Scrypt hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Scrypt hat geschrieben:Genau das stimmt doch aber nicht.
Bist Du dir sicher?
Ja.
Nun habe ich den Faden verloren.

Daher bitte ich Dich, noch mal darzulegen, worin Du Dir sicher bist.
Scrypt hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Hier haben wir den Fehler: Der Big Bounce ist KEIN Big Bang. Im Big Bounce gibt es keine Singularität, die Planckdichte wird nicht unterschritten, dies ist in der Schleifenquantengravitation (LQG) ausgeschlossen.
Der Big Bounce geht freilich nicht von einer Singularität aus; was aber ja nichts daran ändert, dass wir es auch in diesem Fall nicht wissen. Die Schleifenquantengravitation schließt zwar eine Singularität prinzipiell aus, kann aber ebenso wenig darüber aufklären wie diese bei einem angenommenen vorausgehenden Kollaps vermieden werden kann...
Sie wird zwangläufig vermieden, weil ein Unterschreiten der Planck-Dichte gem. d. LQG ausgeschlossen ist.
Im Buch
Skurrile Quantenwelt beschreibt
IntregalPlack = √{γ * ħ/c³} = 1,616 * 10^
-35 m die kleinste Länge, der physikalische Relevanz zugesprochen werden kann. Gem. der LQG handelt es sich um die kleinste Länge, die überhaupt existiert, der Raum ist nicht mehr kontinuierlich, sondert diskret. Daraus folgt, dass das Planckvolumen die kleinste mögliche Volumeneinheit ist. Dies könnte man als "Raumquant" bezeichnen, dies ist aber m. W. KEIN fachlicher Ausdruck.
In meinen Diskussionen im SciFi-Forum (Link s. u.) habe ich aufgeschnappt, das die Mindesmasse des Universums 10^
61 Planck-Massen umfasst. Wenn wir diesen minimalen Wert zugrundelegen, so war das Volumen beim Big Bounce nie kleiner als 10^
61 Planck-Volumen (Planck-Masse pro Planck-Volumen = Planck-Dichte, ist Maximaldichte in der LQG). Für die Planck-Dichte gilt: Ï
p < Ï∞ der Singularität.
Daraus folgt, dass im Big-Bounce-Szenario der LQG das Vorgängeruniversum zur selben Raumzeit wie unser Universum. Die Kosmogonie dieser Koslomogie ist sehr verschieden von der klassischen Urknalltheorie.
Scrypt hat geschrieben:Weil das Beispiel aber wirklich etwas untauglich ist können wir auch zu den Blasen einiger Multiversums-Theorien kommen. Hier gibt es Modelle welche die klassische Theorie (Singularität, Inflation) beinhalten wie die von Linde, Physik-Prof. an der Stanford.
Meines Wissens vermeidet Lindes ewige Inflation Singularitäten.
Zitat von
Agent Scullie:
bei der ewigen Inflation befindet sich der größte Teil des Universums seit ewigen Zeiten in einem Zustand beschleunigter Expansion, mit einer Energiedichte nahe der Planck-Dichte. Ab und zu scheidet aber mal eine Region aus dieser inflationären Expansion aus, weil die Energiedichte des Inflatonfeldes unter einen kritischen Wert fällt, und expandiert dann verlangsamt weiter, mit abnehmender Energiedichte. Nach der Theorie leben wir heute in einer solchen Region.
Nahe der Planck-Dichte bedeutet Ï≈Ï
p < Ï∞ (Singularität) und somit liegt laut obiger Beschreibung keine Anfangssingularität vor, weil die Dichte zu klein ist (kleiner als unendlich dicht). Dies ist, bei aller Bescheidenheit, meines Wissens ein Merkmal von kosmologischen Modellen, welche Quantenphysik mit der ART verbinden.
Seit vielen Jahren beschäftigt mich die Frage:
Wie kam das Universum ins Dasein? Im Link werden einige Modelle holzschnittartig vorgestellt.