Pluto hat geschrieben:Das halte ich für Augenwischerei. Nach meinen Erfahrungen ist das genaue Gegenteil der Fall.seeadler hat geschrieben:Wissenschaft und Glaube schließen sich nicht aus...
Was verstehst du unter der "Wissenschaft Gottes"?seeadler hat geschrieben:... weshalb ich hier auch von der "Wissenschaft Gottes" spreche, die verstanden werden möchte.
PS:
Was sagst du zur Erklärung des Zwillingsparadoxons?
Ich denke, das Problem liegt da, wo die Kirche und die Wissenschaft noch fast uneingeschränkt für viele Jahrhunderte miteinander verbunden war, und somit die Kirche doch einen sehr großen Einfluss darauf hatte, was im Rahmen der Wissenschaft nach außen vertreten werden durfte. Schon gar nicht irgendwelche Erkenntnisse die wider dem Glauben oder besser der dogmatischen Lehre der Kirche gelehrt wurden.
Dies führte dazu, dass sich die Wissenschaft immer mehr von der Kirche zu distanzieren versuchte, was, wie man weiß, nur sehr schwer oder auch gar nicht gelang. Erst mit der Französischen Revolution und dem dort herrschenden neuen "revolutionären" aufbegehrenden Zeitgeist und vor allem unter dem Einfluss Napoleons änderte sich dies mit der Zwangsjacke seitens der Kirche.
Aber wie gesagt, es ist geradezu logisch und gewissermaßen auch konsequent, dass sich die Wissenschaft nicht nur von der Kirche, sondern weil Kirche und Glaube eins waren, somit auch vom Glauben verabschieden und trennen wollte. Was dann auch gelang, wie wir wissen.
Kirche und Glaube waren damals eins. Wenn also die Kirche einen derart negativen und sperrenden sowie diktierenden Einfluss auf die Wissenschaft hatte, so litt denn auch der Glaube grundsätzlich darunter. Abkehr von der Kirche war somit zwangsläufig auch Abkehr vom Glauben. Nur wenige wissen, dass es sogar so weit ging, dass für mehrere Jahre sogar die Bibel in Frankreich nicht nur verboten war, sondern auch überall da verbrannt wurde, wo sie auftauchte.
Die Zeit der Aufklärung, des aufkommenden Humanismus und auch des Sozialismus der später im Kommunismus eine extreme Richtung erfuhr kann man als Gegenbewegung zum Glauben bezeichnen, als Frucht eines widerchristlichen Glaubens. Wenn man so will war diese Bewegung eine antichristliche Bewegung und somit in Bezug auf den wahren Glauben im Sinne der Evangelien, im Sinne der Bibel letzten Endes auch nicht besser, wie jene damals dogmatische Einstellung der katholischen Kirche mit ihren widerchristlichen Praktiken.
Im Grunde genommen besiegelte Darwins Evolutionstheorie diesen Prozess, der dazu diente, nicht mehr Gott als Schöpfer und Lenker der Welt und somit des Menschen anzuerkennen, sondern hier eine von Gott losgesagte und unabhängige Schöpfung zu propagieren, wo denn trotzdem der Mensch wenn auch nicht direkt angesprochen zur Krönung wurde = Das Ego, die Besinnung auf das Ich, welches keinen Gott benötigte. Es war eine "moderne" Form des Sündenfalls, was sich hier vollzog, die Wiederholung des Geschehens zu Eden. Der Mensch als Erbauer des Paradieses, und nicht Gott. Und dazu bedarf es nun mal der Wissenschaft.
Die Wissenschaft führt ganz sicher nicht in eine dem Menschen genehme Zukunft, sondern geradewegs wieder zurück zum Ursprung des Problems, also ein Weg in die Vergangenheit, und nicht in die Zukunft. "Zurück in die Vergangenheit" - hin zum eigentlichen Willen Satans = in diesem Fall des Menschen : "Sollte Gott gesagt haben....? Mit Nichten, sondern ICH, Mensch, habe erkannt, dass dies so und so richtig ist...."
Und was tun wir Menschen? Wir tun das, was wir am besten können: In unserer Erinnerung kramen und diese aufbereiten. Denn all das, was wir ohne Glauben erkennen ist das, was uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind, und somit führen jene Erkenntnisse nicht in eine offene Zukunft sondern zurück in die Vergangenheit. Die Wissenschaft hat diesen Weg besiegelt, die Kirche hatte damals die Tür dazu gebaut.