Alles Teufelszeug? IV

[2Lena]

@ Sven23
Wenn Hitler schon vor seiner "Machtergreifung" solche Vernichtungsabsichten an den Juden hatte - weshalb machte man ihn dann zum Machthaber? Einen Mörder macht man nicht zum Präsidenten!
Andererseits, solltest du das Buch "Krieg und Frieden" von Tolstoj gelesen haben, wird dir deutlich, dass kein Napoleon die damalige Welt regierte, sondern unzählige im Hin und Her von Schicksalen.

[2Lena]

"Im zweiten Hauptteil analysiert der Göttinger Theologe sodann die "gröbste Fälschung im Neuen Testaments" (p. 51): den 2. Brief an die Thessalonicher (um 100). Der unbekannte Verfasser, der sich als Paulus ausgibt, suchte damit, so Lüdemann, ...

L. weiß nicht, dass nicht "Autoren" in der Bibel zusammengefasst werden, sondern "Themen".
Das ergibt dann eine ziemliche Fehleinschätzung.
Nachdem er auch die Inhalte nicht versteht,
kann er darin nicht die Prophezeiung und die Regeln unterscheiden - ergibt dann gewaltige Fehleinschätzungen.

[2Lena]

Jahwes Gemahlin dagegen war die Göttin Aschera.

Ausnahmsweise, soll einer das gelten lassen ... ?

Schon mal von der Aussprache her wäre da "nichts" ja - weh? (Kraft - "und") alles in Frage gestellt ...
Das sagten die Juden, als sie den Gottennamen nicht erkannten - und andere "reimten", wer das so sage, habe keinen Anteil an der künftigen Welt. Das hängt einerseits mit der Grammatik zusammen (Wortspiel Verb und "Sein" in verschiedenen Zeiten) und andererseits war das ein Hammer, um auf ganz andere, die geistige Dimension hinzuweisen.

... "verbunden" ist Gott tatsächlich mit "Wohlstand" (Aschera).
Das Wort ist von der Grammatik her weiblich.
Zwischen weltlichen Dingen und geistichen Inhalten war ein ganz schmaler Grat,
wie das heute noch in der Welt ist.

[2Lena]

Die Endzeitereignisse sollten nach Jesu Überzeugung noch zu Lebzeiten der Jünger, also innerhalb seiner jetzt lebenden Generation stattfinden.

Davon ist nicht die Rede. DUUUU stellst dir das so vor: Ein Mensch erreicht das Rentenalter (oder stirbt vorher) und das war's nach einer Reihe von Jahren... Doch das "Leben" ist etwas anderes.

Verrückte Beispiele:
Daimlers Automodell "lebte" ein paar Jahrzehnte und wandelte sich.
Die Barockwelle "lebte" vielleicht ein Jahrhundert - und war dann zu beschwerlich..
Die Kirche "lebt" seit zweitausend Jahren.
Innerhalb dieser Zeit kamen durch die Interessen des Geistes immer wieder Personen "ins Fleisch", die wieder und wieder die Kirche "erneuert" haben und das am Leben erhielten.

Dass auf ganz natürlichem Weg Menschen geboren werden, sagt nichts über späteres Wirken aus. Wenn sich die Evolution vorstellt, dass da Abstammungslehren wären, so müssten alle Kinder die gleichen körperichen Merkmale und auch die geistigen Eigenschaften haben. Wie du sicher aus der Erfahrung sagen kannst - liegt da ziemlich weit was daneben. Beobachte doch einfach mal!

[sven23]

@ Sven23
Wenn Hitler schon vor seiner "Machtergreifung" solche Vernichtungsabsichten an den Juden hatte - weshalb machte man ihn dann zum Machthaber? Einen Mörder macht man nicht zum Präsidenten!

Willst du damit sagen, dass das Zitat eine Fälschung ist?
Offensichtlich hat man ihn doch gewählt, trotz seines Antisemtismus oder sogar gerade wegen seines Judenhasses. Und zum Mörder an den Juden wurde er ja erst nach der Wahl.

[closs]

Trump ist ein interessantes Thema. Ein Milliardär als Heilsbringer für eine weiße, unterpriviligierte Schicht. Er könnte sich aber als Unheilsbringer entpuppen, ähnlich wie Jesus.

Als Provokation kann man das durchgehen lassen - allerdings erschaudert man für den Fall, dass Du wirklich so unverständig wärest.

Du willst Historie immer als Folge von Setzung, Perspektive oder Methodik darstellen.

NIE. - Das gilt gerade NICHT für "Historie" (hier verstanden als "das, was der Fall war"). - Es gilt sehr wohl für Wahrnehmungs-Systeme in Bezug auf "das, was der Fall war".

Dann kommt ein closs daher und meint, dass Hitler ein Judenhasser ist, sei nur eine Folge der Perspektive oder der methodischen Untersuchung der Texte. Bei anderer Perspektive käme das Gegenteil raus, nämlich dass Hitler in Wahrheit eine Judenfreund sei. Eine ähnliche Situation haben wir bei der Naherwartung, die kurzerhand in eine Fernerwartung umgmünzt wird.

Ich zitiere Deine Aussage, um Dir und anderen vor Augen zu führen, wie verrannt Du Dich hast - in anderen Worten: Du bist komplett daneben.

Lüdemann

Lüdemann ist ein Bright, dessen theologischer Lehrstuhl aufgrund seiner weltanschaulichen Orientierung aufgelöst und umgewandelt wurde in einen Lehrstuhl für „Geschichte und Literatur des frühen Christentums“. - Insofern sind seine Aussagen keine theologischen, sondern außenstehende Aussagen.

[R.F.]

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Die Endzeitereignisse sollten nach Jesu Überzeugung noch zu Lebzeiten der Jünger, also innerhalb seiner jetzt lebenden Generation stattfinden.

Hi Heinz!

Wenn in der Schrift auch nicht expressis verbis erklärt, ist der Schluss eben doch zwingend, dass sich das mit der Menschheit verfolgte Konzept in einem relativ genau abgegrenzten Zeitraum abspielt. So kommt man nicht umhin, das vorhergesagte tausend Jahre währenden Weltreich mit dem siebten Tag der Weltwoche gleichzusetzen ist. Wir haben zwar möglicherweise das Ende des sechsten Tages bereits überschritten. Doch Petrus musste wohl aus gutem Grunde auf die mögliche leichte Verzögerung hinweisen.

Was ich damit sagen möchte: Ein jeder kennt die Schriftstellen, die auf eine Großwende kurz nach dem Erdendasein des Messias hinzuweisen scheinen. Doch ergibt sich aus einer Reihe weiterer Schriftstellen, dass man Jesus missverstanden hatte. Im Hinblick auf solche Textstellen zum Beispiel in der Offenbarung ist anzumerken, dass sich Johannes “im Geiste” unmittelbar vor das Ende des gegenwärtigen Systems versetzt wurde. Als Johannes die Offenbarung übermittelt bekam, war die Gesellschaft gebildet genug um zu begreifen, dass die Aushebung eines 200-Millionen-Heeres (vgl. Offenbarung 9,16) erst in ferner Zukunft möglich sein würde.

Es gehört in Wirklichkeit nicht viel Verständnis dazu, in den Vorhersagen einen schlüssige Abfolge von Ereignissen zu erkennen. Leider ist es so, dass die meisten Mitbürger zwar Angst über die offensichtlichen Ungewissheiten empfinden, aber zu einer Analyse der Gesamtsituation nicht in der Lage sind. Wenn dann noch jemand behaupt, darin das Vorspiel für unmittelbar vor uns liegende dramatische Veränderungen zu sehen, setzt lediglich Bauchgrimmen ein...

[sven23]

Trump ist ein interessantes Thema. Ein Milliardär als Heilsbringer für eine weiße, unterpriviligierte Schicht. Er könnte sich aber als Unheilsbringer entpuppen, ähnlich wie Jesus.

Als Provokation kann man das durchgehen lassen - allerdings erschaudert man für den Fall, dass Du wirklich so unverständig wärest.

Ich sage nicht, dass Jesus Unheil bringen wollte. Das lag sicher nicht in seiner Absicht. Obwohl er ja diejenigen, die nicht umkehren wollten vor dem nahen Ende, als dem göttlichen Gericht verfallen ansah. Wie schon gesagt: Jesus kündigte das nahe Gottesreich an und gekommen ist die Kirche, und mit ihr das Unheil.

Dann kommt ein closs daher und meint, dass Hitler ein Judenhasser ist, sei nur eine Folge der Perspektive oder der methodischen Untersuchung der Texte. Bei anderer Perspektive käme das Gegenteil raus, nämlich dass Hitler in Wahrheit eine Judenfreund sei. Eine ähnliche Situation haben wir bei der Naherwartung, die kurzerhand in eine Fernerwartung umgmünzt wird.

Ich zitiere Deine Aussage, um Dir und anderen vor Augen zu führen, wie verrannt Du Dich hast - in anderen Worten: Du bist komplett daneben.

Ich habe dieses etwas schräge Beispiel nur gebracht, um dir die Unsinnigkeit deiner Setzungs und Perspektiventheorie vor Augen zu führen. In einem gebe ich dir Recht. In der Beurteilung eines Geschehens spielt die Perspektive schon eine Rolle.
Beispiel: für die Amerikaner war der Abwurf der A-Bombe über Hiroshima ein Akt der Notwehr, um den Krieg zu beenden. Für die Japaner war es ein Kriegsverbrechen.

Lüdemann

Lüdemann ist ein Bright, dessen theologischer Lehrstuhl aufgrund seiner weltanschaulichen Orientierung aufgelöst und umgewandelt wurde in einen Lehrstuhl für „Geschichte und Literatur des frühen Christentums“. - Insofern sind seine Aussagen keine theologischen, sondern außenstehende Aussagen.

Ach so, wenn er ein Bright ist, dann kann er ja niemals recht haben.

[Halman]

@ Sven23
Wenn Hitler schon vor seiner "Machtergreifung" solche Vernichtungsabsichten an den Juden hatte - weshalb machte man ihn dann zum Machthaber? Einen Mörder macht man nicht zum Präsidenten!

Aber zum Führer. Bereits vor der MachtÜBERTRAGUNG war Hitlers Antisemitismus bekannt.

[Münek]

Tja - Du und Deine Bibelkenntnisse. Lies beispielsweise mal Lk. 21,25 ff. (oder die parallelen Texte in den anderen Evangelien).

Meinst Du wirklich, dass das Gros der kirchlichen Theologen die Bibel nicht kennt?

Die ja - darum ja der Konsens in der Bibelwissenschaft. Du aber Du offensichtlich nicht - deshalb mein Nachhilfeunterricht.

"Diese Generation wird nicht vergehen"

"Dieses GESCHLECHT/Volk wird nicht vergehen", ist die andere übliche Übersetzung. - Es ist doch nachvollziehbar, dass man aus der Bibel eine Naherwartung in Deinem Sinne herauslesen KANN - so wie die Urchristen es auch getan haben.

Jesus sprach in seiner apokalyptischen Endzeitrede zu seinen Jüngern vom MENSCHENSOHN, der für alle sichtbar auf der Wolke des Himmels erscheint und dann: "Wenn IHR dies alles geschehen seht, ist das Gottesreich nahe. Amen, ich sage euch dieses Geschlecht/
diese Generation wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."

Bei so einer eindeutigen Aussage Jesu an seine Jünger ("Wenn IHR das alles geschehen seht...") kann man doch nicht argumentativ herumei-
ern und sagen, daraus KÖNNE man eine "Naherwartung herauslesen". Das ist doch in höchstem Maße unredlich und lächerlich.