Mit 150 Euro kann man ja große Sprünge machen.ThomasM hat geschrieben:Darf ich dich daran erinnern, dass Teile der CDU (getrieben von der CSU) dieselbe Ansicht hat. Sonst wäre die vieldiskutierte Herdprämie nicht Wirklichkeit geworden.Magdalena61 hat geschrieben: Darf ich die Herrschaften Protest- und natürlich auch die Nichtwähler in den Speisesaal bitten? Es ist angerichtet:
Frauen zurück an den Herd

Wenn man mir 150 Euro angeboten hätte dafür, dass ich meine Kinder in den ersten drei Lebensjahren durchgehend selbst betreue, dann hätte ich sie genommen.
Weil ich eine Fremdunterbringung jüngerer Kinder nur in Ausnahme- und Notfällen für die bessere Lösung halte-- WENN sie auch zu Hause zuverlässig und kompetent betreut werden können.
Allerdings kann es sich nicht jede Mutter leisten, bei ihrem Baby zu bleiben. Gerade wenn sie nur ein Kind hat, reicht das Kindergeld nicht aus, um den Verdienstausfall zu kompensieren. Oftmals steht die Zukunft auf dem Spiel: Trotz gesetzlich festgelegter Garantie verliert sie, wenn sie zu lange pausiert, unter Umständen ihren Arbeitsplatz. Rutscht sie in Hartz IV ab, findet sie später schlecht einen Job.
Deswegen ist Wahlfreiheit erforderlich.
Eine Mutter/ ein Vater muß wählen können, ob das Kind zu Hause betreut wird oder in einer Einrichtung. Ungeachtet meiner persönlichen Einstellung dazu. Alles andere ist ein Rückschritt und eine Bevormundung der Bürger.
Meinungsfreiheit/ die Freiheit, die eigene Überzeugung zu vertreten gilt auch für Politiker.Und die AFD verursacht haben alle etablierten Parteien (inklusive der SPD), weil sie alle dieselbe Politik vertreten.
Sie haben sich angenähert, ja, aber das machen die doch nicht aus Jux, sondern es gibt äußere Zwänge, auf die sie reagieren müssen.
Seitdem sie von der Bonzendienerei und dem Versteckspiel mit Pokergesicht ein wenig abgerückt ist, ist sie mir um einiges sympathischer geworden.Merkel hat die CDU dermaßen weit in SPD Territorium (Aufgabe Kernkraft, liberale Asylpolitik, Stärkung des Staates durch Gängelung des Bürgers, usw.) geführt, dass die SPD sich plötzlich links überholt sieht.
Die Gängelei des Bürgers ist eine Spezialität der CDU, nicht der SPD.
Horst Seehofer ist laut genug.Die Grünen sind auch links, die Linken sind links, die FDP nicht mehr vertreten (weil sie nicht links waren), die CSU ist nicht links, hat aber kaum was zu sagen.

Das ist leider ein Problem. -- Wenn das Brot knapp wird, sollte man trotzdem nicht Mehlwürmer fressen.Wo sollen denn die Bürger hin, die ein konservatives Verständnis haben und nicht in Bayern wohnen? Es gibt für die keine politische Heimat mehr, also hat die AFD die Arme aufgemacht.
Was ist konservativ?Du magst eine politisch, konservative Einstellung ablehnen,
Dass man Asylbewerberunterkünfte nicht anzündet? Dass man nicht auf der Straße herumpöbelt und dreist für sich in Anspruch nimmt: "WIR sind DAS Volk!!!" ? Dass man Minderheiten nicht abwertet, schikaniert oder verfolgt? Dass man nicht humanitäre Hilfe verweigert, wo die Welt achselzuckend zuguckt, wie Menschen im Elend um das Überleben kämpfen?
Wenn die "Extremen" brauchbare Lösungen für politische Probleme hätten, dann könnte man darüber reden.aber es ist nun mal so, wenn man diesen Menschen keine politische Heimat gibt, dann gehen sie eben zu den Extremen.
Aber die haben sie nicht. Wie KANN man eine Partei wählen, die immer nur herauskotzt, was sie NICHT will, aber NULL Alternativen anzubieten hat?
Die AfD hat kein Konzept außer: Opposition. Ja gut, dagegen sein kann ich auch, das ist keine große Kunst. Pubertär, sowas.
Wenn sie nun in den Landtag der drei Bundesländer einziehen... können sie entweder erwachsen werden oder: Ihre Unfähigkeit wird hoffentlich auch noch dem letzten Wähler klar, sodass wir nicht auch noch auf Bundesebene mit 24% AfD vorlieb nehmen müssen. Die von Pegida& Co. (Anhängern, Mitläufern) demonstrierte Gewaltbereitschaft sehe ich mit sehr großen Bedenken.
Wenn aufgeheizte, enthemmte Deutsche sich zu Zehntausenden zusammenrotten und ihnen gegenüber stehen vielleicht Zehntausende von Migranten, bei denen irgendwann die Hutschnur reißt angesichts der ständigen Verunglimpfungen und Beleidigungen- dazu kommen Minderwertigkeitsgefühle und vielleicht Perspektivlosigkeit... dann ist es nicht mehr weit bis zu einem Bürgerkrieg.
LG