ein ambitioniertes Projekt, doch soweit ich sie verstanden habe, sehr verschieden von der Modellierung der QFT. Außerdem vertritts Du eine Gravitationshypothese mit Teilchen, womit Du eine quantengravitative Hypothese wagst. Deine Konkurrentinnen sind somit die kanonische Quantengravitation, die Superstringtheorien und die Loop-Quantengravitation und da kann ich wirklich nicht mehr mitreden.